„Dojoji“-Rezension: Was macht den Reiz dieses Animes aus, der Tradition und Innovation vereint?

„Dojoji“-Rezension: Was macht den Reiz dieses Animes aus, der Tradition und Innovation vereint?

Die faszinierende und tiefgründige Welt des Dojoji

■ Öffentliche Medien

Unabhängige Produktion

■ Originalmedien

Traditionelle Literatur

■ Erscheinungsdatum

1976

■Frequenzen

19 Minuten

■ Originalgeschichte

Die Geschichte von „Anchin Kiyohime“

■ Direktor

・Regie: Kihachiro Kawamoto

■ Geschichte

Im Frühling besuchen ein alter und ein junger Mönch auf ihrem Weg nach Kumano ein bestimmtes Herrenhaus und fragen nach einer Unterkunft für die Nacht. Die Frau ist von der Schönheit des jungen Mönchs fasziniert und lädt die beiden in ihr Herrenhaus ein. Spät in der Nacht schleicht sich die Frau an den schlafenden Mönch heran, doch der Mönch weist sie zurück und betet stattdessen zu Buddha, da er den Versuchungen der Frau nicht nachgibt. Die Frau klammert sich immer noch an ihn, also belügt der Mönch sie, indem er sagt, dass er auf eine Pilgerreise nach Kumano gehe und auf dem Rückweg zu ihr zurückkehren würde, und überreicht ihr einen aus einem Baum geschnitzten Buddha. Die Frau wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr des Mönchs und betet Buddha an, doch er erscheint auch nach Ablauf der vereinbarten Zeit nicht. Als er den Reisenden nach dem Aufenthaltsort des Mönchs fragte, wurde ihm gesagt, dass dieser bereits nach Hause zurückgekehrt sei. Als die Frau merkte, dass sie betrogen worden war, verlor sie die Fassung und rannte dem Mönch hinterher. Als der Mönch sieht, dass die Frau ihn einholt, und zu fliehen beginnt, vermischen sich Besessenheit und Hass der Frau, und mit diesem einen Gedanken springt sie in den Hidaka-Fluss, verwandelt sich in eine riesige Schlange und überquert den Fluss. Der entflohene Mönch sucht Zuflucht im Dojoji-Tempel und versteckt sich in der Glocke. Die sie verfolgende Riesenschlange verschlingt die Glocke in Flammen der Besessenheit. Die Riesenschlange vergießt Tränen aus rotem Blut, nachdem sie ihre Liebe für den Mönch erfüllt hat, nimmt wieder ihre weibliche Gestalt an und ertränkt sich still und leise im Hidaka-Fluss. Der Mönch, der durch die Besessenheit der Frau zu Asche verbrannt wurde, wird vom Wind fortgeweht, der die Kirschblütenblätter verstreut, ohne eine Spur zu hinterlassen.

