Was ist vestibulärer Schwindel?

Was ist vestibulärer Schwindel?

Vestibulärer Schwindel ist in den letzten 20 Jahren eine weit verbreitete Erkrankung. Der menschliche Vestibül ist ein Sinnesorgan rund um das Ohr. Vestibuläre Funktionsstörungen treten aufgrund von Organproblemen auf. Um das Auftreten solcher Erkrankungen zu verhindern, müssen wir sie durch geeignete Methoden anpassen und beheben, um zu verhindern, dass vestibulärer Schwindel Schwindel und Koma verursacht und in schweren Fällen Atembeschwerden verursacht. Vestibulärer Schwindel verursacht Probleme mit der Wahrnehmung der Position und des Hörsystems des Patienten, wodurch es für den Patienten schwierig wird, klar zu hören. Der Patient nimmt häufig Geräusche in der Nähe des Fensters oder der Ohren wahr, hat jedoch kein Gefühl für einige echte Geräusche im Leben. Er fühlt sich oft schwindlig, schwach und am ganzen Körper müde.

1. Was ist das menschliche Vestibül?

Der Vestibulum ist das wichtigste periphere Sinnesorgan des Gleichgewichtsapparats des menschlichen Körpers und befindet sich im Felsenbein des Schädels. Das menschliche Ohr gliedert sich in Außenohr, Mittelohr und Innenohr (das Innenohr wird auch „Labyrinth“ genannt). Im Innenohr liegt der Vestibulum, eins der Innenohrorgane. Er besteht aus drei Bogengängen, dem Sacculus und dem Utriculus. Es ist eng mit der Cochlea verbunden und wird zusammenfassend als Hörorgan bezeichnet. Das Vestibularorgan ist klein und komplex und besteht aus einem weichen Schlauch in einem gewundenen harten Schlauch. Die Bogengänge, der Sacculus und der Utriculus sind ebenfalls mit einer Flüssigkeit namens Endolymphe gefüllt. Die Vestibularorgane weisen besondere anatomische Strukturen und funktionelle Eigenschaften auf.

2. Welche Funktion haben die Vestibularrezeptoren?

Vestibulum und Cochlea des Innenohrs werden zusammen als Lage- und Hörorgane bezeichnet. Wie der Name schon sagt, sind sie für die Lagewahrnehmung und das Gehör zuständig. Das Vestibulum nimmt die räumliche Lage des menschlichen Körpers wahr, während letzteres für das Hören zuständig ist. Die drei Bogengänge des Vestibulums erfassen die Winkelbeschleunigung der Körperrotation, während Sacculus und Utriculus die lineare Beschleunigung erfassen. Selbst wenn Sie beispielsweise in einem fahrenden Auto sitzen und die Augen schließen und nicht aus dem Fenster schauen, können Sie die Beschleunigung, Verzögerung oder Drehung des Autos spüren. Ein weiteres Beispiel ist das Gefühl des Auf- und Absteigens bei einer Fahrt mit dem Aufzug. All dies wird von den Bogengängen und Otolithenorganen wahrgenommen.

Die Vestibularrezeptoren erfassen die Position des menschlichen Körpers im Raum und seine Positionsänderungen und übertragen diese Informationen an das zentrale Nervensystem, das hauptsächlich zwei physiologische Effekte erzeugt: Einerseits passt es die veränderte Position und Haltung des menschlichen Körpers an, um das Gleichgewicht des Körpers aufrechtzuerhalten; Andererseits beteiligt es sich an der Regulierung der Augenbewegungen, damit der menschliche Körper bei Änderungen der Körperposition und -bewegung eine klare Sicht behält. Daher spielt es eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung unseres Haltungsgleichgewichts und unserer klaren Sicht.

3. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Vestibularisfunktion und Schwindel?

