Sind Kniebandagen gut für die Knie?

Sind Kniebandagen gut für die Knie?

Da sich der Lebensstandard der Menschen verbessert, achten viele Menschen immer mehr auf die Erhaltung ihrer Gesundheit, insbesondere ältere Menschen. Immer mehr Menschen mögen Sport. Manche Menschen laufen, klettern und treiben andere Sportarten. Jeder weiß, dass die Knie von Menschen, die regelmäßig Sport treiben, anfällig für Verletzungen sind, insbesondere bei älteren Menschen. Mit zunehmendem Alter nehmen die körperlichen Funktionen älterer Menschen allmählich ab. Ist das Tragen von Knieschützern gut für die Knie?

Häufige Knieprobleme

1. Verletzung des vorderen Kreuzbandes: Eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes im Knie ist eine häufige akute Sportverletzung. Es kann bei jeder Sportart auftreten, insbesondere beim Turnen, Skifahren, Fußball, Ringen, Basketball, Volleyball usw. Der Schweregrad der Verletzung variiert je nach Stärke der äußeren Krafteinwirkung und kann von einer leichten Zerrung bis hin zu einem vollständigen Riss reichen; von einer einzelnen Bänderverletzung bis hin zu einer komplexen Verletzung mehrerer Strukturen. Die Ausbildung und das Leben der meisten Patienten sind ernsthaft beeinträchtigt.

2. Verletzung des hinteren Kreuzbandes: Eine Verletzung des hinteren Kreuzbandes im Knie wird im Frühstadium leicht übersehen oder unvollständig diagnostiziert, da die Schwellung und der Schmerz nach dem Trauma nicht schwerwiegend sind und nach Abklingen der Schwellung und des Schmerzes keine offensichtliche Bewegungsbehinderung vorliegt. Bei unzureichender Behandlung kann es zu einer fortgeschrittenen Gelenkinstabilität kommen. Die Hauptfunktion des hinteren Kreuzbandes besteht darin, ein Zurückrutschen des Unterschenkels zu verhindern und eine übermäßige Beugung und Streckung des Knies zu vermeiden. Ein Riss des hinteren Kreuzbandes kann von anderen Gewebeverletzungen begleitet sein, wie beispielsweise dem Riss des vorderen Kreuzbandes, des Außenbandes usw.

3. Meniskusverletzung des Kniegelenkes: Der Meniskus ist eine Halbmeniskusknorpelplatte zwischen dem Oberschenkel- und dem Schienbeingelenk, jeweils eine an der Innen- und Außenseite. Die Innenkante der Schnittfläche ist dünn und die Außenkante dick. Der innere Meniskus hat die Form eines „C“ und der äußere Meniskus hat die Form eines „O“. Ein Meniskusriss ist die häufigste Sportverletzung. Die drei großen Ballsportarten, Turnen und Ringen sind die häufigsten Disziplinen.

4. Patellachondromalazie: Patellachondromalazie wird hauptsächlich durch lokale Überlastung und Traumata verursacht. Das Kniegelenk übt auf ein Ende Kraft aus und das Patellofemoralgelenk wird wiederholt gebeugt, gestreckt und verdreht, was zu Überlastungsreibung, anormaler Verrenkung, Stößen und Verdrehungen führt, was wiederum zu Verletzungen führt.

5. Patellasehnenentzündung und Patellaspitzenerkrankung: Sie tritt häufiger bei Spring-, Basketball- und Volleyballspielern auf, daher wird sie auch als Springerknie bezeichnet. Die Hauptschädigungen liegen an der Patellasehne, im Sehnenumfang und am Sehnenansatz am unteren Pol der Patella. Der Typ, bei dem die Schmerzen vorwiegend an der Patellaspitze auftreten, heißt Patellaspitzensyndrom; der häufige Typ, bei dem die Schmerzen vorwiegend in der Sehne auftreten, heißt Patellasehnenentzündung. Oder beides.

Experten informieren Sie über Knieschützer

1. Das Tragen von Knieschützern kann Verletzungen nicht verhindern: Viele Menschen haben oft falsche Vorstellungen von Knieschützern und denken, dass das Tragen von Knieschützern „Krankheiten heilen und den Körper stärken“ und alle Gelenkprobleme lösen kann. Tatsächlich handelt es sich bei Knieschützern lediglich um Hilfsgeräte, denn das Konstruktionsprinzip von Knieschützern besteht darin, durch elastische Bandagen den Bewegungsbereich des Gelenks einzuschränken und so den Verschleiß des Gelenkknorpels zu verringern. Bei einer Verletzung des Kniegelenks dient eine Knieorthese dazu, die Stabilität des Gelenks aufrechtzuerhalten und einer erneuten Überdehnung und Verletzung der Sehnen und Bänder rund um das Knie vorzubeugen. Anstatt Sportverletzungen proaktiv vorzubeugen, kann es Knieprobleme nicht grundsätzlich lösen.

