Glykiertes Hämoglobin 9

Glykiertes Hämoglobin 9

Bei vielen Menschen kommt es in ihrem Leben häufig zu verschiedenen Veränderungen, die für den Körper sehr wichtig sind. Im Körper gibt es nicht nur rote und weiße Blutkörperchen, sondern auch Glykohämoglobin. Diese Erscheinungen haben jedoch unterschiedliche Arten und Funktionen und führen auch bei der Untersuchung zu unterschiedlichen Ergebnissen. Was also stellen die unterschiedlichen Erscheinungen bei dieser Untersuchung dar?

Glykohämoglobin ist das Produkt der Kombination von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen im menschlichen Blut und Blutzucker. Die Kombination von Blutzucker und Hämoglobin zu Glykohämoglobin ist eine irreversible Reaktion, die proportional zur Blutzuckerkonzentration ist und etwa 120 Tage anhält. Daher kann Glykohämoglobin den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel innerhalb von 120 Tagen vor dem Test stabil und zuverlässig widerspiegeln und wird nicht von Faktoren wie dem Zeitpunkt der Blutentnahme, dem Fasten des Patienten, der Verwendung von Insulin usw. beeinflusst.

Aus diesem Grund hat die Internationale Diabetes-Föderation eine neue Version der Leitlinien zur Prävention und Kontrolle von Diabetes im asiatisch-pazifischen Raum herausgegeben, in der klar festgelegt ist, dass Glykohämoglobin der international anerkannte „Goldstandard“ für die Diabetesüberwachung ist. Der englische Code für Glykohämoglobin ist HbA1c.

Allerdings sollten die Ergebnisse des Glykohämoglobintests speziell auf Basis der Blutzuckerwerte analysiert werden. Hier einige Beispiele:

1. Herr Zhang leidet seit 5 Jahren an Diabetes. Er nimmt Diabetes sehr ernst und hat sich ein Blutzuckermessgerät gekauft, um seinen Blutzucker regelmäßig zu messen. Die Ergebnisse der Blutzuckermessung zeigen, dass sein Nüchternblutzucker zwischen 6 und 7 mmol/l liegt. Ein Tag nach dem anderen verging, und vor einem Monat las ich in einer Diabetes-Publikation, dass „Diabetiker alle drei Monate ihr Glykohämoglobin messen sollten.“ Deshalb kam er letzte Woche zu einer Blutuntersuchung in unsere Abteilung und das Ergebnis zeigte, dass sein Glykohämoglobinwert 8,5 % betrug, was sehr hoch ist. Ich habe seinen postprandialen Blutzucker sofort noch einmal getestet und er lag bei 13,8 mmol/l. Daher halfen wir Herrn Zhang bei der Analyse, dass er normalerweise nur seinen Nüchternblutzucker überprüfte, nicht jedoch nach den Mahlzeiten, sodass seine Blutzuckerüberwachung nicht umfassend genug war. Aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass bei einem Glykohämoglobingehalt unter 7,3 % der postprandiale Blutzucker einen größeren Einfluss auf den Glykohämoglobinspiegel hat. Liegt der Wert zwischen 7,3 % und 8,4 % haben der Nüchternblutzucker und der postprandiale Blutzucker ähnliche Auswirkungen auf den Glykohämoglobinspiegel. Liegt der Wert über 8,5 % spielt der Nüchternblutzucker eine wichtigere Rolle.

2. Aufgrund der fehlenden Funktion der Langerhansinseln schwankt der Blutzuckerspiegel von Patienten mit Typ-1-Diabetes selbst bei Verwendung von exogenem Insulin stark. Sie können sogar häufig an Hypoglykämie leiden, gefolgt von Hyperglykämie. Da Glykohämoglobin den Durchschnittswert des Blutzuckers widerspiegelt, ist es durchaus möglich, dass ihr Glykohämoglobin im normalen Bereich bleibt. In diesem Fall kann der Wert des Glykohämoglobins nicht die tatsächlichen Veränderungen des Blutzuckerspiegels widerspiegeln.

