Unterschiede zwischen Urinanalyse und Urinkultur

Unterschiede zwischen Urinanalyse und Urinkultur

Bei der Urinanalyse wird überprüft, ob der Gehalt verschiedener Bestandteile im Urin den Normwert überschreitet. Dieser Test wird in der Regel von vielen Faktoren beeinflusst, sodass er als Diagnosegrundlage nicht sehr genau ist und nur als Referenz verwendet werden kann. Die Urinkultur dient zur Überprüfung, ob sich Bakterien im Urin befinden. Wenn Bakterien vorhanden sind, müssen die Bakterien im Urin kultiviert werden, um zu analysieren, ob die Eigenschaften der kleinen Bakterien pathogen sind. Anhand dieser Kultur kann festgestellt werden, ob das Harnsystem normal ist.

Unterschiede zwischen Urinanalyse und Urinkultur

Die Urinanalyse ist der grundlegendste Test, um beispielsweise das Vorhandensein von weißen Blutkörperchen, roten Blutkörperchen, Proteinen, Nitraten usw. festzustellen, während die Kultur zur Feststellung empfindlicher Bakterien dient.

Was ist eine Urinkultur?

Unter Urinkultur versteht man das Wachstum von Bakterien im normalen Urin. Normaler Urin sollte eine sterile Flüssigkeit sein, aber auf der Oberfläche des menschlichen Urogenitaltrakts befinden sich verschiedene Bakterien. Da der pH-Wert in der weiblichen Vagina sauer ist, gibt es im Allgemeinen keine pathogenen Bakterien, aber viele bedingte Krankheitserreger wie Laktobazillen. Wenn sich der pH-Wert ändert, ändert sich auch die normale Flora. Daher sollte die Urinkultur steril durchgeführt werden (am besten reinigen und desinfizieren Sie die äußere Harnröhre unter ärztlicher Anleitung), um Störungen durch externe Bakterien auszuschließen und genau festzustellen, ob sich Bakterien im Urin befinden und ob es sich um pathogene Bakterien oder bedingte Krankheitserreger handelt.

Faktoren, die die Routineuntersuchung des Urins beeinflussen

(1) Der Urin sollte frisch gesammelt werden und nicht länger als eine Stunde stehen bleiben, da sich sonst die Bakterien vermehren und ein falsch positives Ergebnis auftritt.

(2) Der Urin verbleibt nur für kurze Zeit (weniger als 6 Stunden) in der Blase oder der Patient trinkt zu viel Wasser, wodurch die Bakterien im Urin verdünnt werden und die Genauigkeit der Ergebnisse beeinträchtigt wird.

(3) Die Mittelstrahlurinsammlung entspricht nicht den Standards. Die Vulvadesinfektion hat einen großen Einfluss auf die Urinkultur. Der Urinprobe wird zu viel Desinfektionsmittel beigemischt, was das Bakterienwachstum hemmt und zu einem falsch negativen Ergebnis führt.

(4) Wenn vor der Urinkultur Antibiotika verwendet wurden, kann ein falsch negatives Ergebnis auftreten.

(5) Die bakterielle Ausscheidung bei einer Harnwegsinfektion kann zeitweise erfolgen. Wenn beispielsweise bei einer chronischen Pyelonephritis keine akuten Symptome auftreten, kann die Urinkultur negativ sein, während eines akuten Anfalls ist die Urinkultur jedoch häufig positiv.

(6) Auch Fehler bei der Impftechnik können die Ergebnisse beeinflussen.

(7) Bei einer hämatogenen akuten Pyelonephritis bilden sich kleine Abszesse im Nierenparenchym, und die Schleimhautläsionen einer chronischen Pyelonephritis neigen zur Heilung, die Nierenparenchymläsionen bestehen jedoch weiterhin. Bei einem Harnwegsverschluss mit gleichzeitig bestehenden Infektionsherden und einem Harnwegsverschluss sind die Bakterien im Urin häufig negativ.

(8) Verschiedene Bakterienarten haben Einfluss auf die Koloniezahl.

Klinische Bedeutung der Urinkultur

Wenn in der Urinkultur Bakterien wie Staphylococcus, Escherichia coli, Diphtheroide, Hefen und Lactobacillus (weiblich) gefunden werden, führt dies zu einer Harnwegsinfektion. Daher besteht die Bedeutung eines Urinkulturtests darin, zu überwachen, ob das menschliche Harnsystem (einschließlich Nieren, Blase und Harnröhre) gesund und steril ist. Liegt eine bakterielle Infektion vor, sollte ein Antibiotika-Empfindlichkeitstest für die Bakterien durchgeführt werden, um den Arzt anzuleiten, Antibiotika präzise und in der richtigen Menge einzusetzen, um die Bakterien so schnell wie möglich abzutöten.

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