Nierenerkrankungen sind sehr schädlich für die menschliche Gesundheit. Menschen mit schwachen Nieren fühlen sich normalerweise müde, haben Schlafstörungen und leiden häufig unter Schmerzen. Das nephrotische Syndrom ist eine relativ häufige Erkrankung, die große Schäden für den menschlichen Körper verursacht und daher so schnell wie möglich behandelt werden muss. Derzeit wird das nephrotische Syndrom mit Medikamenten behandelt, einige Medikamente sind jedoch nicht sehr wirksam. Welche Medikamente sind also die erste Wahl gegen das nephrotische Syndrom? 1) Thiaziddiuretika: Sie wirken hauptsächlich auf den dickwandigen Abschnitt des aufsteigenden Schenkels der Henle-Schleife und den vorderen Abschnitt des distalen Tubulus volutios und bewirken eine Diurese, indem sie die Rückresorption von Natrium und Chlorid hemmen und die Kaliumausscheidung erhöhen. Das üblicherweise verwendete Medikament ist Hydrochlorothiazid 25 mg, oral dreimal täglich. Eine langfristige Anwendung soll Hypokaliämie und Hyponatriämie verhindern. (2) Kaliumretinierende Diuretika: Sie wirken hauptsächlich auf den hinteren Abschnitt des distalen Tubulus gewundenen Ursprungs und scheiden Natrium und Chlorid aus, halten jedoch Kalium zurück. Sie sind für Patienten mit Hypokaliämie geeignet. Bei alleiniger Anwendung ist die harntreibende Wirkung nicht signifikant, eine Kombination mit Thiaziddiuretika ist möglich. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Triamteren 50 mg dreimal täglich oder der Aldosteronantagonist Spironolacton 20 mg dreimal täglich. Bei längerer Anwendung muss eine Hyperkaliämie vermieden werden und bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten. (3) Schleifendiuretika: Sie wirken hauptsächlich auf den aufsteigenden Schenkel der Henle-Schleife und haben einen starken hemmenden Effekt auf die Rückresorption von Natrium, Chlorid und Kalium. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Furosemid (Lasix) 20–120 mg/Tag oder Bumetanid (Buturetanamin) 1–5 mg/Tag (40-mal wirksamer als Furosemid bei gleicher Dosis), die oral oder intravenös in aufgeteilten Dosen eingenommen werden. Die Wirkung ist besser, wenn die Gabe unmittelbar nach der Anwendung osmotischer Diuretika erfolgt. Bei der Anwendung von Schleifendiuretika ist Vorsicht geboten, um eine Hyponatriämie, Hypokaliämie und eine durch Hypochlorämie bedingte Alkalivergiftung zu verhindern. (4) Osmotische Diuretika: Durch vorübergehende Erhöhung des kolloidosmotischen Plasmadrucks kann Wasser im Gewebe wieder ins Blut aufgenommen werden. Gleichzeitig entsteht ein hyperosmotischer Zustand in der Nierentubulusflüssigkeit, wodurch die Rückresorption von Wasser und Natrium verringert wird und eine Diurese verursacht wird. Üblicherweise wird natriumfreies Dextran 40 (Dextran mit niedrigem Molekulargewicht) oder Hydroxyethylstärke (Plasma der 706. Generation, Molekulargewicht 25.000 bis 45.000 Da) verwendet, 250 bis 500 ml intravenöse Infusion einmal jeden zweiten Tag. Die anschließende Gabe eines Schleifendiuretikums kann die harntreibende Wirkung verstärken. Bei Patienten mit Oligurie (Urinvolumen < 400 ml/Tag) ist jedoch Vorsicht bei der Anwendung dieser Arzneimittelart geboten, da sie zusammen mit dem von den Nierentubuli abgesonderten Tamm-Horsfall-Protein und dem von den Glomeruli gefilterten Albumin leicht Zylinder bilden und die Nierentubuli verstopfen können. Seine hyperosmotische Wirkung kann zur Degeneration und Nekrose der Epithelzellen der Nierentubuli führen, was eine „osmotische Nephropathie“ hervorruft und zu akutem Nierenversagen führt. (5) Erhöhung des kolloidosmotischen Plasmadrucks: Die intravenöse Infusion von Plasma oder Humanalbumin kann den kolloidosmotischen Plasmadruck erhöhen, die Wasserrückresorption im Gewebe fördern und die Diurese fördern. Wenn anschließend sofort eine intravenöse Infusion von 60-120 mg Furosemid erfolgt (einer Glucoselösung zugesetzt und 1 Stunde lang langsam intravenös infundiert), kann eine gute harntreibende Wirkung erzielt werden. Humanalbumin kann auch in Betracht gezogen werden, wenn der Patient an schwerer Hypoproteinämie und Unterernährung leidet. Da das transfundierte Plasma und seine Produkte jedoch innerhalb von 24 bis 48 Stunden über den Urin ausgeschieden werden, sollten Plasmaprodukte nicht übermäßig oder zu häufig transfundiert werden. Andernfalls können glomeruläre Hyperfiltration und tubulärer Hypermetabolismus die glomerulären viszeralen und tubulären Epithelzellen schädigen, was die Wirksamkeit von Glukokortikoiden beeinträchtigen und in leichten Fällen die Remission der Krankheit verzögern und in schweren Fällen die Nierenfunktion schädigen kann. Dieses Diuretikum sollte bei Patienten mit Herzerkrankungen mit Vorsicht angewendet werden, um eine durch eine akute Erhöhung des Blutvolumens bedingte Herzinsuffizienz zu vermeiden. 6) Sonstiges: Bei Patienten mit schwerem refraktärem Ödem kann, wenn die oben genannten Behandlungen unwirksam sind, eine kurzfristige Blutultrafiltrationstherapie versucht werden. Diese Therapie kann den Patienten schnell dehydrieren. Bei Patienten mit schwerem Aszites kann eine Aszitesdrainage unter streng aseptischen Bedingungen in Betracht gezogen werden. Anschließend kann der Patient in vitro konzentriert und dann wieder in die Vene infundiert werden. Das Prinzip der Diuretikabehandlung bei Patienten mit nephrotischem Syndrom besteht darin, nicht zu schnell oder zu stark zu wirken, um ein unzureichendes Blutvolumen zu vermeiden, die Tendenz zur Bluthyperviskosität zu verstärken und Komplikationen wie Thrombosen und Embolien hervorzurufen. |
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