Die Gefahren einer Lymphstauung im Nacken

Die Gefahren einer Lymphstauung im Nacken

Eine Lymphstauung kann den Lymphrückfluss behindern, den Druck in den Lymphgefäßen erhöhen und dazu führen, dass die Gewebeflüssigkeit nicht normal zurückfließen kann, was zu lokalen Schwellungen, Wasseransammlungen und anderen Symptomen führt. Die Ursache der Erkrankung kann eine Lymphangitis sein, die durch lokale Wunden oder eine bakterielle Infektion verursacht wird. Wenn es keine eindeutige bakterielle Invasionsstelle gibt, kann sich die Infektion auch von den Lymphgefäßen auf die lokalen Lymphknoten ausbreiten und Symptome verursachen.

Lymphozyten Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen. Es wird von lymphatischen Organen produziert und ist ein wichtiger zellulärer Bestandteil der körpereigenen Immunantwortfunktion. Nach ihrem Vorkommen und ihrer Funktion können lymphatische Organe in zentrale lymphatische Organe (auch primäre lymphatische Organe genannt) und periphere lymphatische Organe (auch sekundäre lymphatische Organe genannt) eingeteilt werden.

Es gibt zwei Kategorien von Organen. Bei der Beobachtung von Lymphozyten unter einem optischen Mikroskop können sie anhand ihres Durchmessers in drei Typen unterteilt werden: groß (11–18 Mikrometer), mittel (7–11 Mikrometer) und klein (4–7 Mikrometer). Das periphere Blut besteht hauptsächlich aus kleinen und mittelgroßen Zellen. Je nach Entwicklungsort, Oberfläche, Antigenen, Rezeptoren und Funktion der Lymphozyten können Lymphozyten in T-Lymphozyten, B-Lymphozyten und andere Typen unterteilt werden. Manche unterscheiden auch zwischen antikörperabhängigen zytotoxischen Zellen, doppelt positiven Zellen und nackten Zellen. Ihre Funktion besteht darin, Zielzellen abzutöten, weshalb sie auch Killerzellen oder K-Zellen genannt werden. Auf der Oberfläche der Zellmembran befinden sich Markierungen sowohl von T-Zellen als auch von B-Zellen. Ihre Funktion ist unbekannt. Nackte Zellen haben weder T-Zell- noch B-Zell-Oberflächenmarkierungen.

Sowohl T-Lymphozyten (auch T-Zellen genannt) als auch B-Lymphozyten (auch B-Zellen genannt) entstehen aus hämatopoetischen Stammzellen. T-Zellen zirkulieren über das Blut zum Thymus und reifen unter der Einwirkung von Thymushormonen heran, während B-Zellen in der Milz oder im Schleimbeutel reifen. Anschließend gelangen sie über das Blut zu den umliegenden lymphatischen Organen, siedeln sich in den jeweiligen Zielgebieten an und vermehren sich. Wenn Zellen durch Antigene aktiviert werden, differenzieren und vermehren sie sich, bilden Effektorzellen und üben so ihre Immunfunktionen aus. Nach der Aktivierung differenzieren und vermehren sich T-Lymphozyten und bilden eine Vielzahl spezifischer Effektor-T-Lymphozytenstämme. Unter ihnen sind „zytotoxische“ T-Lymphozyten (TC) T-Lymphozyten mit regulatorischen Funktionen, die die Proliferation und Immunfunktion von B-Lymphozyten oder T-Lymphozyten fördern oder hemmen können und als T-Helfer-Lymphozyten (TH) bzw. Suppressor-T-Lymphozyten (TS) bezeichnet werden. Die Immunfunktion der T-Lymphozyten besteht hauptsächlich darin, intrazelluläre Infektionen, Tumorzellen und allogene Zellen abzuwehren. Unter bestimmten Bedingungen können T-Zellen Überempfindlichkeitsreaktionen vom verzögerten Typ hervorrufen. Diese spezifische Immunantwort der T-Lymphozyten wird als zelluläre Immunität bezeichnet.

