Das Kinn ist ein wenig schief und der Mund ist ein wenig schief

Das Kinn ist ein wenig schief und der Mund ist ein wenig schief

Wenn Sie Ihr Gesicht im Spiegel genau betrachten, werden Sie feststellen, dass im Grunde jeder ein Problem mit seinem Gesicht hat. Bei manchen Menschen ist die linke und rechte Seite des Gesichts asymmetrisch, während andere finden, dass ihr Kinn etwas schief ist. Manche Menschen stellen fest, dass nicht nur ihr Kinn schief ist, sondern auch ihr Mund ein wenig schief ist, was einen großen Einfluss auf die Schönheit ihres Mundes hat. Das Kinn ist also etwas schief und der Mund ist etwas schief. Wie kann diese Situation korrigiert werden?

Unter Kieferorthopädie versteht man die Begradigung von Zähnen und die Korrektur von Fehlstellungen im Biss. Die Kieferorthopädie befasst sich hauptsächlich mit der Ätiologie, Diagnose und Analyse, Vorbeugung und Behandlung von Zahnfehlstellungen. Durch die Kieferorthopädie können schöne Zähne erzielt werden.

Der englische Name der Kieferorthopädie setzt sich aus drei griechischen Wurzeln zusammen, die „Zähne“, „Korrektur“ und „Disziplin“ bedeuten, also das, was wir als „Zähnekorrektur“ bezeichnen.

Bei einer kieferorthopädischen Behandlung kommen vor allem verschiedene Korrekturgeräte zum Einsatz, um die Gesichtsknochen und Zähne anzupassen.

Die Koordination zwischen den Nerven und Muskeln des Kiefer- und Gesichtsbereichs, d. h. die Korrektur des abnormalen Verhältnisses zwischen Ober- und Unterkiefer, zwischen Ober- und Unterzähnen, zwischen Zähnen und Kiefern und zwischen den Nerven und Muskeln, die sie verbinden. Das ultimative Korrekturziel besteht darin, Gleichgewicht, Stabilität und Schönheit des oralen und maxillofazialen Systems zu erreichen. [3] Die Korrektur von Fehlstellungen beruht im Wesentlichen auf dem Tragen einer Zahnspange innerhalb oder außerhalb des Mundes, um eine entsprechende „Biokraft“ auf die Zähne, den Alveolarknochen und den Kieferknochen auszuüben und so eine physiologische Bewegung zu verursachen und so die Fehlstellung zu korrigieren.

Gelegenheit

Manche Zahnfehlstellungen müssen frühzeitig (im Alter von 3 bis 6 Jahren) behandelt werden, z. B. durch Überbiss oder schlechte Angewohnheiten wie Lippenbeißen oder Fingerlutschen verursachte Zahnfehlstellungen, um negative Auswirkungen auf den Kiefer- und Gesichtsbereich während des Wachstums und der Entwicklung zu vermeiden. [4] Bei anderen Zahnfehlstellungen ist es am besten, bereits zu Beginn des Durchbruchs der bleibenden Zähne (im Alter von 8 bis 10 Jahren) einen Kieferorthopäden aufzusuchen und zu untersuchen. Denn zu dieser Zeit können wir den Durchbruchsprozess der bleibenden Zähne bei Kindern frühzeitig und regelmäßig beobachten und Probleme rechtzeitig erkennen und lösen. Das beste Alter für die meisten kieferorthopädischen Behandlungen liegt zwischen 12 und 16 Jahren, und einige Kieferorthopäden bezeichnen diese Altersgruppe als das „goldene Alter“ für kieferorthopädische Behandlungen. [5]

Der optimale Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung ist je nach Altersgruppe unterschiedlich:

1. Milchzahnphase (3. bis 5. Lebensjahr). Der Hauptzweck der Korrektur besteht darin, die normale Entwicklung des Kiefer- und Gesichtsbereichs von Kindern zu fördern. Während dieser Zeit werden vor allem Fehlbisse wie Kreuzbiss der Milchzähne (d. h. Überbiss), Unterkieferprotrusion, Kreuzbiss der Backenzähne usw. behandelt, die die normale Entwicklung des Kiefer- und Gesichtsbereichs behindern. Außerdem werden schlechte Angewohnheiten, die die normale Funktion der Mundhöhle beeinträchtigen, wie z. B. heraushängende Zunge und Lippenbeißen, umgehend korrigiert, um das weitere Auftreten von Fehlbissen zu verhindern.

