Mehr Gehen kann Demenz vorbeugen und das Altern verzögern

Eine kürzlich durchgeführte Langzeitstudie zeigte, dass Menschen, die häufiger zu Fuß gehen, über mehr graue Substanz im Gehirn verfügen und ein geringeres Risiko für kognitive Beeinträchtigungen besteht.

Dr. Erickson, Professor am Fachbereich Psychologie der Universität Pittsburgh, führte eine 13-jährige Nachuntersuchung mit 299 Personen durch, um den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität, dem Volumen der grauen und weißen Substanz und kognitiven Funktionsstörungen zu untersuchen. Die 299 Probanden waren zu Beginn der Umfrage alle gesunde Erwachsene (Durchschnittsalter 78 Jahre). Die wöchentliche Gehstrecke der Probanden lag zwischen 0 und 300 Blocks, im Durchschnitt bei 56,3 Blocks.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass die Personen, die mehr als 72 Häuserblöcke (etwa 9,7 bis 14,5 Kilometer) pro Woche gingen, nach neun Jahren über größere Mengen grauer und weißer Substanz im Vorderhirn, Hinterhirn und Hippocampus verfügten als diejenigen, die weniger gingen; nach 13 Jahren war die Rate der kognitiven Beeinträchtigung bei den Personen, die mehr gingen, halb so groß wie bei der Gruppe, die weniger ging.

Forscher haben analysiert, dass das Gehirnvolumen älterer Menschen schrumpft, was sich auf ihr Gedächtnis auswirkt. Wenn sie ab dem mittleren Alter regelmäßig Sport treiben, hilft dies dabei, die normale Denkfähigkeit und das Gedächtnis des Gehirns im Alter aufrechtzuerhalten.