Seit kurzem verwüstet eine Art „fleischfressende Bakterien“ die Strände Floridas in den USA. Im Juli dieses Jahres starben in Florida (USA) drei Menschen an fleischfressenden Bakterien, weitere zehn Menschen wurden wegen einer Infektion behandelt. Die Sterblichkeitsrate dieser „fleischfressenden Bakterien“ liegt bei über 30 %. Im Jahr 2012 wurde ein 69-jähriger Mann in Ningbo, Zhejiang, in meinem Land mit denselben fleischfressenden Bakterien infiziert. Ärzte sagen, dass die Behandlung bakterieller Infektionen, die durch Kannibalismus verursacht werden, nicht schwierig sei, eine Verzögerung der Behandlung jedoch schwerwiegende Folgen haben könne, beispielsweise eine Amputation oder den Tod des Patienten. daher Freunde, die an den Strand gehen, um im Wasser zu spielen, seien Sie bitte vorsichtig! Was genau ist dieses furchterregend aussehende Bakterium? Tatsächlich ist der Protagonist der Geschichte kein neuer Krankheitserreger, sondern ein den Menschen schon lange bekanntes Bakterium, nämlich Vibrio vulnificus . Wer sich mit pathogenen Mikroorganismen auskennt, erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um einen Mikroorganismus derselben Gattung handelt wie der bekannte Bakterium Vibrio cholerae. Vibrio vulnificus hat einen anderen Namen: Mariner Vibrio. Der Grund hierfür ist, dass die Art in salzhaltigen Gewässern lebt und häufig in den tropischen und subtropischen Ozeanen sowie Flussmündungen vorkommt. Streng genommen umfasst der Name Vibrio vulnificus jedoch viele für den menschlichen Körper schädliche oder harmlose Bakterienarten, und Vibrio vulnificus ist nur eine für den Menschen schädliche Bakterienart. Vibrio vulnificus ist ein gramnegativer, fakultativ anaerober Keim, was bedeutet, dass er in einer Umgebung ohne Sauerstoff überleben kann. Gleichzeitig bevorzugt Vibrio vulnificus eine Umgebung, die reich an organischer Substanz ist. Daher kommt Vibrio vulnificus in der Natur nicht nur im Meerwasser vor, sondern auch in Meerestieren, insbesondere Weichtieren wie Austern. Vibrio vulnificus ist außerdem einer der wichtigen Mikroorganismen, die bei Meerestieren Krankheiten verursachen. Warum wird Vibrio vulnificus als „fleischfressendes Bakterium“ bezeichnet? Der Grund hierfür liegt in den halophilen, fakultativ anaeroben Eigenschaften der Pflanze sowie ihrer schnellen Reproduktion in Gegenwart von organischer Substanz, die eine Vermehrung im menschlichen Gewebe erleichtern. Eine Infektion des Menschen mit Vibrio vulnificus erfolgt im Wesentlichen auf zwei Wegen. Eine davon ist der Verzehr von Meerestieren, die mit Vibrio vulnificus infiziert sind. Normalerweise erfolgt dieser Übertragungsweg durch den Verzehr von rohem oder nicht durchgegartem Fisch, Garnelen, Austern und anderen Meeresfrüchten, wodurch Vibrio vulnificus über den Verdauungstrakt in den menschlichen Körper eindringt. Diese Infektion verursacht normalerweise Symptome wie nekrotische Geschwüre und primäre Sepsis und die Sterblichkeitsrate kann bis zu 50 % betragen. Ein anderer Weg besteht darin, dass die Wunde Meerwasser ausgesetzt wird, das Vibrio vulnificus enthält, wodurch Vibrio vulnificus in die Wunde eindringen und eine Infektion verursachen kann. Eine Infektion mit Vibrio vulnificus entwickelt sich sehr schnell und kann rasch zu Blasenbildung, Nekrose des Hautgewebes, Zellulitis und sogar Gangrän führen und schließlich zu einer Sepsis und zum Tod führen. Die Sterblichkeitsrate durch Wundinfektion beträgt etwa 24 %. Da das infizierte Gewebe nekrotisch wird und Gangrän entsteht, gelten die Bakterien als berüchtigt „fleischfressende Bakterien“. Aus