2. Zahnwechselphase (Mädchen: 8-10 Jahre, Jungen: 9-12 Jahre). Im Allgemeinen besteht keine Notwendigkeit, die in dieser Zeit auftretende lokale Fehlstellung zu korrigieren. Bei schlechten Angewohnheiten wie Lippenbeißen, heraushängender Zunge und Unterkieferprotrusion oder einer abnormalen Gesichtsform, einem vorderen Kreuzbiss, einer funktionellen Unterkieferretrusion und einer abnormalen Beziehung zwischen Ober- und Unterkiefer ist es jedoch häufig erforderlich, rechtzeitig ins Krankenhaus zu gehen, um einen Kieferorthopäden aufzusuchen, der untersucht, ob es sich um eine zahnärztliche, funktionelle oder skelettale Fehlstellung handelt, um den Behandlungsplan zu klären.

3. Phase des Durchbruchs der bleibenden Zähne (Mädchen: 11-14 Jahre, Jungen: 13-15 Jahre). Das bleibende Gebiss beginnt sich etwa im Alter von 12 Jahren zu bilden. Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Fehlstellung auftritt, verschwindet sie nicht von selbst und kann nur durch eine Behandlung durch einen Kieferorthopäden korrigiert werden. Dieser Zeitraum ist die beste Zeit, um eine Fehlstellung bei Kindern mit der besten Wirkung zu korrigieren. Alle Arten von Fehlstellungen können durch eine kieferorthopädische Behandlung korrigiert werden. [6]

Altersbeschränkung

Bei Erwachsenen gibt es mehr Einschränkungen hinsichtlich einer umfassenden kieferorthopädischen Behandlung als bei Kindern. Wenn das Problem des Zahnbisses durch die Unterentwicklung des Ober- und Unterkiefers verursacht wird, muss es durch eine kieferorthopädische Behandlung behoben werden, da das Gesicht und die Knochen eines Erwachsenen im Wesentlichen bereits ausgebildet sind. Nur durch die Kombination von Kieferorthopädie und Kieferchirurgie können Fehlentwicklungen des Kiefers bei Erwachsenen korrigiert werden. Funktionelle Zahnspangen, die zur Korrektur einer abnormalen Kieferknochenentwicklung bei Kindern verwendet werden, sind bei Erwachsenen im Allgemeinen nicht erfolgreich.

Mit der Entwicklung unserer Gesellschaft steigen auch die Ansprüche der Menschen an ihre Lebensqualität. Immer mehr Erwachsene suchen kieferorthopädische Behandlungen auf, um ihr Lächeln zu verbessern, ihren Zahnbiss zu korrigieren oder andere Probleme zu beheben, die durch Verletzungen, Krankheiten oder eine über lange Zeit vernachlässigte Mundpflege verursacht wurden. Die heutige Gesellschaft legt mehr Wert auf das persönliche Erscheinungsbild und die Gesundheit. Ein angenehmes Lächeln und gepflegte Zähne können Ihr Selbstbewusstsein stärken. Ein gesundes, schönes Lächeln kann das Selbstvertrauen in jedem Alter stärken.

