Gezielte interventionelle Therapie

Gezielte interventionelle Therapie

Bei vielen Menschen werden bei körperlichen Untersuchungen häufig Tumore oder Probleme mit den weißen Blutkörperchen diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt ist die erste Reaktion, dass sie eine Chemotherapie benötigen, die sehr schmerzhaft ist und eine Operation erfordert. Der bereits erkrankte Körper in Kombination mit diesen äußeren Einflüssen wird die Menschen in einen sehr geschwächten Zustand versetzen. Um die Schmerzen einer Chemotherapie zu vermeiden, wurde eine gezielte interventionelle Therapie entwickelt, um dieses Problem zu beseitigen. Wie sieht die Behandlungsmethode aus?

Bei der zielgerichteten Therapie handelt es sich um eine Behandlungsmethode, die auf eine identifizierte krebserregende Stelle auf zellulärer und molekularer Ebene abzielt (die Stelle kann ein Proteinmolekül innerhalb der Tumorzelle oder ein Genfragment sein).

Entsprechende therapeutische Medikamente können entwickelt werden. Wenn die Medikamente in den Körper gelangen, wählen sie gezielt krebserregende Stellen aus, an denen sie sich verbinden und wirken, wodurch sie gezielt Tumorzellen abtöten, ohne die normalen Gewebezellen um den Tumor herum zu beeinträchtigen. Daher wird die molekular zielgerichtete Therapie auch als „biologische Rakete“ bezeichnet.

Behandlung

1. CryocareTM gezielte Kryoablationstherapie (auch bekannt als Argon-Helium-Knife)

Argon-Helium-Kryoablation ist eine Ablationsbehandlungstechnologie mit einem breiten Indikationsspektrum. Seit 1998 wurden mehr als 100 Krankenhäuser in den USA und mehr als 80 Einrichtungen in China mit Argon-Helium-Kryoablationsgeräten ausgestattet, die präzise Kryochirurgie an einer Vielzahl von Tumoren durchführen können und bahnbrechende Fortschritte bei der Behandlung von Leberkrebs, Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Prostatakrebs, Nierentumoren, Brustkrebs und anderen Bereichen erzielt haben.

Die Kryochirurgie eignet sich für fast alle soliden Tumore. Im Gegensatz zu anderen Ablationsmethoden wie Radiofrequenz kann die Argon-Helium-Kryochirurgie nicht nur kleine Tumore, sondern auch größere Tumore (mit einem Durchmesser von mehr als 5 cm) und in größerer Anzahl behandeln. Aufgrund der Wärmefreisetzungswirkung des Blutflusses in den Blutgefäßen verursacht die Kryochirurgie keine Schäden an großen Blutgefäßen, sodass auch Tumore in der Nähe großer Blutgefäße behandelt werden können, die nicht chirurgisch entfernt werden können.

Laut Statistiken des 14. Weltkongresses für Kryochirurgie im November 2007 wurden in China 11.000 Tumoren mit der Argon-Helium-Kryotherapie von American CryocareTM behandelt. Davon wurden in mehr als 10 Einheiten über 500 Fälle abgeschlossen und in einigen Krankenhäusern wurden 4.000 Fälle für mehr als 30 Krankheitsarten durchgeführt. China ist das Land mit der weltweit höchsten Anzahl an Behandlungen von Leberkrebs und Lungenkrebs.

Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener gezielter Ablationstechniken kann die in bestimmten Fällen ausgewählte Behandlungstechnik variieren. Dr. Zhang Keqin[4] führte eine vergleichende Studie zur Behandlung von Kaninchen-Leberkrebs VX2 mit Kryoablation durch Argon-Helium-Knife und thermischer Koagulation durch Radiofrequenz (RFA) und Mikrowelle (MCT) durch. Bei der Behandlung von Kaninchen-Leberkrebs VX2 mit diesen drei minimalinvasiven Behandlungen war die Argon-Helium-Knife-Kryoablation der RFA und MCT in Bezug auf Ablationszielbereich und Querdurchmesser, die vollständige Ablationsrate des Tumors im Ablationszielbereich, die Restrate der Tumorzellen im Ablationszielbereich und die vollständige Nekroserate der Tumorzellen im Ablationszielbereich überlegen. Die Wirkungen von RFA und MCT waren vergleichbar.

Darüber hinaus ist die durch den „Siedeeffekt“ von RFA und MCT verursachte Tumorimplantation und -ausbreitung ein Problem, das klinisch nicht überwunden werden kann. All diese Aspekte deuten darauf hin, dass die klinische Wirksamkeit der Argon-Helium-Kryotherapie bei der Behandlung von Kaninchen-VX2-Leberkrebs möglicherweise besser ist als bei RFA und MCT.

Die klinische Behandlung hat bestätigt, dass die Kombination aus lokaler Ablation mit Argon-Helium-Klinge und umfassender Behandlung wie Strahlentherapie, Chemotherapie, biologischer Therapie und interventioneller Therapie wirksamer ist als eine Einzelbehandlung und die Überlebensrate nach 1–2 Jahren deutlich verbessert wird. Die langfristige Wirksamkeit hängt von der Wahl umfassender Behandlungsmaßnahmen ab.

Bei Tumoren mit einer Größe von ≥ 4 cm, insbesondere über 6 cm, ist die Wirkung der Behandlung gering und der Tumor neigt zum Wiederauftreten oder sogar zur Vergrößerung. Daher ist die Anwendung umfassender Behandlungsmaßnahmen in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden vor und nach der Behandlung besonders wichtig. Beispielsweise bei der Behandlung von Lungenkrebs: Argon-Helium-Knife in Kombination mit interventioneller Chemotherapie, kombiniert mit Strahlentherapie und kombiniert mit Behandlung mit traditioneller chinesischer Medizin. Im Vergleich zu einfacher Strahlentherapie, Chemotherapie und interventioneller Embolisation wurden die 1- und 2-Jahres-Überlebensraten deutlich verbessert und ein relativ zufriedenstellender klinischer Effekt erzielt. Die obigen Ergebnisse zeigen, dass das Argon-Helium-Knife zu einer wesentlichen Technologie für die klinische Behandlung von Lungenkrebs werden wird.

Bei Tumoren in der Nähe des Mediastinums ist eine vollständige Ablation mit lokaler Argon-Helium-Kryotherapie schwierig. Andere lokale Behandlungsmethoden können mit der Argon-Helium-Kryotherapie kombiniert werden. Die Kombination mit einer Strahlentherapie kann die Strahlendosis erheblich reduzieren. Die Kombination einer Arzneimittelimplantation mit einer Implantation radioaktiver Partikel kann die Wirksamkeit verbessern und die Dosis der implantierten Partikel reduzieren. Eine wirksame Kombination mit anderen lokalen Behandlungen und systemischen Behandlungstechniken kann das derzeitige Konzept einer umfassenden Behandlung verändern und die langfristigen Behandlungseffekte verbessern. Zurzeit steckt die Argon-Helium-Kryotherapie in China noch in den Kinderschuhen, es fehlen jedoch die Ergebnisse prospektiver, multizentrischer, randomisierter kontrollierter klinischer Studien, um ihre langfristige Wirksamkeit bei der Behandlung von Lungenkrebs zu belegen.

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