epidemiologischer Sicht sind Infektionen und Todesfälle durch Vibrio vulnificus im Vergleich zu anderen mikrobiellen Infektionen relativ selten. Daten der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention zeigen beispielsweise, dass zwischen 1988 und 2007 in den Vereinigten Staaten mehr als 900 Menschen eine Infektion mit Vibrio vulnificus gemeldet haben. In Taiwan wurden zwischen 2003 und 2010 etwa 100 Infektionsfälle gemeldet. Auch wenn diese Zahl möglicherweise unterschätzt wird, handelt es sich nicht um eine sehr hohe Zahl und die Verwendung des Wortes „zügellos“ ist etwas übertrieben. Allerdings ist die hohe Sterblichkeitsrate nach einer Infektion ein Hinweis darauf, dass wir dieser bakteriellen Infektion gegenüber auf der Hut sein sollten. Wie können wir einer Infektion mit Vibrio vulnificus vorbeugen? Zunächst einmal sollte der Verzehr von rohen Schalentieren streng verboten werden. Denn Schalentiere gelten als Tiere mit erhöhtem Infektionsrisiko mit Vibrio vulnificus. Vor dem Verzehr sollte es vollständig erhitzt werden. Die allgemein empfohlene Erhitzungsrate ist, es nach dem Kochen des Wassers 5 Minuten lang zu kochen, bis sich die Schale öffnet. Wenn Sie es dämpfen, warten Sie, bis sich die Schale öffnet, und dämpfen Sie es dann 9 Minuten lang. Darüber hinaus sollten Schalentiere, deren Schale sich nach dem Kochen nicht geöffnet hat, nicht gegessen werden. Zweitens sollte die Wunde ausreichend geschützt und nicht direkt dem Meerwasser ausgesetzt werden. Vermeiden Sie beim Schwimmen in tropischen oder subtropischen Gewässern das Schlucken von Meerwasser und spülen Sie Ihren Körper nach dem Schwimmen so bald wie möglich mit klarem Wasser ab. Beim Fang von Garnelen, Krabben und Schalentieren sollten persönliche Schutzmaßnahmen getroffen werden, um Stiche oder Kratzer durch scharfe Dornen oder Kanten zu vermeiden, die zu Infektionen führen können. Drittens sind bestimmte Personengruppen anfälliger für eine Infektion mit Vibrio vulnificus. Diese Personen sollten daher beim Verzehr von Meeresfrüchten und beim Strandbesuch besonders vorsichtig sein. Menschen mit Diabetes, Nierenfunktionsstörungen und Immunschäden, insbesondere chronischer Hepatitis und Leberzirrhose, sind besonders gefährdet, sich mit Vibrio vulnificus zu infizieren. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Vibrio vulnificus kann bei ihnen bis zu 80-mal so hoch sein wie bei gesunden Menschen. Deshalb sollten diese Menschen besonders auf die Ernährung und den Wundschutz achten. Viertens muss die Frühwarnung umfassend verstärkt werden, und die Behandlung darf nicht verzögert werden. Wenn Sie nach dem Kontakt mit einem möglichen Erreger Anzeichen einer Infektion feststellen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen und mit Antibiotika behandeln. Eine rechtzeitige Behandlung vor Ausbruch der Infektion kann in der Regel gute Erfolge erzielen. Bei einer Verschlechterung des Zustandes muss gegebenenfalls eine Resektion oder sogar Amputation vorgenommen werden, um eine weitere Ausbreitung der Bakterien und die Entstehung schwerwiegender Erkrankungen wie beispielsweise einer Sepsis zu verhindern. Laut medizinischen Experten sind solche bakteriellen Infektionen nicht schwer zu behandeln, eine verzögerte Behandlung kann jedoch zu Amputationen und anderen schwerwiegenden Folgen führen. Deshalb müssen Sie nach dem Schwimmen in Florida Ihren gesamten Körper so schnell wie möglich abspülen. In der Region infizieren sich jedes Jahr fast 100 Menschen mit den Bakterien, etwa ein Drittel von ihnen stirbt. |
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