■Erklärung

„Dojoji“ basiert auf der Anekdote von „Anchin Kiyohime“ und war Ausgangspunkt zahlreicher Theaterstücke, darunter Kabuki und Noh. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Besessenheit einer Frau. In dieser Arbeit präpariert Kawamoto zwei weibliche Köpfe und setzt sie je nach Gefühlszustand der Frau ein. Eine Frau ist von dem jungen Mönch fasziniert, eine Frau kriecht nachts in sein Zimmer, eine Frau jagt ihm nach... Die hässlichen und wahnsinnigen Taten einer Frau werden auf brutal schöne Weise dargestellt. Die Frau, die davon träumt, mit ihm vereint zu sein, ist mutig und zerbrechlich, doch sobald sie erkennt, dass sie betrogen wurde, verändert sich ihr Gesichtsausdruck völlig. Das Gesicht der Frau weist Elemente einer Noh-Maske auf und der durch die Beleuchtung erzeugte Gesichtsausdruck ist von dem eines „Oni“ (Dämons) abgeleitet. Die Szene, in der der Mann mit vom Wind zerzausten Haaren davonläuft, und die Szene, in der die Frau den Mann einholt, der sie betrogen hat, und dabei nach Luft schnappt, sind so wunderbare Animationen, dass man kaum glauben kann, dass sie in Stop-Motion-Technik entstanden sind.
Mit einem traditionellen japanischen Gemälde von Mibu Tsuyuhiko dahinter präsentiert die Puppe eine einzigartige Weltanschauung. Die Technik des „Tarashikomi“, bei der ein weicher Pinsel in reichlich Wasser aufgelöste Tinte oder Pigment getaucht und die Tinte vor dem Trocknen aufgetragen wird, um einen Schattierungseffekt zu erzeugen, ist charakteristisch für Tawaraya Sotatsu und erinnert an seinen „Wind Gods and Thunder Gods Screen“ und sein „Deer-Illustrated New Kokinshu Waka Scroll Fragment“, das einen Tag im Leben eines Hirsches auf einer Herbstwiese darstellt. Der dramatische Raum, der in diesem Werk entsteht, ist geprägt von den atmosphärischen Bedingungen und dem Lauf der Zeit. Ausdruck finden hier nur die zum Leben erweckten Puppen. Die Puppe wurde mit einem einzigartigen Schicksal nur für diese Produktion geboren und porträtiert auf brillante Weise die intensive, traurige und verrückte Welt der Weiblichkeit und Besessenheit. Wenn ich mir dieses Werk ansehe, muss ich an Shakespeares Worte denken: „Schönheit ist Hässlichkeit und Hässlichkeit ist Schönheit“, zitiert von Daisetsu Suzuki in „Zen und japanische Kultur“ (1940).

■ Hauptpersonal

・Drehbuch / Kihachiro Kawamoto・Regie / Kihachiro Kawamoto・Puppen / Kihachiro Kawamoto, Hiromi Wakasa, Kayoko Takahashi・Animation / Kihachiro Kawamoto, Ryo Ozaki, Hirokazu Minegishi, Tokiko Ohmukae・Effekte・Animation / Hiroshi Shinsenji, Takashi Komae, Masami Tokuyama, Chizuko Yokosaka・Musik / Teizo Matsumura・Titelschrift / Hideo Goto・Kunst / Tsuyuhiko Mibu, Ryo Nakagawa・Kamera / Minoru Tamura・Tonaufnahme / Isamu Katto・Effekte / Iwao Takahashi・Schnitt / Naoko Aizawa・Entwicklung / Entwicklung in Tokio Labor・Kooperation / Teizou Yoshida, Shizuka Sekosawa, Akiko Takiguchi, Miwako Asami, Kahoru Hosaka, Ken Saito, Seiya Maruoka, Tadayuki Kawabata, Echo Studio

■Detaillierte Erklärung und Bewertung

„Dojoji“ ist ein Stop-Motion-Animationsfilm unter der Regie von Kihachiro Kawamoto und wurde für seine Kunstfertigkeit und tiefgründigen Themen hoch gelobt. Dieses Werk ist ein Meisterwerk, das traditionelle japanische Kultur mit moderner Animationstechnologie verbindet und nicht nur visuell atemberaubend ist, sondern auch eine tiefgründige, aufschlussreiche Geschichte erzählt.

Kihachiro Kawamoto ist ein weltbekannter Meister der Puppenanimation und „Dojoji“ ist eines seiner berühmtesten Werke. Stop-Motion-Animation ist eine äußerst zeitaufwändige Technik, aber Kawamoto nutzt sie voll aus, um die Gesichtsausdrücke und Bewegungen der Frau realistisch darzustellen. Insbesondere die Idee, zwei verschiedene Köpfe zu verwenden, um die Besessenheit und den Wahnsinn der Frau auszudrücken, erzeugt nicht nur eine visuelle Wirkung, sondern trägt auch zur psychologischen Tiefe der Geschichte bei.

