Hormone, die von den acht Drüsen des menschlichen Körpers abgesondert werden

Hormone, die von den acht Drüsen des menschlichen Körpers abgesondert werden

1. Hypophyse: Wachstumshormon

Die Hypophyse ist eine sehr wichtige Drüse und gilt als Oberbefehlshaberin der acht Hauptdrüsen. Das Gehirn stimuliert diese Drüse direkt zur Produktion verschiedener Hormone und überträgt die hormonellen „Botschaften“ an alle anderen Teile des Unterkörpers. Bei einer Fehlfunktion der Hypophyse treten im menschlichen Körper viele Krankheiten auf, und der Körper entwickelt sich in eine abnormale Richtung oder wird sehr dick, zu groß oder zu klein. Gigantismus und Zwergwuchs werden durch eine Fehlfunktion der Hypophyse verursacht. Warum sehen Frauen schöner aus, wenn sie verliebt sind? Das liegt daran, dass die Östrogenausschüttung unter der Kontrolle der Hypophyse aktiver ist.

2. Zirbeldrüse: Melatonin

Die Zirbeldrüse (auch als bloßes Auge oder drittes Auge bekannt) gilt allgemein als unsere biologische Uhr und alle regelmäßigen Ereignisse in unserem Körper hängen mit ihr zusammen. Die Lebensmuster, die Arbeit und sogar der Menstruationszyklus der Frau hängen alle damit zusammen. Die Zirbeldrüse sondert viele feine Hormone ab, die ausreichen, um alle Organe im Körper zu beeinflussen. Das Hormon, das jetzt isoliert werden kann, heißt Melatonin. Es kann den Alterungsprozess verzögern, die Immunantwort verbessern, den Menschen ein Gefühl für das Universum vermitteln, die Schmerztoleranz erhöhen, den Sexualtrieb dämpfen und den Schlaf verkürzen. Und es kann in neuroendokrine Reaktionen aufgrund von Umweltbedingungen wie Licht umgewandelt werden. Je tiefer wir schlafen, desto mehr Melatonin schüttet die Zirbeldrüse aus, und je fester wir schlafen, desto mehr Melatonin schüttet die Zirbeldrüse aus. Die Zirbeldrüse und Melatonin stehen außerdem mit der Pigmentierung der menschlichen Haut in Zusammenhang, weshalb die Haut von Menschen bei ausreichend Schlaf strahlender und heller erscheint. Wenn bei manchen Menschen Schlafstörungen und ein unregelmäßiger Lebensstil auftreten, sollten sie daher auf die Regulierung der Zirbeldrüse achten.

3. Schilddrüse: Thyroxin

Die Schilddrüse im Hals steuert den Stoffwechsel des Körpers. Sie reguliert auch die vom Körper produzierte Wärme- und Energiemenge und fördert die Verdauung und das Wachstum. Bei einer abnormalen Sekretion der Schilddrüse kann es zu schweren körperlichen und geistigen Gesundheitsschäden kommen. Bei einer leicht erhöhten Schilddrüsenhormonausschüttung fühlen Sie sich nervös, gereizt usw. Wenn die Sekretion zu hoch ist, wird die Person sehr nervös, zittert, leidet unter Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit und verliert schnell an Gewicht. Dies nennt man Hyperthyreose. Wenn hingegen die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen etwas geringer ist, fühlen Sie sich müde, schläfrig, haben kalte Hände und Füße usw. Dies nennt man Schilddrüsenunterfunktion. Bei einer zu geringen Sekretion werden die Bewegungen verlangsamt, der Puls und Herzschlag verlangsamt sich, die Körpertemperatur sinkt, man hat Angst vor Kälte, spricht unzusammenhängend, fühlt sich abgestumpft und nimmt an Gewicht zu.

