Welche Komplikationen können nach einer permanenten Herzschrittmacheroperation auftreten?

Welche Komplikationen können nach einer permanenten Herzschrittmacheroperation auftreten?

Welche Komplikationen können nach einer permanenten Herzschrittmacheroperation auftreten? Viele Patienten, denen ein permanenter Herzschrittmacher eingesetzt wurde, sind vor allem von diesem Problem beunruhigt. Das ist nicht überraschend. Denn nur wenn man die Komplikationen versteht und die tägliche Pflege gut durchführt, können diese Komplikationen vermieden werden. Nur so können wir wirklich sicherstellen, dass unser Körper gesund bleibt. Aus diesem Grund verstehen wir zunächst die postoperativen Komplikationen von permanenten Herzschrittmachern.

1. Drahtverschiebung

Die Migrationsrate der derzeit verwendeten Drähte ist gering und beträgt etwa 5 % im Vorhof und etwa 1 % in der Herzkammer. 90 % treten innerhalb einer Woche nach der Operation auf und 10 % nach einer Woche. Ursachen für eine Verschiebung: ⑴ Unsachgemäße Implantation der Elektrode und lockere Fixierung am Eintrittspunkt; ⑵ Glatte Endokardstruktur; ⑶ Zu frühes Aufstehen; ⑷ Der Herzschrittmacher wandert im Herzbeutel und bewegt sich stark nach unten; ⑸ Die Verschiebungsrate bipolarer Elektroden ist höher als die unipolarer Elektroden, was mit der mangelnden Flexibilität bipolarer Elektroden zusammenhängen kann.

Die Elektrodenverlagerung wird in eine Subdislokation und eine vollständige Dislokation unterteilt. Erstere kann im Röntgenbild nicht erkannt werden, und nur das EKG zeigt eine schlechte Stimulation und Wahrnehmung. Bei letzterer ist im Röntgenbild zu erkennen, dass die Elektrode ihre ursprüngliche Position verlassen hat, und das EKG zeigt keine Stimulation und keine Wahrnehmung.

Die einzige Lösung bei einer Elektrodenverschiebung ist ein zweiter chirurgischer Eingriff zur Neupositionierung.

2. Hautblutungen

Die meisten Fälle treten am Tag nach der Operation auf, einige können jedoch auch eine Woche nach der Operation auftreten. Die klinischen Manifestationen sind starke lokale Schmerzen, Schwellungen und Vorwölbungen sowie ein Fluktuationsgefühl beim Abtasten. Starke Blutungen in kurzer Zeit stammen meist aus kleinen Arterien. Es sollte sofort ein Debridement durchgeführt werden und die blutenden kleinen Arterien sollten Schicht für Schicht abgebunden und vernäht werden. Legen Sie niemals einen Drainagestreifen an. Chronische Blutungen treten normalerweise innerhalb von 5-6 Tagen nach der Operation auf. Mit einer Punktionsnadel Nr. 12 kann oberhalb des Sacks eine Aspiration vorgenommen werden. Anschließend wird der Sandsack 4-6 Stunden lang komprimiert und Antibiotika werden verwendet, um eine Infektion zu verhindern. Bei Bedarf kann 2–3-mal am Stück abgesaugt werden.

3. Postoperative Schwellenerhöhung

Unter postoperativer Schwellenerhöhung versteht man eine Behinderung der Stromübertragung zum Myokard, die durch ein Ödem an der Kontaktfläche zwischen Draht und Herz 1–3 Wochen nach der Operation entsteht. Die Ödemphase erreicht im Allgemeinen nach 4–6 Wochen ihren Höhepunkt und kehrt dann allmählich zum chronischen Schwellenniveau zurück. Die Reizschwelle während der Ödemperiode ist mehr als dreimal höher als die chronische Reizschwelle, in manchen Fällen sogar bis zu zehnmal höher. Klinisch kann es zu intermittierender oder gar keiner Reizung kommen. Wenn nach Erhöhung der Spannung oder Impulsbreite eine Stimulation möglich ist, deutet dies darauf hin, dass die Stimulationsschwelle erhöht ist. Andernfalls sollte eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Elektrode verrutscht ist. Die Behandlung einer erhöhten Reizschwelle besteht in der Verabreichung von 10 mg Dexamethason, 1 g Kaliumchlorid und 500 ml normaler Kochsalzlösung als intravenöse Infusion einmal täglich an drei aufeinanderfolgenden Tagen, was die Reizschwelle im Allgemeinen senken kann.

Durch den Einsatz von Hormondrähten konnte dieses Phänomen der erhöhten Stimulationsschwelle in den letzten Jahren nur noch selten beobachtet werden.

4. Stimulation des Nervus phrenicus oder stimulierende Kontraktion der Bauchmuskulatur

Die Stimulation des Nervus phrenicus ist bei der Vorhofstimulation üblich. Zu den klinischen Symptomen zählen je nach Stimulationsfrequenz Schluckauf oder Bauchmuskelkrämpfe, da sich die Elektrode in der Nähe des Nervus phrenicus befindet. Die Vorbeugungs- und Behandlungsmethode besteht darin, während der Operation einen Stimulationstest mit Spannungserhöhung durchzuführen, die Analysatorspannung auf 10 V zu erhöhen und die Drahtposition anzupassen, wenn die oben genannte Situation eintritt. Wenn die oben genannte Situation nicht eintritt, tritt nach der Operation im Allgemeinen kein Zwerchfellkrampf auf. Tritt es nach einer Operation auf, besteht die einzige Lösung in der Reduzierung der abgegebenen Energie.

Neben der Beachtung der oben genannten postoperativen Komplikationen bei permanenten Herzschrittmachern müssen Patienten auch darauf achten, Infektionen zu vermeiden. Infektionen nach der Operation sind die häufigste Herzschrittmacherkomplikation in der klinischen Praxis. Um diese Situation zu vermeiden, müssen Patienten täglich desinfizieren und Hygienemaßnahmen durchführen. Nur so können sie das Auftreten von Infektionen vermeiden und ihrem Körper eine allmähliche Genesung ermöglichen.

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