Ein Trauma ist eigentlich eine Situation, der wir in unserem Leben häufig begegnen. Da unsere Haut relativ empfindlich ist, kann es zu Verletzungen kommen, wenn wir nicht aufpassen. Wenn wir ein Trauma erleiden, können unsere Körperzellen zusätzlich zu einigen Notfallbehandlungen tatsächlich bei der Heilung der Wunde helfen. Aber wenn die Verletzung nicht heilt, muss ich dann eine entzündungshemmende Spritze bekommen? Schauen wir uns das Problem der langsamen Wundheilung an! Ursachen für nicht heilende Wunden Bakterienbelastung und Wundinfektion sind wichtige Gründe für die mangelnde Wundheilung. Eine Wundinfektion ist der schwerwiegendste Störfaktor im Wundheilungsprozess, der sich hauptsächlich in der Zerstörung des verbleibenden Epithelgewebes und der Verzögerung der Heilungszeit äußert. Bei einer Sepsis kann das Epithelwachstum zum Stillstand kommen. Bei der sogenannten „Sepsis“ handelt es sich um die Vermehrung verschiedener Mikroorganismen, die in die Wunde eindringen und dort gesundheitsschädliche Giftstoffe produzieren. In schweren Fällen kann es zu systemischen Vergiftungsreaktionen kommen und das Leben gefährden. Entzündungsreaktionen sind die Grundlage der Wundheilung, aber übermäßige Entzündungsreaktionen können zur Nekrose lokaler Gewebezellen führen, und nekrotisches Gewebe ist ein Faktor, der die Wundheilung behindert. Wenn sie nicht rechtzeitig kontrolliert werden, kann dies auch zu einer systemischen Infektion führen, die die Wundheilung erschwert und sogar lebensbedrohlich sein kann. Chronische Wunden wie diabetische Fußgeschwüre und Druckgeschwüre sind für Bakterienkolonien leicht geeignet, sich anzusiedeln und zu vermehren, und manchmal können sich auch Pilze oder andere Mikroorganismen auf den Wunden ansiedeln. Dies kann daran liegen, dass die Wunden lange Zeit der Außenwelt ausgesetzt sind und leicht kontaminiert werden können. Darüber hinaus begünstigen auch andere Faktoren wie eine schlechte Blutversorgung und Hypoxie die Ansiedlung von Bakterien. Es gibt Hinweise darauf, dass die Wundheilung beeinträchtigt werden kann, wenn die Anzahl der Mikroorganismen im Gewebe 10^5/g erreicht oder überschreitet, unabhängig von der Art der infizierenden Mikroorganismen. Die durch eine Wundinfektion verursachten Anomalien sind hauptsächlich Störungen des Kollagenstoffwechsels. Nachdem Neutrophile im infizierten Bereich Bakterien phagozytiert haben, können die freigesetzten Proteasen und Sauerstoffradikale das Gewebe schädigen, wodurch die Auflösung des Kollagens die Ablagerung übersteigt, was zu einer verzögerten Wundheilung führt. Bei einer Infektion verbrauchen Bakterien und Entzündungszellen vermehrt Sauerstoff und andere Nährstoffe, der Stoffwechsel der Fibroblasten wird gestört und nach der Infektion entsteht viel Exsudat, was die lokale Spannung der Wunde erhöht und zum Aufplatzen der Wunde führt. Unterernährung oder ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann dazu führen, dass Wunden nicht heilen. Ernährungszustand Die Qualität des Ernährungszustands wirkt sich direkt oder indirekt auf die Wundheilung aus. So kann beispielsweise ein Proteinmangel die Bildung neuer Blutgefäße, die Vermehrung von Fibroblasten und die Kollagensynthese verlangsamen; gleichzeitig kann er die Phagozytenfunktion der Zellen beeinträchtigen, die Immunität verringern, die Gewebereparatur verlangsamen und die Wundheilung erschweren. Insbesondere ein Mangel an schwefelhaltigen Aminosäuren führt häufig zu einer mangelhaften oder langsamen Regeneration der Gewebezellen und einer behinderten Bildung von Granulationsgewebe. Vitamin C ist notwendig, damit Neutrophile Peroxide produzieren können, die Bakterien abtöten. Außerdem ist es für die Phagozytose und Migration von Makrophagen von Vorteil. Es kann die interzelluläre Matrix, Kollagenfasern und Mukopolysaccharide fördern und die Wundfestigkeit verbessern. Der menschliche Körper hat weniger Vitamin C-Speicher, was leicht zu einem Mangel führen kann. Dadurch verringert sich die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Schock und Infektionen, der Zucker- und Proteinstoffwechsel wird beeinträchtigt und es kann auch zu einer erhöhten Kapillarbrüchigkeit und Blutungsneigung kommen. B-Vitamine fördern den Stoffwechsel, unterstützen die Vernetzung von Kollagenpeptidketten und verbessern die Wundfestigkeit. Vitamin A