4. Nebenschilddrüsen: Parathormon

Die Nebenschilddrüsen regulieren den Kalziumspiegel im Blut und sind für ein normales Knochenwachstum verantwortlich, denn Knochen benötigen Kalzium. Darüber hinaus wird die Nervenfunktion stark vom Kalziumspiegel im Blut beeinflusst. Bei einem Kalziummangel werden wir nervös, impulsiv und reizbar, bei einem Kalziumüberschuss sind wir schläfrig und antriebslos. Daher hat die Nebenschilddrüse einen sehr wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Knochen und die normale Funktion des Nervensystems.

Warum leiden Menschen mittleren und höheren Alters häufiger an Symptomen wie Osteoporose? „Das liegt daran, dass die Funktion der Nebenschilddrüsen nachgelassen hat, was zu Problemen bei der Kalziumaufnahme des Körpers führt! Daher müssen Sie ab dem 40. Lebensjahr auf die Gesundheit Ihrer Nebenschilddrüsen achten.

5. Thymusdrüse: Thymosin

Der Thymus ist ein wichtiges lymphatisches Organ des Körpers. Seine Funktion ist eng mit der Immunität verbunden. Er sondert hauptsächlich Thymushormone und hormonähnliche Substanzen ab und ist ein Organ mit endokriner Funktion. In der späten Embryonalperiode und bei der Geburt wiegt der menschliche Thymus etwa 10 bis 15 Gramm. In dieser Zeit ist er im Leben relativ am schwersten. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich die Thymusdrüse weiter und erreicht bis zur Pubertät ein Gewicht von etwa 30 bis 40 Gramm. Danach degeneriert die Thymusdrüse allmählich, die Lymphozyten nehmen ab und das Fettgewebe nimmt zu und erreicht im Alter nur noch 15 Gramm.

Der Thymus befindet sich hinter dem Manubrium des Brustbeins in der Nähe des Herzens. Er ist während der Fötalperiode am aktivsten, wenn er das Immunsystem des Körpers aufbaut. Nach der Geburt sondert er Thymopoietin ab, um das Immunsystem zu stärken. Seine grundlegende Funktion besteht darin, jede Zelle mit einer erkennbaren Markierung zu versehen, um zu verhindern, dass Immunzellen rebellieren und körpereigene Zellen zerstören, und so der Ausbreitung von Krankheiten entgegenzuwirken.

Daher ist die Thymusdrüse für das Immunsystem unseres Körpers verantwortlich. Lässt die Thymusfunktion nach, besteht ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen und Erkältungen. Bei einem Krankenhausaufenthalt wird Ihnen der Arzt für Menschen, die sich häufig erkälten, ein Arzneimittel namens Thymosin verschreiben. Durch die Injektion von Thymosin wird jedoch die körpereigene Thymussekretion schwächer. Daher wird die Thymusdrüse im Volksmund auch als Fernbedienung bei Erkältungen bezeichnet. Menschen, die zu Erkältungen neigen, müssen auf die Pflege der Thymusdrüse achten.

6. Nebennieren: Adrenalin

Die Nebennieren befinden sich direkt über den Nieren. Sie können den Körper plötzlich erhitzen. Die Nebennieren sind besonders wichtig, wenn Notfälle auftreten. Bei Gefahr oder dringenden Situationen, wie z. B. beim Kampf gegen den Feind, bei der Rettung eines zu ertrinkenden Kindes, bei der Flucht vor einem Feuer usw., geben die Nebennieren sofort ihre Sekrete (d. h. Adrenalin) ins Blut ab. Adrenalin kann den Herzschlag beschleunigen, Blutgefäße erweitern und mit dem Blut in die Muskeln fließen. Daher können die Muskeln mehr Energie aus dem stark erhöhten Blut gewinnen und ihre Arbeitseffizienz voll entfalten. Es stimuliert die Schweißdrüsen, so dass der Körper, obwohl er sich aufgrund einer plötzlichen Anstrengung erhitzt, in der Lage ist, die Wärme durch Schwitzen abzuleiten. Darüber hinaus sendet Adrenalin auch ein Signal an die Leber, den gespeicherten Zucker ins Blut zu schicken, um dem Körper die zusätzliche Wärmeenergie zu liefern, die er braucht. Wird zu wenig Adrenalin ausgeschüttet, ist die Anpassungsfähigkeit in Gefahren- und Notfallsituationen stark eingeschränkt. Im Gegenteil: Bei einer übermäßigen Sekretion befinden sich Körper und Geist ständig in einem Spannungszustand. Die Nebenniere wird auch als „Stresshormon“ bezeichnet und steht mit dem Stress des Körpers in Zusammenhang. Wenn Menschen bei der Arbeit oder im Privatleben unter hohem Druck stehen, bedeutet dies, dass die Nebennierenfunktion nachgelassen hat. Zu diesem Zeitpunkt sollten wir auf die Regulierung der Nebennierenfunktion achten.

