Welche Intervention erfolgt nach der Diagnose eines Hörverlusts?

Welche Intervention erfolgt nach der Diagnose eines Hörverlusts?

Jeder Teil des menschlichen Körpers muss gut geschützt werden, insbesondere die Augen, Ohren und Gliedmaßen. Eine Schädigung dieser Teile kann leicht Auswirkungen auf den Körper haben. Der Schutz der Ohren dient hauptsächlich dem Gehör. Wenn das Gehör beeinträchtigt ist, ist es schwierig, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Was ist also die Intervention, nachdem der Hörverlust bestätigt wurde? Viele Menschen wissen nicht viel darüber.

Nach der Feststellung eines Hörverlusts gibt es viele Interventionsmöglichkeiten. Das Wichtigste ist jedoch, dass Hörverlust häufiger auftritt, insbesondere bei Neugeborenen. Daher müssen die Eltern ein gutes Verständnis für dieses Problem haben.

Intervention nach Hörverlustdiagnose:

1. Medizinische Intervention

Bei einem medizinischen Eingriff stellt ein Arzt eine medizinische Diagnose, d. h., er ermittelt die Ursache, das Ausmaß und den Ort des Hörverlusts, und wendet eine Behandlung an, um das Hörvermögen wiederherzustellen.

Ohrenschmalz im äußeren Gehörgang: Bei Neugeborenen und Säuglingen befindet sich zu viel Ohrenschmalz und kann nur schwer auf natürlichem Wege ausgeschieden werden, was zu einer Verstopfung des äußeren Gehörgangs führen kann. In diesem Fall kann die Verwendung eines otoakustischen Emissionstests häufig dazu führen, dass die otoakustische Emissionsenergie verschwindet, und kann auch den akustischen Impedanztest beeinträchtigen. Daher muss das Ohrenschmalz des äußeren Gehörgangs entfernt werden.

Akute sekretorische Mittelohrentzündung: Eine akute sekretorische Mittelohrentzündung im Säuglings- und Kindesalter wird häufig durch eine Infektion der oberen Atemwege und eine Immunallergie verursacht. Es kann zu einem Trommelfellerguss und Hörverlust führen. Die Diagnose kann auf der Grundlage klinischer Symptome, einer mikroskopischen Untersuchung des Ohrs und einer audiologischen Untersuchung, einschließlich otoakustischer Emissionen und einer Untersuchung der akustischen Impedanz, gestellt werden. Es kann eine ätiologische Behandlung durchgeführt werden, Steroidhormone und Antiallergika können eingesetzt werden, und Ephedrin kann in die Nasenhöhle getropft werden. Wenn die medikamentöse Behandlung wirkungslos ist, können eine transtympanale Membranpunktion und -drainage, eine Inzision und Drainage sowie die Installation eines transtympanischen Membranbeatmungsschlauchs durchgeführt werden. Das Gehör von Kindern verbessern und wiederherstellen.

Angeborene Fehlbildungen des Außen- und Mittelohres: Je nach Einstufung der Fehlbildung kommen unterschiedliche operative Behandlungsmethoden zum Einsatz, zum einen die Außenohrplastik und Ohrmuschelrekonstruktion, zum anderen die Hörverbesserung. Bei beidseitigen Deformitäten der Ohrmuschel und des äußeren Gehörgangs sollten möglichst frühzeitig Hörgeräte ausgewählt werden, um die Sprachentwicklung zu fördern.

2. Hörkompensation oder -rekonstruktion

Zur Hörkompensation bzw. -rekonstruktion gehören vor allem die Hörgeräteanpassung und die Cochlea-Implantation.

Hörgeräteauswahl: Kinder mit dauerhaftem sensorineuralem Hörverlust sollten mit Hörgeräten versorgt werden. Der Grad der Hörbeeinträchtigung ist im Allgemeinen mittelschwer bis schwer. Einige Experten plädieren sogar dafür, dass auch Kinder mit leichter Hörbeeinträchtigung Hörgeräte zur Hörkorrektur erhalten sollten. Menschen mit einseitigem Hörverlust können ebenfalls mit Hörgeräten versorgt werden. Bei beidseitigem Hörverlust sollte eine beidseitige Hörhilfe eingesetzt werden. Die Vorteile der binauralen Anpassung liegen darin, dass sie dabei hilft, die Tonquelle zu unterscheiden, die Fähigkeit zur Ausrichtung der Tonquelle verbessert, einen guten Integrationseffekt hat und die Lautstärke des Tons erhöht.

Cochlea-Implantat: Ein Cochlea-Implantat ist ein Wandler, der die Funktion der menschlichen Cochlea simuliert. Es wandelt Schallsignale über einen Sprachprozessor in elektrische Signale um, überträgt sie an die Elektroden im Innenohr, stimuliert direkt den Hörnerv und erzeugt so das Gehör. Das Cochlea-Implantat besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: dem Implantatteil (einschließlich Empfangsgerät und mehreren Elektroden) und dem externen Teil (einschließlich Kopfhörer, Sender, Sprachprozessoren usw.). Bei Kindern mit beidseitiger schwerer oder hochgradiger sensorineuraler Schwerhörigkeit, bei denen die Verwendung von Hörgeräten über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten keine erkennbare Wirkung zeigt, sollte im Alter von etwa 10 Monaten eine präoperative Untersuchung hinsichtlich der Cochlea-Implantate durchgeführt werden. Außerdem wird empfohlen, die Cochlea-Implantat-Operation so bald wie möglich durchzuführen.

3. Hörfunktionstraining und Sprachrehabilitationstraining

Nach der Versorgung des Kindes mit einem Hörgerät und der Hörkorrektur durch ein Cochlea-Implantat sind ein Hörtraining und eine Sprachrehabilitation erforderlich. Ärzte, Audiologen, Logopäden, Sonderpädagogen und Psychologen müssen einbezogen werden. Es ist wichtig, eine langfristige Beziehung zum Kind aufzubauen, um die Hör- und Sprachentwicklung des Kindes zu unterstützen, sodass das Kind Geräusche hören und Sprache verstehen kann.

Zu den Inhalten des Hörfunktionstrainings gehören: Hörwahrnehmung, auditive Aufmerksamkeit, Hörlokalisierung, Hörerkennung, Hörgedächtnis, Hörselektion, akustisches Feedback.

Sprachrehabilitationstraining : Das Sprachtrainingsprogramm umfasst Phonem-, Silben-, Wort- und Kurzsatztraining. Folgende Punkte sollten bei der Sprachrehabilitation beachtet werden:

1. Wenn die Bedingungen es zulassen, ist es am besten, ein systematisches Training in einem Rehabilitationszentrum zu absolvieren;

2. Das Sprachinteresse gehörloser Kinder fördern;

3. Gehen Sie schrittweise von Phonemen zu kurzen Sätzen über und wiederholen Sie den Vorgang.

4. Erfassen Sie den verbalen Verhaltenszusammenhang und ordnen Sie den Inhalt des Dialogs. Das Sprachrehabilitationstraining wurde anhand der Spracherkennungsrate und der Sprachausdrucksrate bewertet.

Durch die obige Einführung haben wir ein gutes Verständnis für die Intervention nach der Diagnose eines Hörverlusts und wenn ein solches Problem auftritt, sollte eine rechtzeitige Behandlung durchgeführt werden. Gleichzeitig müssen wir während des Behandlungsprozesses auch auf die Veränderungen beim Kind und etwaige Anomalien achten. Wir müssen rechtzeitig körperliche Untersuchungen durchführen, um zu verhindern, dass sich solche Probleme verschlimmern.

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