Schwindel ist eine motorische oder lagebedingte Halluzination, bei der es zu einem Konflikt zwischen pathologischen oder physiologischen lagebedingten Reizen im Körper und den höheren Sinneszentren des Gehirns kommt. Klinischer Schwindel ist eine Manifestation einer Funktionsstörung des Gleichgewichtssystems des menschlichen Körpers, einschließlich des Drehsinns des Patienten oder des Gefühls für die Drehung der umgebenden Landschaft, des Schwankens, Schwebens, Hebens und Senkens und des Kippens. Symptome wie Schweregefühl im Kopf, Schwindel und Ohnmacht fallen allerdings nicht in die Kategorie Schwindel.

Auch das Gleichgewichtssystem des menschlichen Körpers besteht aus fünf Gliedern: Rezeptoren, afferente Nerven, Gleichgewichtszentren, efferente Nerven und Effektoren. Der Vorhof des Innenohrs ist das wichtigste Nervenendrezeptororgan des Gleichgewichtssystems des menschlichen Körpers (gefolgt von Seh- und Propriozeptoren). Wenn die von einem der drei Rezeptoren an das zentrale Nervensystem übermittelten Impulse nicht mit den von den anderen beiden Rezeptoren übermittelten Impulsen übereinstimmen oder wenn die von den Vorhöfen des Innenohrs auf beiden Seiten übermittelten Informationen asymmetrisch sind, kommt es zu Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Andererseits ist das Gleichgewichtsnervensystem des Innenohrs das Hauptsystem zur Aufrechterhaltung der Gleichgewichtsfunktionen des Körpers und verfügt über umfangreiche Verbindungen zu anderen Systemen im Körper. Daher können Erkrankungen des Gleichgewichtsnervensystems selbst oder anderer Systeme, an denen das Gleichgewichtsnervensystem beteiligt ist, Schwindel verursachen. Schwindel wird daher zumeist durch Koordinationsstörungen im Vestibularsystem des Innenohrs verursacht und ist für etwa 70 % aller Schwindelfälle verantwortlich.

Obwohl es seit langem keine einheitliche Definition von Schwindel in verschiedenen Disziplinen und medizinischen Schulen gibt, ähneln sich die Definitionen im Prinzip: Schwindel ist eine Bewegungstäuschung, die durch eine Störung der räumlichen Orientierungserkennung des Körpers verursacht wird. Bei Schwindel hat der Patient plötzlich das Gefühl, dass er oder die umgebenden Objekte sich in eine bestimmte Richtung drehen oder schwanken, und wagt nicht, die Augen zu öffnen; er erlebt Gleichgewichtsstörungen wie unsicheres Gehen oder Stehen und Neigen zu einer Seite; er kann Symptome des autonomen Nervensystems in unterschiedlichem Ausmaß aufweisen, wie Übelkeit, Erbrechen, blasse Haut, kalte Schweißausbrüche usw.; zu diesem Zeitpunkt kann man sehen, dass die Augen des Patienten horizontal nach links oder rechts springen. Dies wird von Ärzten oft als Nystagmus oder kurz Nystagmus bezeichnet.

Schwindel hingegen ist ein äußerst häufiges Gefühl beim Menschen und nicht unbedingt eine Krankheit, die einer Behandlung bedarf. Denn im Großen und Ganzen kann Schwindel in Lustschwindel und Unbehagensschwindel unterteilt werden. Lustschwindel betrifft hauptsächlich gesunde Menschen, z. B. Menschen, die anregende Freizeitaktivitäten (drehende Flugzeuge, Holzpferde, Boote usw.) ausüben, um ein vorübergehendes Schwindelgefühl zu erreichen, sich in Maßen betrinken und bestimmte „Spezialmedikamente“ einnehmen; Schwindel, der durch verschiedene pathologische Faktoren verursacht wird und bei der Mehrheit der Patienten zu Unbehagen führt, ist Gegenstand medizinischer Forschung und auch das Thema, über das wir sprechen möchten.