Der Lymphkreislauf ist ein wichtiger Hilfskreislauf des Blutkreislaufs und kann als Ergänzung zum Gefäßsystem betrachtet werden. Bei Säugetieren besteht es aus einem Netzwerk von Lymphgefäßen und Lymphorganen (Lymphknoten, Milz usw.), die über den gesamten Körper verteilt sind. Die dünnsten Lymphgefäße werden Lymphkapillaren genannt. Lymphkapillaren sind im gesamten menschlichen Körper verteilt, mit Ausnahme von Gehirn, Knorpel, Hornhaut, Linse, Innenohr und Plazenta, und ihre Anzahl ist ähnlich der der Kapillaren. Die Lymphkapillaren im Dünndarm werden Lacteae genannt. Lymphkapillaren sammeln sich zu einem Lymphnetzwerk und münden dann in Lymphgefäße. Je nach Lage kann man zwischen tiefen und oberflächlichen Lymphgefäßen unterscheiden: Oberflächliche Lymphgefäße sammeln Lymphflüssigkeit (Lymphe genannt) aus der Haut und dem Unterhautgewebe, tiefe Lymphgefäße verlaufen gemeinsam mit tiefen Blutgefäßen und sammeln Lymphe aus Muskeln, inneren Organen etc. Sämtliche Lymphgefäße münden in die beiden größten Lymphgänge des Körpers, nämlich den Ductus thoracicus links und den Ductus lymphaticus rechts, die jeweils in die linke bzw. rechte Vena subclavia münden (siehe Abbildung). Der Ductus thoracicus ist das dickste und längste Lymphgefäß im Körper und wird durch den Zusammenfluss der linken und rechten lumbalen Lymphstämme und der intestinalen Lymphstämme gebildet. Im unteren Abschnitt befindet sich eine erweiterte Cisterna chyli. Der Ductus thoracicus sammelt außerdem Lymphe aus der linken Ober- und Unterkörperhälfte, was etwa 3/4 der gesamten Körperlymphe ausmacht. Der rechte Lymphgang wird vom rechten zervikalen Lymphstamm, dem rechten subklavikulären Lymphstamm und dem rechten bronchomediastinalen Lymphstamm gebildet und sammelt Lymphe aus dem rechten Oberkörper, was etwa 1/4 der gesamten Körperlymphe ausmacht. Eine wichtige Eigenschaft des Lymphkreislaufs besteht darin, dass er in eine Richtung fließt, ohne dass ein echter Kreislauf entsteht. Der Fluss der Lymphe in das Blutkreislaufsystem hat eine wichtige physiologische Bedeutung. ①Protein recyceln. Proteinmoleküle in der interstitiellen Flüssigkeit können nicht durch die Kapillarwände ins Blut gelangen, können jedoch leichter die Kapillarwände der Lymphgefäße passieren und Bestandteile der Lymphe bilden. Etwa 75 bis 200 Gramm Eiweiß werden täglich über die Lymphe ins Blut zurücktransportiert, wodurch die Eiweißkonzentration in der interstitiellen Flüssigkeit auf einem niedrigen Niveau bleibt. ②Transport von Fett und anderen Nährstoffen. 80 bis 90 Prozent des im Darm aufgenommenen Fettes werden über die kapillaren Lymphgefäße der Dünndarmzotten absorbiert. ③ Reguliert den Flüssigkeitshaushalt von Plasma und interstitieller Flüssigkeit. Täglich werden etwa 2 bis 4 Liter Lymphe produziert und ins Plasma zurückgeführt, was etwa dem gesamten Plasmavolumen des Körpers entspricht. ④ Der Lymphfluss kann auch rote Blutkörperchen ausspülen, die aufgrund von Blutungen in das Gewebe gelangen, und Bakterien, die in den Körper eindringen, und spielt im tierischen Körper eine Abwehrfunktion. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten können Symptome einer systemischen Vergiftung wie leichtes Fieber, Nachtschweiß, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust auftreten.

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