2. Nehmen Sie die Kniebandage sofort nach dem Training ab: Der Quadrizeps, die Sehnen und Bänder rund um das Knie sind für die Aufrechterhaltung der Kniestabilität während der Kniegelenkbewegung verantwortlich. Beim Tragen von Knieorthesen wird ein Teil der oben genannten Stabilisierungsfunktion des menschlichen Knies ersetzt. Nach längerem Training degenerieren Quadrizeps, Sehnen und Bänder aufgrund mangelnder äußerer Stimulation allmählich, sodass der Körper zur Stabilisierung vollständig von der Schutzausrüstung abhängig wird. Nach dem Entfernen fühlt sich das Kniegelenk instabil an. Daher müssen Sie Kniebandagen nur bei Sportarten tragen, bei denen Sie Ihre Knie beanspruchen, und sie nach dem Training abnehmen, um eine weitere Degeneration des Gewebes um die Knie herum zu vermeiden.

3. Schützen Sie Ihre Knie, wie das Sprichwort sagt: Wenn Sie keine Knieverletzung haben, versuchen Sie, keine Knieschützer zu tragen. Lassen Sie den Körper sich an die äußere Umgebung anpassen und sich selbst stärken. Anstatt beim täglichen Laufen Knieschützer zum Schutz Ihrer Knie zu verwenden, ist es besser, Ihre eigenen Bänder und Propriozeptoren zu stärken, um sich zu schützen.

Rehabilitationstipps nach einer Knieverletzung

1. Ruhig ruhen: Alle Übungen, die Schmerzen verursachen können, sollten beendet werden, insbesondere anstrengende Übungen wie Laufen, Weitspringen und Treppensteigen. Bei Schwellungen und Schmerzen können Sie eine Mischung aus Eis und Wasser als Eiskompresse auf Ihr Knie auftragen. Massieren Sie innerhalb von 3 Tagen nicht selbst und legen Sie keine heißen Kompressen auf, um eine Verschlimmerung des Zustands zu vermeiden. Unterbrechen Sie das Training für etwa 3 Wochen, um wiederholte Verletzungen so weit wie möglich zu vermeiden und die möglichen Auswirkungen auf zukünftigen Sport und das tägliche Leben zu verringern. Sie können Schutzausrüstung tragen, um die Knie- und Knöchelgelenke zu schonen.

2. Krafttraining: Durch kräftigendes Krafttraining kann das Muskelgleichgewicht wiederhergestellt und die Genesung beschleunigt werden.

1) Übung zum Anheben der gestreckten Beine: Der Patient sitzt oder liegt flach, spannt die Vorderseite des Oberschenkels vollständig an, streckt das Kniegelenk so weit wie möglich, richtet die Zehen so weit wie möglich nach unten und hebt das Bein langsam etwa 15 cm von der Bettoberfläche ab. Halten Sie die Position bis zur Erschöpfung und senken Sie das gestreckte Bein dann langsam wieder ab. Wiederholen Sie die Übung 10 Mal im Abstand von jeweils 10 Sekunden. Machen Sie 3 bis 5 Sätze pro Tag und wechseln Sie zwischen dem linken und dem rechten Bein. Der Schlüssel zu dieser Übung besteht darin, das Kniegelenk vollständig zu strecken. Wenn Sie es beugen, wird der Effekt erheblich reduziert.

2) Statische Kniebeugeübung: Lehnen Sie sich mit dem Rücken an eine Wand, stellen Sie Füße und Knie schulterbreit auseinander und gehen Sie mit nach vorne zeigenden Zehen in die Hocke. Sie können die Tiefe der Kniebeuge selbst steuern, was grundsätzlich bei etwa 2 Minuten möglich ist. Machen Sie 5-10 Mal in einem Durchgang, mit 10 Sekunden Pause zwischen jedem Durchgang, und machen Sie 2 Durchgänge pro Tag. Um die Innenseiten der Oberschenkel zu trainieren, können Sie auch einen Ball zwischen Ihre Knie legen. Sollten Sie dabei Schmerzen verspüren, können Sie durch leichtes Anpassen des Winkels nach oben und unten die Verletzungszone vermeiden und versuchen, die Übung außerhalb des Schmerzbogens durchzuführen.

3) Isometrische Kontraktion des Quadrizeps: das heißt, Anspannen und Entspannen der Oberschenkelmuskulatur. Tun Sie so viel wie möglich, ohne dass sich die Schmerzen verschlimmern. Lege beim Üben deine Hände auf deine Oberschenkel, besonders auf die Innenseite der Unterschenkel, und spüre die Kontraktion des Musculus vastus medialis. Achte darauf, dass du jede Kontraktion deutlich spüren kannst. Diese Übung kann die Muskeln anspannen, die Bewegung des Patellofemoralgelenks anregen, die Flexibilität der Kniescheibe nach einer Verletzung aufrechterhalten und eine große Rolle bei der Vorbeugung hartnäckiger Gelenkverklebungen spielen. Gleichzeitig kann sie die normale Elastizität der Muskeln sicherstellen und hat einen großen Einfluss auf die Flexibilität des gesamten Kniegelenks.

3. Dehnübungen: Dehnübungen können Ihnen dabei helfen, verspannte Oberschenkel-, Gesäß- und Wadenmuskeln zu lockern. Jede Dehnung sollte etwa 25 Sekunden lang gehalten werden, und zwar 2–3 Durchgänge pro Tag.

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