7. Bauchspeicheldrüse: Insulin

Die Bauchspeicheldrüse ist zwischen den Bauchspeicheldrüsen-Digestionsdrüsen angesiedelt. Sie sondert ein Verdauungshormon namens Insulin ab, das den Zuckergehalt im Blut senkt. Bei einem Insulinmangel steigt der Blutzucker und ein Teil davon wird als Harnzucker über den Urin ausgeschieden, man spricht dann von Diabetes. Im Gegenteil, wenn zu viel Insulin ausgeschüttet wird, treten einige Symptome einer Hypoglykämie auf, wie Schwäche, Zittern, Schwindel, nervöse Anspannung, Ruhelosigkeit usw. Eine übermäßige Insulinausschüttung führt leicht zu einer Gewichtszunahme. Das nennt man „schon Wassertrinken macht dick“. Außerdem kommt es nach einer Gewichtsabnahme leicht wieder zu einem Rückfall. Manche Menschen sind nicht übergewichtig, haben aber dicke Beine, Arme oder eine dicke Taille. Dies liegt an einer unausgewogenen Fettverteilung, die durch eine unausgewogene Insulinausschüttung verursacht wird. Wenn dieser Personentyp also auf die Pflege seiner Bauchspeicheldrüse achtet, wird er nach etwa einem halben Jahr überraschende Veränderungen seiner Körperform feststellen.

8. Gonaden: Androgene, Östrogene und Progesteron

Die Gonaden der Frau scheiden drei Hormone aus: Androgene, Östrogen und Progesteron. Viele Menschen glauben, dass nur Männer Androgene ausschütten, was jedoch falsch ist. Sowohl Männer als auch Frauen produzieren Androgene und Östrogene in ihrem Körper, aber Männer produzieren mehr Androgene, während Frauen mehr Östrogene produzieren. Diese Hormone hängen mit der Körperform von Männern und Frauen zusammen. Wenn das Verhältnis dieser Sexualhormone abnormal ist, werden Frauen maskulin und Männer feminin. Androgene können die Muskelenergie steigern, Menschen Kreativität, sexuelle Leistungsfähigkeit und körperliche Stärke verleihen und stehen in direktem Zusammenhang mit dem menschlichen Sexualtrieb. Aus diesem Grund sind manche Frauen zwar sehr schön, aber sexuell frigide und fühlen sich oft körperlich erschöpft und müde, nachdem sie eine kurze Strecke gelaufen sind. Dies liegt daran, dass der Körper zu wenig Androgene absondert. Östrogen kann den Körperfettanteil erhöhen und Menschen emotionaler und nachdenklicher machen. Östrogen wird auch als „Schönheitshormon“ bezeichnet. Frauen, die mehr Östrogen ausschütten, haben im Allgemeinen zarte Haut, feine Poren und vollere Brüste. Frauen haben außerdem ein einzigartiges Hormon namens Progesteron, das für die Fruchtbarkeit verantwortlich ist.

Progesteron und Östrogen sind umgekehrt proportional. Wenn Progesteron hoch ist, ist Östrogen niedrig und umgekehrt. Wenn die Geschlechtsdrüsen frei sind, ist die Vitalität besser. Wenn die Geschlechtsdrüsen und Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, beginnen Frauen zu altern. Wenn die Hormone im Gleichgewicht sind, sind Frauen wirklich wie Frauen, mit Zauber, Charme und natürlicher Anziehungskraft.

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