Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der intravenösen Kaliumergänzung zu beachten?

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der intravenösen Kaliumergänzung zu beachten?

Kalium ist ein unverzichtbares Spurenelement im menschlichen Körper. Wenn dem menschlichen Körper Kalium fehlt, treten viele Komplikationen auf. Daher darf im täglichen Leben niemand wählerisch sein, was das Essen angeht, da es viele Lebensmittel mit relativ hohem Kaliumgehalt gibt. Bei der Kaliumergänzung müssen Kollegen jedoch auch einige damit verbundene Vorsichtsmaßnahmen verstehen, damit bei Problemen mit dem Körper jeder so schnell wie möglich zur Behandlung ins Krankenhaus geht.

1. Eine Kaliumergänzung ist erforderlich, wenn das Urinvolumen 400 ml/Tag übersteigt. Die Menge der Kaliumergänzung hängt von der Serumkaliumkonzentration ab. Beispielsweise reichen für nüchterne Patienten 2–3 g Kaliumchlorid für den physiologischen Bedarf aus. Bei Patienten mit schwerem Kaliummangel (Serumkalium <2 mmol/l) sollte täglich Kaliumchlorid ergänzt werden, jedoch nicht mehr als 6–8 g/Tag. Wenn der Patient unter Schock steht und an Oligurie leidet, sollte das Blutvolumen so schnell wie möglich wiederhergestellt werden, und eine intravenöse Kaliumergänzung sollte erst erfolgen, wenn das Urinvolumen 30 ml/h überschreitet.

2. Die Konzentration des Kaliumpräparats sollte 40 mmol/l (Kaliumchlorid 3 g/l) nicht überschreiten. Es sollte verdünnt und dann intravenös getropft werden. Eine intravenöse Injektion ist verboten, um einen plötzlichen Anstieg der Kaliumkonzentration im Blut zu vermeiden, der zu einem Herzstillstand führen kann.

3. Kaliumsupplementierungsrate: Wenn der Patient schwere Symptome eines Kaliummangels aufweist und der Serumkaliumspiegel unter 2,0 mmol/l liegt, sollte die intravenöse Infusion von Kaliumchlorid nicht unterbrochen werden und die Rate kann 1,5–2,0 g/h betragen. Wenn der Kaliumspiegel im Blut auf 3,0–3,5 mmol/l steigt, kann die Rate auf 1,0–1,5 g/h reduziert werden. Wenn der Kaliumspiegel im Blut über 3,5 mmol/l liegt, kann die Kaliumsupplementierung intermittierend erfolgen und die Rate ist auf unter 1,0 g/h begrenzt. Eine Kaliumsupplementierung gemäß der obigen Methode kann dem Serum kontinuierlich Kaliumionen zuführen, um eine normale Reizleitung und Kontraktion des Herzens sicherzustellen. Die ergänzten Kaliumionen haben ausreichend Zeit, aus dem Blut in die Gewebeflüssigkeit und dann in die Zellen einzudringen, sodass keine Hyperkaliämie entsteht.

4. Bei der intravenösen Kaliumergänzung muss auf die Überwachung der Nierenfunktion geachtet werden, da 80 % des überschüssigen Kaliums im Körper über die Nieren ausgeschieden werden, sodass eine gute Nierenfunktion eine Voraussetzung für die Kaliumergänzung ist. Außer im Sonderfall eines Nierenversagens mit Polyurie kann eine intravenöse Kaliumergänzung verabreicht werden, solange die tägliche Urinmenge des Patienten 500 ml übersteigt oder innerhalb von 6 Stunden uriniert hat. Während der Kaliumergänzung ist es sicher, wenn die Urinmenge >30 ml/h beträgt.

Wenn nach der Kaliumergänzung das Bewusstsein des Patienten allmählich klarer wird, die Atembeschwerden allmählich nachlassen, der Blutdruck sich wieder normalisiert, die Darmgeräusche verschwinden und die Gliedmaßen allmählich kräftiger werden, bedeutet dies, dass die Behandlung wirksam ist[2]. Wenn der Patient Taubheitsgefühle und Schmerzen in den Gliedmaßen, Blässe, kalte Gliedmaßen, langsamen Herzschlag und vorzeitige Herzschläge verspürt, sind dies Anzeichen einer Hyperkaliämie und die Kaliumergänzung sollte abgesetzt werden.

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