Ist die Erfolgsrate einer Astdilatationsoperation hoch?

Ist die Erfolgsrate einer Astdilatationsoperation hoch?

Bei Bronchiektasien handelt es sich um eine dauerhafte, abnorme Erweiterung bestimmter Bronchien. Die Ursachen können in angeborene und erworbene unterteilt werden. Bei schweren Bronchiektasien im Spätstadium ist eine chirurgische Behandlung vorgesehen. Ein Unterschied zu anderen Erkrankungen besteht darin, dass bei fortgeschrittenem Zustand des Patienten oder bei einer Entzündung im Körper ein chirurgischer Eingriff grundsätzlich nicht mehr zulässig ist. Jeder chirurgische Eingriff birgt gewisse Risiken. In der Medizin hängt die Erfolgsrate einer Astdilatationsoperation vom individuellen Zustand des Patienten ab.

Beschränken sich die Bronchiektasien auf maximal zwei Lappen und kommt es wiederholt zu massiven Hämoptysen oder Infektionen, ist eine Operationsindikation gegeben und der Patient kann nach der Operation geheilt werden. Die Erfolgsquote der Operation liegt bei über 90 Prozent. Wenn die Läsion großflächig ausgeprägt ist oder von einem schweren Emphysem begleitet wird, ist eine Operation nicht möglich und gilt als Kontraindikation für eine Operation.

Bei Bronchiektasien handelt es sich um eine dauerhafte abnorme Erweiterung der subsegmentalen Bronchien. Die Ursachen können in angeborene und erworbene Ursachen unterteilt werden. Die häufigsten Ursachen für angeborene Bronchiektasien sind Mukoviszidose, Hypogammaglobulinämie, das Kartagener-Syndrom (eine autosomal-rezessive Erkrankung mit Dextrokardie, Bronchiektasien und Sinusitis), selektiver Immunglobulin-A-Mangel, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, angeborene Defekte des Bronchialknorpels und Lungensequester. Ursachen für erworbene Bronchiektasien sind wiederkehrende bakterielle Infektionen, endobronchiale Tumoren, Fremdkörperobstruktionen, extrabronchiale Lymphknotenkompression (z. B. Mittellappensyndrom), Traktion von Tuberkulosenarben und erworbene Hypogammaglobulinämie. Die Hauptursache der Erkrankung sind wiederholte bakterielle Infektionen. Wenn Säuglinge und Kleinkinder nach einer Grippe, Masern, Keuchhusten usw. eine Lungenentzündung entwickeln und diese über einen längeren Zeitraum nicht behandelt wird, kann dies zu Bronchiektasien führen. Um das Auftreten von Bronchiektasien zu verhindern, sollten Infektionen der Atemwege und Lungenentzündungen bei Säuglingen und Kleinkindern umgehend diagnostiziert und behandelt werden.

Zur Behandlung einer akuten Bronchiektasieinfektion sind Antibiotika notwendig. Es sollten Antibiotika ausgewählt werden, gegen die die Bakterien empfindlich sind. Pseudomonas aeruginosa und anaerobe Bakterien sind häufige Erreger einer Sekundärinfektion bei Bronchiektasien. Eine empirische antimikrobielle Therapie sollte jedoch auch Pseudomonas abdecken, bis die Ergebnisse der Sputumkultur vorliegen. Daher werden bei schweren Infektionen β-Lactame häufig in Kombination mit Makroliden oder Chinolonen eingesetzt. Chinolone mit starker Anti-Pseudomonas-Aktivität (wie Ciprofloxacin) können auch in Kombination mit Makroliden versucht werden, und Aminoglykoside können bei Bedarf in Kombination verwendet werden. Gegen anaerobe Bakterien können Clindamycin oder Metronidazol eingesetzt werden. Verwenden Sie bei Patienten mit großen Auswurfmengen Expektorantien, Inhalationen durch Vernebler und posturale Drainage, um die Atemwege offen zu halten. Eine korrekte und wirksame Lagerungsdrainage ist wichtiger als eine Antibiotikabehandlung. Die Methode besteht darin, die erkrankte Lunge mit nach unten gerichtetem Abflussbronchus hoch zu lagern, tief einzuatmen und zu husten, sodass der Auswurf über den Bronchus in die Luftröhre abfließen und ausgehustet werden kann. Befindet sich die Läsion im Unterlappen, sollte der Patient in Bauchlage mit der Brust an der Bettkante liegen, sich mit beiden Händen abstützen, den Kopf nach unten richten, sich auf den Rücken klopfen und husten, um den Schleim auszuscheiden. Befindet sich die Läsion im Oberlappen, nehmen Sie eine sitzende Position oder eine andere geeignete Haltung ein, um den Abfluss zu erleichtern. Bei dickem Auswurf kann zur Verdünnung und Ausspülung physiologische Kochsalzlösung durch ein Bronchoskop injiziert werden. Zudem kann der Auswurf abgesaugt und mit Antibiotika behandelt werden. Patienten mit schwerer Hämoptyse können mit einer Bronchialarterien-Embolisation behandelt werden.

Da es sich bei der Bronchiektasie um einen kontaminierten chirurgischen Eingriff handelt, kann es bei unsachgemäßer Öffnung des Bronchus und fehlender gründlicher Desinfektion des Bronchialstumpfs während der Operation zu einer Brustinfektion und einem Empyem kommen. Wenn der Patient nach dem Entfernen des Thoraxdrainageschlauchs hohes Fieber hat und im Röntgenbild des Brustkorbs ein Pleuraerguss festgestellt wird, sollte diese Krankheit vermutet werden und sofort eine Thorakozentese durchgeführt werden, um die Pleuraflüssigkeit für die Bakterienkultur und den Arzneimittelempfindlichkeitstest zu entnehmen und Antibiotika in den Brustkorb zu injizieren. Wenn ein Empyem bestätigt ist, sollte rechtzeitig eine Drainage durchgeführt werden. Die Bronchopleuralfistel ist die schwerwiegendste Komplikation nach einer Lungenresektion. Wenn der Patient bei hohem Fieber eine große Menge Pleuraerguss oder Eiter aushustet, sollte eine Bronchopleuralfistel in Betracht gezogen werden. Eine Angiographie kann die Größe und Lage der Fistel bestätigen. Es muss sofort eine geschlossene Thoraxdrainage durchgeführt werden und die Operation sollte erfolgen, nachdem sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat.

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