Wenn unser Körper verletzt ist, brauchen wir Medikamente, um ihn zu desinfizieren. Unter ihnen sind Gentianaviolett und Mercurochrom die beiden häufigsten. Kann man Gentianaviolett also essen? Eigentlich ist das nicht möglich. Gentianaviolett kann ausschließlich bei äußerlichen Verletzungen angewendet werden und kann Wundeiterung wirksam vorbeugen und behandeln. Natürlich wird Gentianaviolett seit dem Aufkommen verschiedener Desinfektionsmittel für den Haushalt kaum noch verwendet. Gentianaviolett ist ein in der klinischen Praxis häufig verwendetes Desinfektionsmittel für Haut und Schleimhäute. Es hat eine starke bakterizide und adstringierende Wirkung, kann aber bei unsachgemäßer Anwendung auch viele Nebenwirkungen hervorrufen, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Die toxischen Nebenwirkungen von Gentianaviolett äußern sich meist als systemische Reaktionen und lokale Reaktionen. Ersteres kann bei Säuglingen und Kleinkindern zu Unruhe, Reizbarkeit, Weinen und nächtlicher Unruhe führen. In schweren Fällen können sie Speichelfluss, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Kurzatmigkeit und sogar Atembeschwerden haben. Letzteres äußert sich in Erröten, Juckreiz oder Hautausschlag an der Anwendungsstelle des Arzneimittels. Bei Anwendung im Mund können Erröten und Geschwüre des Zahnfleischs, der Zunge und der Mundschleimhaut auftreten oder es können grauweiße, plaqueartige Läsionen auftreten. Nach dem Abwischen der Plaque treten lokale blutende Wunden auf. Einige haben sogar eine vergrößerte und verdickte Zunge. Amerikanische Toxikologen haben durch Tierversuche an Ratten und Mäusen herausgefunden, dass Gentianaviolett ein dosisabhängiges Karzinogen ist, das bei Nagetieren Leberkrebs, bestimmte Adenome und Sarkome verursachen kann. In-vitro-Zellexperimente bestätigten zudem, dass Gentianaviolett Mutationen und Chromosomenbrüche verursachen kann. Die Ergebnisse aus Tierversuchen basierten allerdings auf einer langfristigen oralen Einnahme von Gentianaviolett über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren. Bei äußerlicher Anwendung auf normaler Haut ist die Dosierung sehr gering und das Gentianaviolett kann nur schwer in den menschlichen Körper gelangen. Aus diesem Grund ist es in europäischen und amerikanischen Ländern strengstens verboten, Gentianaviolett dem Tierfutter beizufügen (Gentianaviolett hat eine darmparasitenhemmende Wirkung) und es darf auch nicht oral eingenommen werden, die äußerliche Anwendung in der Dermatologie ist jedoch nicht gänzlich verboten. Zurzeit gibt es in meinem Land keinen Überwachungsbericht über die krebserregenden Nebenwirkungen von Gentianaviolett und auch international liegen keine derartigen Fallberichte vor. Obwohl Gentianaviolettlösung in der gegenwärtigen klinischen Praxis kaum noch verwendet wird, ist sie in den Arzneimittelkatalogen verschiedener Länder und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer noch als äußerliches Desinfektionsmittel aufgeführt. Bei der Anwendung sollte eine längerfristige, hochdosierte und großflächige Anwendung vermieden werden, um eine Aufnahme der Gentianaviolett-Lösung über den Körper zu verhindern. |
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