verstärkt die Entzündungsreaktion durch seine Wirkung auf die lysosomale Membran, fördert die Aggregation von Entzündungszellen wie mononukleären Phagozyten und Lymphozyten an der Wundoberfläche und reguliert die Kollagenaseaktivität, wodurch es zur Kollagensynthese, Epithelregeneration und Angiogenese beiträgt. Das Spurenelement Zink ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Körper, insbesondere als Coenzym-Bestandteil der DNA-Polymerase und RNA-Polymerase und steht in engem Zusammenhang mit der Zellteilung und Proteinsynthese. Bei einem Zinkmangel verringert sich die Anzahl der nach einem Trauma proliferierenden Fibroblasten, die Kollagensynthese nimmt ab und der Proteinstoffwechsel ist schlecht. Darüber hinaus sind auch weitere Spurenelemente wie Kupfer, Eisen, Mangan, Jod und andere Spurenelemente am Proteinsyntheseprozess des Körpers beteiligt. Bestimmte systemische Erkrankungen können dazu führen, dass Wunden nicht heilen. Bei Diabetikern sind die für die Immunreaktion in der Epidermis verantwortlichen Langerhans-Zellen geschwächt, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Wundbildung steigt. Andere Phagozyten sind funktionsgestört, wodurch die Patienten an Infektionskrankheiten leiden oder die Wundinfektionsrate steigt. Gleichzeitig sind Diabetiker anfällig für Komplikationen wie Periarthritis und Gefäßerkrankungen, die zu Durchblutungsstörungen führen. Der hohe Blutzucker bei Diabetikern beeinträchtigt die Funktion der Makrophagen und schwächt die Entzündungsreaktion der Wunde, was unmittelbar zu einem verringerten Fibroblastenwachstum und einer verringerten Kollagensynthese führt. Deshalb sind Diabetiker anfällig für Wunden, die schwer heilen. Die Wunden von Urämiepatienten heilen nicht leicht. Die Hauptursache hierfür können systemische Mangelernährung, ein geringes Blutvolumen in der Wunde und eine unzureichende Sauerstoffversorgung der Wunde sein. Hyperlipidämie reduziert die Kollagensynthesefunktion von Fibroblasten in Wunden. Dies kann folgende Gründe haben: ① Die Lipidtröpfchen im Zytoplasma der Fibroblasten nehmen einen bestimmten Raum ein und können nicht direkt genutzt werden, was die normale Funktion des endoplasmatischen Retikulums beeinträchtigt; ② Makrophagen nehmen Lipide auf und verwandeln sich in Schaumzellen, die eine verminderte Funktion des Fibroblasten-Wachstumsfaktors absondern und so indirekt die Kollagensynthese beeinträchtigen. Weitere Faktoren, die die Wundheilung beeinträchtigen, sind Anämie, bösartige Tumore, rheumatoide Arthritis, Autoimmunerkrankungen, Leberversagen und Niereninsuffizienz. Anämie wird durch eine Verringerung der Sauerstofftransportkapazität des Blutes verursacht, was zu Hypoxie des umliegenden Gewebes führt und die Wundheilung beeinträchtigt. Zu den Gründen, warum Wunden durch bösartige Tumoren schlecht heilen, zählen unter anderem das schnelle Wachstum des Tumorgewebes, die Anfälligkeit des abgestorbenen Gewebes für Infektionen, eine Störung des Nährstoffgleichgewichts (negative Stickstoffbilanz) und die Auswirkungen der Behandlungsmedikamente (Chemotherapie und Strahlentherapie). Das direkte Auftragen von Antibiotika auf eine Wunde kann dazu führen, dass die Wundheilung nicht erfolgt. Zur Bekämpfung von Infektionen ist in der klinischen Praxis die Anwendung von Antibiotika bei Wunden üblich. Tatsächlich kann die lokale Anwendung von Antibiotika leicht zur Entstehung von medikamentenresistenten Stämmen führen. Die Antibiotikakonzentration ist an der Wundoberfläche am höchsten und nimmt in der Tiefe der Wunde allmählich ab. Dadurch kann die antibakterielle Wirkung nicht erzielt werden und es kommt eher zu einer Arzneimittelresistenz. Ein weiteres ernstes Problem bei der topischen Anwendung von Antibiotika besteht darin, dass sie kontaktallergische Reaktionen hervorrufen können, insbesondere bei großflächiger und längerer Anwendung auf chronischen Wunden. Die Verwendung einiger Antibiotika schädigt die Wundzellproliferation und die Epithelbildung und tötet Makrophagen ab, die für die Heilung von Vorteil sind (die der Rolle des Oberbefehlshabers im Wundheilungsprozess entsprechen). Daher wird die lokale Anwendung von Antibiotika im Allgemeinen nicht empfohlen, insbesondere injizierbare Antibiotika, deren lokale Anwendung verboten werden sollte. |
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