Gesunde Zähne können in jedem Alter bewegt werden. Da der physiologische Stoffwechsel von Erwachsenen jedoch nicht so aktiv ist wie der von jungen Patienten und die Mundumgebung komplexer ist als die von jungen Patienten, wird die kieferorthopädische Behandlung bis zu einem gewissen Grad schwieriger und zeitaufwändiger. Da die Gesichtsknochen bei Erwachsenen nicht mehr wachsen, können einige schwerwiegende Zahnfehlstellungen natürlich nicht allein mit einer Zahnspange korrigiert werden. Manchmal ist eine Kieferoperation in Kombination mit einer kieferorthopädischen Behandlung erforderlich, um sie zu lösen. [6]

Verfahren

Bei der kieferorthopädischen Behandlung handelt es sich eigentlich um einen Vorgang, bei dem Arzt und Kieferorthopäde zusammenarbeiten, um schiefe Zähne mithilfe von Klammern auszurichten. Der kieferorthopädische Prozess kann in folgende Phasen unterteilt werden:

1. Beratungsgespräch: einschließlich klinischer Untersuchung vor der Behandlung, Erfassung diagnostischer Daten (wie Gipsmodelle, Gesichts- und intraorale Gebissfotografie, Gesichts- und Gebissröntgenuntersuchung usw.), Diagnose und Analyse der Krankengeschichte, Formulierung des Behandlungsplans, Erklärung und Diskussion mit dem Patienten.

2. Beginn der kieferorthopädischen Behandlung: Nach der Festlegung des Behandlungsplans wählt der Arzt je nach Zustand und Bedarf des Patienten geeignete Brackets aus und nimmt entsprechende Anpassungen, Verklebungen und Krafteinwirkungen vor. Hier beginnt die kieferorthopädische Behandlung der Zähne, und Kontrolluntersuchungen sind in der Regel etwa einmal im Monat geplant. Der genaue Zeitpunkt wird vom Arzt je nach Behandlungsbedarf festgelegt. Bei jedem Kontrollbesuch werden die erforderlichen Untersuchungen und Aufzeichnungen durchgeführt.

3. Retention: Tragen Sie nach der kieferorthopädischen Behandlung einen Zahnhalter. Im Allgemeinen müssen Sie den Retainer im ersten Jahr nach Abschluss der Behandlung ganztägig tragen und dann die Tragezeit des Retainers gemäß den Anweisungen des Arztes schrittweise reduzieren. Das nicht konsequente Tragen von Retainer kann zu einem erneuten Auftreten der Fehlstellung führen.

Da Zahnfehlstellungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen, richten sich die konkreten Einzelheiten der kieferorthopädischen Behandlung nach dem Grad der individuellen Zahnfehlstellung. Darüber hinaus ist die Komplexität der kieferorthopädischen Behandlung auch von der Erfahrung des Kieferorthopäden und der Mitarbeit des Patienten abhängig. Kurz gesagt: Solange kieferorthopädische Patienten während der kieferorthopädischen Behandlung gut mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, können sie optimale kieferorthopädische Ergebnisse erzielen. [7]

Zeit

Die Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung beträgt im Allgemeinen etwa zwei Jahre. Die erforderliche Behandlungsdauer kann jedoch je nach Faktoren wie Alter, Schweregrad und Reaktion der Zähne auf die Behandlung des jeweiligen Patienten variieren. Solange Sie gut mit dem Kieferorthopäden zusammenarbeiten, die Kontrolluntersuchungen pünktlich wahrnehmen, die Mundhygiene einhalten und die Zahnspange vor Beschädigungen schützen, kann die Effizienz der kieferorthopädischen Behandlung erheblich verbessert werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Denken Sie nicht, dass das Tragen einer Zahnspange Ihr Problem ein für alle Mal lösen wird. Während der kieferorthopädischen Behandlung sollten Sie auf Ihre Ernährung und Mundpflege achten. Eine falsche Ernährung und falsche Mundpflegegewohnheiten können sich auf die Behandlungszeit und das Endergebnis am Ende der Behandlung auswirken.

