Die Gefahren häufiger Ohrenreinigung

Im Alltag reinigen viele Menschen häufig ihre Ohren. Zuvor hatten Medien berichtet, dass bei einem Mann in Chengdu aufgrund langfristiger Ohrenreinigung ein papillärer Tumor im äußeren Gehörgang entstanden sei. Verursacht häufiges Ohrenreinigen wirklich Krebs?

„Im Allgemeinen führt das Bohren in den Ohren nicht zu papillären Tumoren im äußeren Gehörgang“, sagte Yi Shijiang, Assistenzarzt in der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am angeschlossenen Krankenhaus des Guilin Medical College. „Diese Krankheit kommt in Europa und den USA häufiger vor, in meinem Land jedoch weniger.“

Feng Shibin, Chefarzt der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Zweiten Volkskrankenhaus Guilin, sagte, dass papilläre Tumoren des äußeren Gehörgangs nur dann auftreten, wenn das Ohr übermäßig gereinigt wird, der äußere Gehörgang oder das Trommelfell beschädigt wird und eine Otitis externa oder Otitis media verursacht, und dann nach längerer Stimulation. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, ist nicht hoch.

Die beiden Ärzte betonten zudem, dass häufiges Ohrenputzen zwar nicht zwangsläufig zu Krebs führen müsse, jedoch das Säuremilieu im Gehörgang zerstöre und gesundheitsschädlich sei. Das Ohrenschmalz, von dem allgemein gesprochen wird, wird in der Medizin „Cerumen“ genannt. Es ist eine schwach saure Substanz, die einen Geruch abgibt, den Insekten nicht mögen. Es verhindert das Eindringen von Insekten und schützt die Haut des Gehörgangs. Es ist am besten, es nicht häufig herauszupulen. Manches Ohrenschmalz verklumpt und verstopft den Gehörgang. Versuchen Sie nicht, es selbst herauszukratzen. Gehen Sie stattdessen ins Krankenhaus und lassen Sie es von einem Arzt professionell reinigen.