4. Sind Schwindel und Vertigo dasselbe?

Schwindel und Benommenheit sind nicht dasselbe. Obwohl Patienten die Begriffe Schwindel und Vertigo bei der Beschreibung ihres Zustands oft synonym verwenden, handelt es sich medizinisch um unterschiedliche Begriffe. Zunächst einmal gibt es unterschiedliche Ursachen: Schwindel ist in erster Linie ein spezielles Symptom, das durch das Gleichgewichtsorgan des Innenohrs und die damit verbundenen Erkrankungen hervorgerufen wird, während Schwindelgefühle und Benommenheit, die durch zerebrovaskuläre Erkrankungen, Bluthochdruck und andere Erkrankungen verursacht werden, als Schwindel gelten. Darüber hinaus gelten Ohnmachtsanfälle und Verwirrtheit aufgrund orthostatischer Hypotonie nicht als Schwindel.

Zweitens sind die Symptome unterschiedlich: Schwindel bezieht sich darauf, dass sich der Patient schwindlig fühlt oder sich dreht oder hinfällt, als würde er in einem Boot oder einem Auto sitzen. Wenn die Krankheit auftritt, schließt der Patient fest die Augen und hält sich mit beiden Händen am Bett fest, aus Angst, vom Bett zu fallen. Sie wird von Übelkeit und Erbrechen begleitet. In schweren Fällen erbricht der Patient bitteres Wasser, hat Bauchschmerzen und Durchfall, ist blass und hat kalten Schweiß usw. Obwohl die Symptome schwerwiegend sind, sind die Patienten bei Bewusstsein. Manche Patienten haben auch das Gefühl, dass die Umgebung nach links und rechts schwankt oder auf und ab schwebt. Die oben genannten Symptome werden als Schwindel bezeichnet, ein Symptom, das nur bei Erkrankungen des Innenohrs und des Gleichgewichtsorgans auftritt. Unter Schwindel versteht man das Benommenheits- und Schwindelgefühl, das der Patient beim Auftreten der Krankheit verspürt. Beispielsweise sollte das Schwindelgefühl von Bluthochdruckpatienten während eines Anfalls oder aufgrund von Schlafmangel oder übermäßigem Alkoholkonsum als Schwindel bezeichnet werden; und bei denen, die lange gehockt oder gesessen haben und plötzlich aufstehen und ein blaues Auge oder goldene Sterne verspüren, aus irgendeinem Grund instabil stehen oder vorübergehend das Bewusstsein verlieren, plötzlich hinfallen usw., handelt es sich nicht um Schwindel, sondern um Ohnmacht. Schwindel und Synkopen werden beide durch verschiedene Erkrankungen des zentralen Nervensystems verursacht und unterscheiden sich grundsätzlich vom Innenohrschwindel.

5. Warum müssen wir bei Schwindel die Vestibularisfunktion überprüfen? Was sind Vestibularistests?

Weil Schwindel meist durch Verletzungen des Vestibularsystems im Innenohr verursacht wird, bitten Ärzte Patienten bei der Vorstellung beim Arzt oft zuerst um Tests der Vestibularfunktion, um die Ursache des Schwindels zu analysieren und zu finden und entsprechende Behandlungspläne zu erstellen.

Das Vestibularorgan ist klein und komplex und wächst im Felsenbein des Schädels. Seine Morphologie kann nicht wie bei den Brust- und Bauchorganen durch Sehen, Berühren, Klopfen, Hören oder Ultraschall aus morphologischer Sicht untersucht werden. Ebenso wenig kann sein Funktionszustand aus elektrophysiologischer Sicht untersucht werden, indem Elektroden auf seine Oberfläche geklebt werden, wie dies bei der Untersuchung des Herzens der Fall ist, indem dessen Potentialänderungen direkt aufgezeichnet werden. Darüber hinaus ist das vestibuläre Nervensystem eng mit anderen Systemen im gesamten Körper verbunden, so dass die Prüfung der vestibulären Funktion relativ schwierig, komplex und speziell ist. Klinisch kann sein Funktionsstatus nur indirekt über vestibuläre Reaktionen getestet werden. Die vestibuläre Reaktion besteht aus drei Teilen: 1. Sensorische Reaktion (Schwindel), 2. Motorische Reaktion (Nystagmus, Körperschiefhaltung und Hyperaktivität) 3. Reaktion des autonomen Nervensystems (Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen und Blässe).

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