3. Glykiertes Hämoglobin wird auch von roten Blutkörperchen beeinflusst. In Kombination mit Krankheiten, die die Qualität und Quantität der roten Blutkörperchen beeinträchtigen (wie Nierenerkrankungen, hämolytische Anämie usw.), kann das gemessene glykierte Hämoglobin nicht den tatsächlichen Blutzuckerspiegel widerspiegeln.

Wenn bei der klinischen Behandlung von Diabetes der Blutzucker und das glykosylierte Hämoglobin gleichzeitig gemessen werden können, lässt sich der Zustand daher umfassender beurteilen und der Behandlungsplan rechtzeitig anpassen.

Wenn der Nüchternblutzucker den dem Glykohämoglobin des Patienten entsprechenden Sollwert überschreitet, deutet dies darauf hin, dass die Blutzuckerkontrolle in der letzten Zeit nicht gut war, was mit Anspannung oder Müdigkeit während der Blutentnahme, übermäßigem Essen beim Abendessen, unsachgemäßer Behandlung, akuten Komplikationen usw. zusammenhängen kann und der Behandlungsplan angepasst werden muss.

Beispielsweise lag die regelmäßige Überwachung des glykosylierten Hämoglobins bei einem Diabetiker immer zwischen 6 % und 7 %, zuletzt lag sie bei 8,2 %. Dies deutet darauf hin, dass der vorherige Behandlungsplan den Blutzucker nicht mehr gut kontrollieren kann und angepasst werden muss. Wenn hingegen der Nüchternblutzucker niedriger ist als der dem Glykohämoglobin entsprechende Sollwert oder sogar den Normalwert erreicht, zeigt dies, dass der Blutzucker in der letzten Zeit gut kontrolliert wurde und die Behandlung angemessen ist.

Kurz gesagt: Um das Auftreten und die Entwicklung diabetischer Komplikationen unter Kontrolle zu halten, sind die Verbreitung des Wissens über Diabetes, die Aktualisierung der Behandlungskonzepte, die Überwachung und Einhaltung der Glykohämoglobin-Standards sowie ein früherer und vernünftigerer Einsatz von Insulin und anderen Arzneimitteln besonders wichtig. Derzeit werden in der klinischen Praxis aktive Behandlungsmethoden für Patienten mit Typ-2-Diabetes befürwortet: eine frühzeitige medikamentöse Behandlung und eine frühzeitige Kombinationsbehandlung.

Wenn es Diabetikern nicht gelingt, ihren Blutzuckerzielwert zu kontrollieren oder wenn ihre Behandlungspläne angepasst werden müssen, sollte ihr Glykohämoglobin alle drei Monate überprüft werden. Auch wenn ihr Blutzuckerzielwert erreicht ist, sollte ihr Glykohämoglobin mindestens zweimal jährlich überprüft werden.

Die Beziehung zwischen glykosyliertem Hämoglobin und Blutzuckerkontrolle kann wie folgt zusammengefasst werden:

4 %–6 %: Der Blutzucker ist normal kontrolliert.

6 %–7 %: Die Blutzuckerkontrolle ist relativ ideal.

7 %–8 %: Die Blutzuckerkontrolle ist durchschnittlich.

8 %–9 %: Die Kontrolle ist nicht optimal, die Blutzuckerkontrolle muss verstärkt werden, der Ernährungsstruktur und der körperlichen Betätigung muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden und der Behandlungsplan muss unter ärztlicher Anleitung angepasst werden.

>9 %: Eine schlechte Blutzuckerkontrolle ist ein Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Komplikationen. Sie kann Komplikationen wie diabetische Nephropathie, Arteriosklerose, Katarakt und auch akute Komplikationen wie Ketoazidose verursachen.

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