Das Mittel der Wahl zur Behandlung einer Meningokokken-Meningitis ist

Das Mittel der Wahl zur Behandlung einer Meningokokken-Meningitis ist

Das Gehirn ist ein relativ wichtiges Organ. Man kann sagen, dass das Gehirn den gesamten Körper versteht. Wenn ein Problem im Gehirn vorliegt, ist der ganze Mensch davon betroffen und in schweren Fällen kann es lebensbedrohlich sein. Daher müssen Hirnprobleme umgehend behandelt werden. Meningokokken-Meningitis ist eine relativ schwere Erkrankung, die einer rechtzeitigen Behandlung bedarf, da sie sonst unsere Gesundheit beeinträchtigt. Die Operation ist also die erste Wahl zur Behandlung einer Meningokokken-Meningitis?

Allgemeine Behandlung von Meningokokken-Erkrankungen

1. Behandlung

Früher wurde diese Erkrankung vorwiegend mit Sulfonamiden behandelt. Seit den 1960er Jahren gibt es Berichte über Epidemien, die durch sulfonamidresistente Meningokokkenstämme (zuerst Gruppe B, dann Gruppe A und Gruppe C) verursacht wurden, und die Resistenzrate hat weiter zugenommen. In Europa sind 48,3 % der Nm-Stämme resistent gegen Sulfonamide, darunter mehr als 70 % der Stämme in Rumänien, Spanien und Frankreich. In Europa sind die Stämme mit Resistenzen gegen Penicillin und Rifampicin nicht sehr verbreitet; ihre Anzahl liegt bei 0,8 % bzw. 0,2 %. Die Ergebnisse der Überwachung in meinem Land zeigen außerdem, dass es viele Stämme gibt, die gegen Sulfonamide resistent sind; 10 bis 29,8 % der Stämme sind gegen Sulfamethoxazol resistent, und in manchen Gebieten liegt der Prozentsatz bei bis zu 50 %. Die zweithäufigsten Stämme waren mit 22,9 % resistent gegen Acetylspiramycin. Bisher wurden keine Stämme gefunden, die gegen Chloramphenicol resistent sind, und auch Stämme, die gegen Penicillin resistent sind, sind selten. Daher sollte Penicillin bei einer Meningokokken-Infektion das Mittel der ersten Wahl sein.

1. Gemeinsame Behandlung

(1) Allgemeine Behandlung:

Die Station sollte ruhig und gut belüftet sein. Die Ernährung sollte flüssig sein und es sollte auf eine angemessene Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. In der frühen akuten Phase sollte die Flüssigkeitsmenge auf 1200-1500 ml/Tag begrenzt werden. Bei Bedarf kann die Ernährung über eine Magensonde erfolgen. Veränderungen des Zustandes genau beobachten. Bei Bewusstlosen ist eine verstärkte Pflege erforderlich. Dazu gehört beispielsweise der Schutz der Hornhaut, um der Bildung von Geschwüren vorzubeugen, das Sauberhalten der Haut und das häufige Wechseln der Körperposition sowie das Klopfen auf den Rücken, um Wundliegen und Infektionen der Atemwege vorzubeugen. Bei Erbrechen Aspiration vermeiden. Vermeiden Sie das Zungenbeißen während Krämpfen. Bei Atembeschwerden Sauerstoff geben.

(2) Erregerbehandlung

Die Penicillinkonzentration in der Zerebrospinalflüssigkeit beträgt im Allgemeinen 10 bis 30 % der Blutkonzentration. Durch Injektion normaler Dosen kann der Gehalt in der Zerebrospinalflüssigkeit keine wirksame bakterizide Konzentration erreichen, aber durch Injektion großer Dosen kann das Arzneimittel in der Zerebrospinalflüssigkeit eine wirksame Konzentration erreichen und die Behandlungswirkung ist zufriedenstellend. Die Penicillindosis beträgt für Erwachsene 200.000 bis 300.000 E/(kg?d), für Kinder 100.000 bis 250.000 E/(kg?d). Die aufgeteilte Dosis sollte alle 2 bis 3 Stunden als Stoßinjektion (Penicillin G) oder als schnelle intravenöse Infusion verabreicht werden. Wenn Penicillin langsam intravenös getropft wird, ist seine Spitzenkonzentration niedriger als bei einer intermittierenden schnellen Injektion. Daher ist eine langsame Injektion nicht geeignet. Wenn die Diagnose bestätigt ist, sind keine weiteren Antibiotika erforderlich. Zur Bekämpfung der Infektion reicht Penicillin allein aus.

Die intrathekale Penicillin-Injektion kann schwere Reaktionen wie Fieber, Krämpfe, subarachnoidale Adhäsionsobstruktion, Myelitis und Schmerzen in den unteren Gliedmaßen hervorrufen und darf daher nicht angewendet werden.

Meningokokken sind im Allgemeinen sehr empfindlich gegenüber Penicillin mit einer minimalen Hemmkonzentration von <0,03 mg/l. In den letzten Jahren haben Meningokokken der Gruppen B und C jedoch begonnen, eine geringe Resistenz gegen Penicillin zu entwickeln, wobei die minimale Hemmkonzentration im Bereich von 0,25 bis 1,0 mg/l liegt. Dies liegt daran, dass das Penicillin-bindende Protein 2 strukturelle Veränderungen erfahren hat, die die Zielaffinität von Penicillin verringern. Die Entwicklung dieser relativen Resistenz wird die Wirksamkeit von hochdosiertem Penicillin nicht beeinträchtigen, es ist jedoch erwähnenswert, dass sich die Resistenz von Meningokokken in Zukunft dynamisch verändern wird.

