Ursachen der Nebelbildung

Ursachen der Nebelbildung

Nebel ist ein weit verbreitetes Naturphänomen. Wenn Nebel in der Luft liegt, hat dies gewisse Auswirkungen auf die normale Fortbewegung der Menschen. Wenn es Dunst ist, beeinträchtigt dies sogar die menschliche Gesundheit. Es gibt viele Arten von Nebel, wie Strahlungsnebel, Advektionsnebel, Dampfnebel, Topnebel und Frontalnebel. Unterschiedliche Nebelarten haben unterschiedliche Ursachen. Nachfolgend stellen wir Ihnen die Gründe für die Entstehung dieser Nebelarten im Detail vor.

1. Strahlungsnebel

Diese Art von Nebel entsteht, wenn die Luft aufgrund von Strahlungskühlung übersättigt wird, und tritt hauptsächlich nachts oder morgens auf, wenn das Wetter klar und windig ist, sich in Bodennähe befindet und viel Wasserdampf vorhanden ist. Zu dieser Zeit ist der Himmel wolkenlos, die Wärme vom Boden wird schnell nach außen abgestrahlt und die Lufttemperatur in Bodennähe sinkt rasch. Ist zu viel Wasserdampf in der Luft, kommt es schnell zur Übersättigung und es kondensiert zu Nebel.

Darüber hinaus hat auch die Windgeschwindigkeit einen gewissen Einfluss auf die Bildung von Strahlungsnebel. Bei Windstille findet kein Luftaustausch zwischen der oberen und unteren Schicht statt und die Strahlungskühlung wirkt nur in der bodennahen Luftschicht und es bildet sich lediglich eine dünne Schicht flachen Nebels. Wenn der Wind zu stark ist, findet ein schneller Luftaustausch zwischen den oberen und unteren Schichten statt und die Strömung ist groß. Die Temperatur sinkt nicht so leicht stark ab und es kommt nur schwer zu einer Übersättigung. Nur bei einer Brise von 1 bis 3 m/s und einem Austausch entsprechender Intensität kann die Kühlwirkung bis zu einer gewissen Höhe ausgedehnt werden, ohne die ausreichende Abkühlung der unteren Luftschichten zu beeinträchtigen, die die Bildung von Strahlungsnebel am meisten begünstigt.

2. Advektionsnebel

Strömt warme und feuchte Luft über kalte Meeres- oder Landoberflächen, werden die unteren Luftschichten durch die Kontaktkühlung übersättigt und kondensieren zu Nebel, dem sogenannten Advektionsnebel.

Wenn sich Nebel bildet, bleibt er oft lange bestehen, solange die Windrichtung und -geschwindigkeit angemessen sind. Wenn kein Wind weht oder sich die Windrichtung ändert und die Quelle warmer und feuchter Luft abgeschnitten wird, löst sich der Nebel sofort auf.

3. Dampfnebel

Wenn die Wasseroberfläche warm und die Luft kalt ist und der Temperaturunterschied zwischen beiden groß ist, verdunstet kontinuierlich Wasserdampf von der Wasseroberfläche, gelangt in die kalte Luft und kondensiert dann aus der kalten Luft zu Dampfnebel.

Wenn die warme Meeresströmung aus dem Süden in die Polarregion eindringt, bedeckt die kalte Polarluft im Allgemeinen die warme Wasseroberfläche und bildet Dampfnebel. Beispielsweise gibt es im Nordatlantik den Golfstrom, eine starke warme Meeresströmung, die oft ins Nordpolarmeer eindringt und dort großflächigen Dampfnebel auf der Oberfläche des Nordpolarmeers verursacht. Manchmal bleibt die kalte Luft aus der Arktis auf der Eisoberfläche. Wo die Eisoberfläche Risse bekommt, tritt das wärmere Wasser unter dem Eis frei und es bildet sich lokaler Dampfnebel. Dampfnebel tritt vor allem in den arktischen Regionen hoher Breiten auf und wird deshalb oft als „Arktischer Smog“ bezeichnet.

4. Nebel am Berg

Dieser Nebel entsteht durch feuchte Luft, die an Berghängen aufsteigt und durch adiabatische Abkühlung eine Übersättigung der Luft verursacht. Diese feuchte Luft muss stabil sein und die Neigung des Berges muss gering sein, da sich sonst Konvektion bildet und die Nebelbildung erschwert wird.

5. Frontaler Nebel

Es tritt häufig in Frontnähe auf, wo kalte und warme Luft aufeinandertreffen. Man kann es sowohl vor als auch hinter der Front finden, meist ist es jedoch in der Nähe der Warmfront zu finden. Präfrontaler Nebel entsteht, wenn Regentropfen in den Warmluftwolken über der Front in die kalte Luft am Boden fallen, verdunsten und dadurch eine Übersättigung und Kondensation der Luft verursachen. Postfrontaler Nebel entsteht dagegen, wenn warme und feuchte Luft in den Bereich vor der Warmfront strömt, der ursprünglich von kalter Luft eingenommen wurde, und nach der Abkühlung eine Übersättigung erreicht. Da sich der Nebel in Frontnähe häufig mit der Front mitbewegt, wird dieser Frontnebel vom Militär häufig genutzt, um Truppen abzudecken und Überraschungsangriffe auf den Feind zu starten.

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