Darüber hinaus sind die Hintergrundbilder von Tsuyuhiko Mibu ein wichtiges Element zur Verbesserung der Gesamtatmosphäre des Werks. Mibus „Tarashikomi“-Technik greift die Traditionen der Sumi-e-Malerei auf und haucht der modernen Animation neues Leben ein. Diese Technik bringt subtile Veränderungen in Landschaft und Raum zum Ausdruck und erzeugt einen visuellen Rhythmus, der dem Fortgang der Geschichte entspricht. Insbesondere die Hintergrundbilder in der Szene, in der sich die Frau in eine riesige Schlange verwandelt, sind für die Verstärkung der dramatischen Wirkung von entscheidender Bedeutung.

Auch Musik ist ein wichtiges Element von „Dojoji“. Die Musik von Teizo Matsumura betont die Spannung und Tragik der Geschichte und harmoniert perfekt mit den Bildern. Insbesondere die Musik in der Szene, in der die Frau den Mönch verfolgt, vermittelt uns einen tieferen Eindruck von ihrem Wahnsinn und ihrer Besessenheit.

„Dojoji“ stellt gekonnt gegensätzliche Elemente wie Schönheit und Hässlichkeit, Liebe und Hass, Besessenheit und Wahnsinn dar. Als würde er Shakespeares Worte „Schönheit ist Hässlichkeit und Hässlichkeit ist Schönheit“ verkörpern, erforscht Kawamoto in diesem Werk die Komplexität des menschlichen Geistes. Der Prozess, bei dem Liebe und Hass der Frau verschmelzen und sie schließlich zerstören, ist sowohl visuell als auch psychologisch äußerst eindrucksvoll.

■ Empfehlungen und verwandte Arbeiten

„Dojoji“ ist ein Muss für jeden, der sich für Stop-Motion-Animation und japanische Kultur interessiert. Es ist auch für diejenigen zu empfehlen, die tiefgründige Themen mögen. Auch andere Werke von Kihachiro Kawamoto, wie etwa „Das Buch der Toten“ und „Puppenspiel“, sind äußerst kunstvoll, also schauen Sie sie sich unbedingt an, wenn Sie Interesse haben.

Darüber hinaus ist die Geschichte von „Anchin Kiyohime“, die Originalgeschichte von „Dojoji“, auch im Kabuki- und Noh-Theater berühmt. Insbesondere das Kabuki-Stück „Dojoji“ ist ein Meisterwerk, das den Wahnsinn und die Besessenheit einer Frau darstellt, und es wäre interessant, es mit der Zeichentrickversion zu vergleichen. Auch das Nō-Stück „Dojoji“ stellt diese Geschichte mit traditionellen Mitteln dar und ermöglicht Ihnen, die Geschichte aus einer anderen Perspektive zu genießen.

Bemerkenswert sind auch die Arbeiten von Mibu Tsuyuhiko, der für die Hintergrundbilder von „Dojoji“ verantwortlich war. Der „Windgötter- und Donnergötter-Bildschirm“ in Mibu und das „Hirsch-illustrierte neue Kokinshu-Waka-Schriftrollenfragment“ sind wichtige Werke zum Verständnis seiner Technik und Ästhetik. Durch die Betrachtung dieser Werke können Sie ein tieferes Verständnis für die Schönheit und Tiefe der Hintergrundbilder in „Dojoji“ gewinnen.

■ Zusammenfassung

„Dojoji“ ist ein Meisterwerk, das Kihachiro Kawamotos Kunstfertigkeit mit tiefgründigen Themen verbindet. Dieses Werk kombiniert die Techniken der Stop-Motion-Animation mit der Schönheit der traditionellen japanischen Malerei, um einen starken visuellen und psychologischen Eindruck zu erzeugen. Seine Filme stellen gekonnt gegensätzliche Elemente wie Schönheit und Hässlichkeit, Liebe und Hass, Besessenheit und Wahnsinn dar und ermöglichen dem Zuschauer tiefe Einblicke. Ich kann dieses Werk nicht nur jedem wärmstens empfehlen, der sich für Stop-Motion-Animation und japanische Kultur interessiert, sondern auch jedem, der tiefgründige Themen mag. Sie können die Anziehungskraft von „Dojoji“ besser verstehen, indem Sie sich verwandte Werke und andere Werke desselben Künstlers ansehen.

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