Was sind geschwollene Leistenlymphknoten?

Was sind geschwollene Leistenlymphknoten?

Lymphknotenschwellungen in der Leiste sind im wirklichen Leben eine häufige körperliche Erkrankung. Sie werden durch Verletzungen um die Lymphknoten herum verursacht. Lymphknotenschwellungen in der Leiste beeinträchtigen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern verursachen auch leicht Schmerzen oder lokale Verhärtungen. Sie müssen rechtzeitig behandelt werden. Wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht behandelt werden, können sie zu Lymphomen führen.

Knoten in den Leistenlymphknoten

Eine Vergrößerung der inguinalen Lymphknoten kommt in der klinischen Praxis sehr häufig vor und weist oft auf Verletzungen der Gewebe und Organe rund um die Lymphknoten hin, insbesondere auf Verletzungen der Geschlechtsorgane und der Bauchorgane im Leistenbereich, aber auch auf systemische Erkrankungen.

Ursachen und häufige Krankheiten

1. Chronische Lymphadenitis

Die meisten von ihnen weisen deutliche Infektionsherde auf und sind häufig von einer lokalen Lymphknotenvergrößerung, Schmerzen und Druckempfindlichkeit gekennzeichnet. Der Durchmesser überschreitet normalerweise nicht 2 bis 3 cm und schrumpft nach einer entzündungshemmenden Behandlung. Eine inguinale Lymphadenopathie, insbesondere eine lang bestehende, unveränderte, flächige Lymphadenopathie, ist in der Regel ohne Bedeutung.

2. Tuberkulöse Lymphadenitis

Neben geschwollenen Leistenlymphknoten weist die tuberkulöse Lymphadenitis auch Symptome wie Fieber, Schweißausbrüche, Müdigkeit und eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit auf, die häufiger bei Menschen im jungen und mittleren Alter auftritt. Sie geht häufig mit einer Lungentuberkulose einher. Die Beschaffenheit der Lymphknoten ist ungleichmäßig, an manchen Stellen heller (käsige Veränderung), an anderen Stellen härter (Fibrose oder Verkalkung) und sie sind aneinander und an der Haut verklebt, so dass ihre Beweglichkeit eingeschränkt ist. Bei diesen Patienten sind die Tuberkulintests positiv und die Antikörper gegen Tuberkulose im Blut positiv.

3. Bösartiges Lymphom

Bösartige Lymphome können in jeder Altersgruppe auftreten. Die inguinalen Lymphknoten sind oft schmerzlos und vergrößern sich zunehmend. Ihre Größe kann von Sojabohnen bis zu Datteln reichen und sie sind von mittlerer Härte. Im Allgemeinen besteht keine Verklebung mit der Haut und im Früh- und Mittelstadium verwachsen sie auch nicht miteinander, sind also beweglich. Im späteren Stadium können die Lymphknoten sehr groß werden oder zu großen Massen mit einem Durchmesser von über 20 cm verschmelzen, in die Haut eindringen und nach dem Platzen lange zum Heilen brauchen. Darüber hinaus kann ein bösartiges Lymphom das Mediastinum, die Leber, die Milz und andere Organe befallen, darunter Lunge, Verdauungstrakt, Knochen, Haut, Brust, Nervensystem usw. Zur Diagnose ist eine Biopsie erforderlich.

Differentialdiagnose

1. Unspezifische Lymphadenitis

Als unspezifische Lymphadenitis bezeichnet man eine Schwellung der Lymphknoten im entsprechenden Abflussgebiet, die durch eine akute oder chronische Infektion des lokalen Gewebes verursacht wird. Im Allgemeinen sind die geschwollenen Lymphknoten bei einer akuten Entzündung schmerzhaft und empfindlich, haben eine glatte Oberfläche und sind eng lokalisiert. Manchmal ist eine durch Lymphangitis verursachte „rote Linie“ zu sehen, die von der primären Läsion zu den lokal geschwollenen Lymphknoten verläuft. Die lokale Haut kann entzündliche Symptome wie Rötung, Schwellung, Hitze und Schmerzen aufweisen, oft begleitet von Fieber und einer erhöhten Anzahl weißer Blutkörperchen. Lymphknoten können nach der Behandlung oft schrumpfen. Eine chronische unspezifische Lymphadenitis ist häufig die Folge einer chronischen Entzündung im entsprechenden Bereich. Die geschwollenen Lymphknoten sind von mittlerer Härte und zeigen häufig keine Anzeichen einer akuten Entzündung wie lokale Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen. Eine akute unspezifische Lymphadenitis ist durch das gleichzeitige Auftreten einer lokalen Infektion und einer Lymphadenopathie im entsprechenden Bereich gekennzeichnet, wie z. B. eine inguinale Lymphadenopathie, die durch eine Infektion der unteren Extremitäten und des Perineums verursacht wird. Die häufigste Stelle einer chronischen unspezifischen Lymphadenitis sind die submandibulären Lymphknoten. Dies kommt häufiger bei Menschen vor, die eine Infektion des Nasenrachenraums oder der Mundhöhle hatten. Die zweithäufigste Stelle einer chronischen unspezifischen Lymphadenitis sind die submandibulären Lymphknoten. Sie wird durch eine chronische Entzündung der unteren Gliedmaßen und der Geschlechtsorgane verursacht.

2. Spezifische infektiöse Lymphadenopathie

(1) Lymphknotentuberkulose wird in primäre und sekundäre Formen unterteilt. Von primärer Lymphknotentuberkulose spricht man, wenn keine anderen primären Tuberkuloseherde vorliegen. Von sekundärer Lymphknotentuberkulose spricht man, wenn sie nach Herden im Brustkorb, in der Lunge, im Bauchraum oder an den Geschlechtsorganen auftritt. Die häufigste Lokalisation der Lymphknotentuberkulose sind die zervikalen Lymphknoten. Die meisten Tuberkulosebakterien dringen durch Mandelkaries ein und verursachen eine primäre Lymphknotentuberkulose, einige wenige sind sekundär infolge einer Lungen- oder Bronchialtuberkulose. Mehrere Lymphknoten auf einer oder beiden Seiten des Halses schwellen in unterschiedlicher Größe an. Anfangs sind sie hart und schmerzlos. Im weiteren Krankheitsverlauf haften die Lymphknoten an der Haut und verschmelzen miteinander, wodurch schwer verschiebbare Massen entstehen. Im Spätstadium bilden sich durch käsige Nekrose und Verflüssigung kalte Abszesse, die dann aufplatzen. Chronische Geschwüre hinterlassen nach der Heilung Narben. In schwereren Fällen können systemische Tuberkulose-Vergiftungssymptome wie leichtes Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust auftreten.

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