Da die Halterung der kieferorthopädischen Zahnspange mit einem speziellen Klebstoff an der Zahnoberfläche befestigt und anschließend der Bogen daran fixiert wird, wird eine gewisse Kraft ausgeübt, um das Ziel der Zahnkorrektur zu erreichen. Daher muss die Halterung selbst leicht anzubringen und zu entfernen sein. Gleichzeitig muss der Bogen auch die Eigenschaft besitzen, die entsprechende Kraft zu erzeugen und einer gewissen Kaukraft standzuhalten. Da es sich um ein Gerät handelt, das später entfernt wird, kann die Zahnspange nicht fest an den Zähnen anliegen, um ein ungehindertes Essen zu ermöglichen. Zudem kann der dünnere Bogen übermäßiger Beißkraft nicht standhalten. Deshalb sollten Sie während der Korrektur weniger essen:

(1) Harte Nahrungsmittel wie Eiswürfel, Nüsse, harte Kekse, Zuckerrohr, Bonbons, Krabben, Hummerschalen usw. sowie schlechte Angewohnheiten wie Stift- und Nägelkauen sollten ebenfalls vermieden werden.

(2) Nahrungsmittel, die zu klebrig sind, wie z. B. Milchbonbons, Maltose und manche Kekse.

(3) Zu große Lebensmittel, wie zum Beispiel Äpfel und Birnen, sollten vor dem Verzehr in kleine Stücke geschnitten werden.

Um Karies vorzubeugen, sollten Sie natürlich versuchen, während der Korrekturzeit Ihren Süßigkeitenkonsum zu reduzieren und weniger kohlensäurehaltige Getränke zu trinken. Nach jeder Mahlzeit sollten Sie Ihren Mund mit der richtigen Putzmethode gründlich reinigen und ergänzend Mundreinigungsprodukte wie Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden, um einer Demineralisierung des Zahnschmelzes, Karies, Zahnfleischentzündungen oder anderen Komplikationen vorzubeugen.

Indikationen

1. Patienten mit Zahnengstand: Die Zähne werden nach innen und außen gedrückt, was unansehnlich ist, die Reinigung erschwert, anfällig für Karies ist, leicht zur Zahnsteinbildung führt und zu Parodontitis führt.

2. Der vordere Kreuzbiss wird auch als „Unterbiss“ bezeichnet und ist dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Vorderzähne über die oberen Vorderzähne hinaus beißen. Manche Menschen haben nur einen Kreuzbiss der Zähne; manche Menschen haben nicht nur einen Kreuzbiss der Zähne, sondern auch Gesichtsknochendeformationen, die als skelettaler Kreuzbiss bezeichnet werden und durch eine unzureichende Entwicklung des Oberkieferknochens (Retrusion) und eine übermäßige Entwicklung des Unterkieferknochens (Protrusion) gekennzeichnet sind, was zu einer Vertiefung in der Mitte des Gesichts und einem halbmondförmigen Profil führt, was das Aussehen und die Funktion beeinträchtigt.

3. Patienten mit Diastematose, die durch übermäßige Lücken zwischen den Zähnen gekennzeichnet ist.

4. Tiefer Überbiss: auch als „vorstehende Zähne“ bekannt, wobei sich einige davon nur als vorstehende obere Vorderzähne oder umgedrehte untere Vorderzähne äußern, bei anderen handelt es sich um Skelettdeformitäten. Bei manchen dieser Menschen stehen die oberen Vorderzähne und das obere Zahnfleisch zu weit nach vorne, während das Kinn hinter der Oberlippe zurückgezogen ist oder sie überhaupt kein Kinn haben.

5. Bimaxilläre Protrusion oder Protrusion der oberen und unteren Vorderzähne, was zu einer Lippenprotrusion führt. Der Patient muss Kraft aufwenden, um die Lippen zu schließen. Dabei sind die Lippen geöffnet und die Zähne freigelegt.

6. Kreuzbiss und Verriegelungsbiss der Backenzähne: beeinträchtigen die Kaufunktion und können langfristig zu Deformationen des Ober- und Unterkiefers führen.

7. Patienten mit tiefem Überbiss (Vorderzähne beißen zu tief): Die unteren Vorderzähne sind beim Beißen nicht zu sehen, manche Menschen haben auch Knochendeformationen, die sich in einer kurzen unteren Gesichtshälfte äußern. Durch diese Deformität kann es leicht zu Verletzungen des oberen Zahnfleisches kommen, was zu Parodontitis der Vorderzähne und zu Erkrankungen der Gesichtsgelenke führen kann.

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