Chloramphenicol kann die Blut-Hirn-Schranke leichter passieren und gelangt in die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, wo es eine Konzentration von 30 bis 50 Prozent der Blutkonzentration aufweist. Meningokokken reagieren zudem sehr empfindlich darauf. Bei einer Penicillinallergie kann daher alternativ Chloramphenicol zur Behandlung eingesetzt werden. Die Dosierung beträgt für Erwachsene 50–100 mg/(kg?d) und für Kinder 50–75 mg/(kg?d). Das Medikament kann je nach Zustand in aufgeteilten Dosen oral eingenommen, intramuskulär oder intravenös injiziert werden. Bei der Anwendung von Chloramphenicol muss besonders auf dessen Nebenwirkungen geachtet werden, insbesondere auf die Knochenmarksuppression. In Vietnam und Frankreich wurden hochgradig chloramphenicolresistente Stämme (MIC>64 mg/L) isoliert. Diese resistenten Stämme gehören alle zur Gruppe B und ihre Resistenzgene sind hochgradig homolog zur partiellen Insertionssequenz des Transposons Tn4451, das das catP-Gen trägt.

Die Dosis für Erwachsene beträgt 12 g/Tag und wird alle 2 bis 3 Stunden in aufgeteilten Dosen durch eine schnelle intravenöse Infusion verabreicht. Dieses Produkt ist auch wirksam bei Meningitis, die durch Grippebazillen und Pneumokokken verursacht wird.

Cephalosporine der ersten Generation sind für den Einsatz nicht geeignet, da sie die Blut-Hirn-Schranke nicht leicht passieren. Die umfassend untersuchten und verwendeten Cephalosporine der dritten Generation sind Ceftriaxon und Ceftriaxon, die über gute therapeutische Wirkungen verfügen. Dieser Arzneimitteltyp weist eine geringe Toxizität, ein breites antibakterielles Spektrum und eine Stabilität gegenüber β-Lactamase auf und kommt in hoher Konzentration im Liquor vor, so dass er bei Patienten eingesetzt werden kann, deren Erregerdiagnose noch unklar ist. Die Cefotaximdosis für Erwachsene beträgt 4–6 g/Tag, die Kinderdosis 150 mg/(kg?Tag), aufgeteilt auf vier schnelle intravenöse Infusionen. Die Ceftriaxon-Dosis für Erwachsene beträgt 2–4 g/Tag, die für Kinder 100 mg/(kg/Tag), verabreicht einmal täglich über eine intravenöse Infusion.

In Gebieten, in denen die Sulfonamidresistenzrate unter 10 % liegt, kann es weiterhin eingesetzt werden. Erwachsene verwenden Sulfamethoxazol/Trimethoprim (zusammengesetztes Sulfamethoxazol) als Tabletten oder Injektionen (mit 0,4 g Sulfamethoxazol und 0,08 g Trimethoprim), 3 Tabletten/Mal oder 3 Ampullen/Mal, 2 Mal/Tag. Für Kinder wird die Dosierung auf der Grundlage von 50–80 mg/(kg?d) Sulfamethoxazol (Sulfamethoxazol) berechnet, aufgeteilt in zwei Dosen zur oralen Verabreichung, intramuskulären Verabreichung oder intravenösen Injektion. Zur Behandlung kann auch Sulfadiazin plus Trimethoprim eingesetzt werden. Es ist nicht geeignet für Personen mit Leber- oder Nierenerkrankungen oder für Personen, die allergisch oder toxisch auf Sulfonamide reagieren. Der Mechanismus der Sulfonamidresistenz beruht auf Mutationen im Gen, das Dihydroriboflavin auf dem Nm-Chromosom kodiert.

Die Behandlungsdauer mit den oben genannten antibakteriellen Mitteln beträgt 5 bis 7 Tage.

(3) Symptomatische Behandlung:

Bei Kopfschmerzen können je nach Bedarf Codein, Aspirin oder eine intravenöse Injektion hypertoner Glukose verwendet werden. Bei hohem Fieber kann ein Ethanolbad durchgeführt oder eine kleine Dosis Analgin intramuskulär injiziert werden. Bei Krämpfen können 0,2 ml/kg Chloral intramuskulär injiziert werden, oder es kann 10 % Chloralhydrat für ein Klistier verwendet werden, jeweils 5 bis 15 ml bei Erwachsenen und 20 bis 30 mg/kg bei Kindern. Die Dosierung von Beruhigungsmitteln sollte nicht zu hoch sein, um die Beobachtung von Veränderungen im Zustand des Patienten nicht zu beeinträchtigen.

(4) Anti-Endotoxin-Behandlung:

Endotoxin ist der wichtigste pathogene Faktor dieser Krankheit. Die Entfernung oder Inaktivierung von Endotoxin kann die Symptome lindern. Zu den häufig verwendeten Methoden gehören Blutfiltration und spezifische Anti-Endotoxin-Antikörper (J5, HA-1A, BPI, rBPI21 usw.), allerdings sank die Sterblichkeitsrate nach der Anwendung dieser Behandlungen nicht signifikant.

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