Vor- und Nachteile der Tonsillektomie bei Erwachsenen

Vor- und Nachteile der Tonsillektomie bei Erwachsenen

Wie wir alle wissen, sind Mandeln ein wichtiger Teil des menschlichen Körpers und Mandelentzündungen haben große Auswirkungen auf das Leben des Patienten. Insbesondere weil die Krankheit anfällig und häufig auftritt, hoffen viele Menschen, den Schaden, den die Mandeln dem menschlichen Körper zufügen, durch eine chirurgische Entfernung dauerhaft zu verringern. Ist es also gut, Mandeln zu entfernen? Lassen Sie uns im Folgenden die Vor- und Nachteile einer Mandelentfernung erläutern.

Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und die Mandeln werden entfernt, wenn der Patient in einen tiefen Schlaf fällt und das Schmerzempfinden verliert. Die meisten Einschnitte müssen nicht genäht werden und können auf natürliche Weise heilen. Im Allgemeinen werden die Patienten nach der Operation länger als 24 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus behalten. Es wird allgemein angenommen, dass eine Tonsillektomie keine negativen Auswirkungen auf das spätere Leben hat.

Vor- und Nachteile einer Operation

Manche Eltern bitten ihre Ärzte um eine operative Entfernung der Mandeln ihrer Kinder, da diese häufig an Mandelentzündungen leiden. Im Allgemeinen wägen Ärzte diese Entscheidung jedoch sorgfältig ab. Warum können die Mandeln nicht einfach so entfernt werden?

Die Mandeln sind das größte lymphatische Gewebe im Rachenraum. Während der Kindheit ist es ein aktives Immunorgan, das Lymphozyten in verschiedenen Entwicklungsstadien enthält, wie etwa T-Zellen, B-Zellen, Makrophagen usw. Daher verfügt es nicht nur über eine humorale Immunität, die verschiedene Immunglobuline produziert, sondern auch über eine gewisse zelluläre Immunität. Das von den Mandeln produzierte Immunglobulin IgA verfügt über eine starke Immunität, die die Anhaftung von Bakterien an der Atemwegsschleimhaut hemmen kann, das Wachstum und die Ausbreitung von Bakterien hemmt und zudem eine neutralisierende und hemmende Wirkung auf Viren hat. IgA kann auch die Funktion von Phagozyten durch Komplementaktivierung verbessern. Diese sind im Alter zwischen zwei und fünf Jahren am aktivsten.

Aus immunologischer Sicht sollten die Mandeln aufgrund ihrer immunologischen Auswirkungen auf den Körper nicht leichtfertig entfernt werden. Vergrößerte Mandeln bei Kindern sind ein normales physiologisches Phänomen. Wenn die Vergrößerung die Atmung und das Schlucken nicht beeinträchtigt und keine schwerwiegenden klinischen Manifestationen verursacht, sollten sie nicht entfernt werden. Denn eine Resektion kann die lokale Immunreaktion beeinträchtigen und die Abwehrfähigkeit des Körpers gegen Infektionen verringern. Kommt es immer wieder zu Mandelentzündungen, die die Atmung und das Schlucken beeinträchtigen und Erkrankungen wie Rheuma und Nierenentzündungen hervorrufen, ist eine zeitnahe Entfernung der Mandeln erforderlich. Im Allgemeinen sollte eine Mandelentfernung bei Kindern erst nach dem vierten Lebensjahr durchgeführt werden, sinnvoller ist es, zwei bis drei Wochen nach Abklingen der Entzündung zu warten. Wenn die Anfälle jedoch zu häufig auftreten und Sie nicht zu lange warten können, können Sie eine Operation einige Tage nach Abklingen der Anfälle in Erwägung ziehen.

Die Mandeln sind ein lymphatisches Immunorgan, das sich an der Verbindung zwischen Oropharynx und Hypopharynx befindet. Sie sind die „erste Verteidigungslinie“ des menschlichen Immunsystems und spielen eine Rolle bei der systemischen Immunität. In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass Mandeln eine wichtige Rolle bei der Immunität des Menschen spielen, insbesondere bei Kindern, deren Immunfunktion noch nicht vollständig ausgebildet ist. Immer mehr Meinungen weisen darauf hin, dass eine Tonsillektomie mit Vorsicht durchgeführt werden sollte.

Gleichzeitig sind die Mandeln aber auch ein Körperteil, in den Bakterien, Viren und andere Schadstoffe leicht eindringen können. Bei manchen Menschen sind die Mandeln oft entzündet und verwandeln sich so von einem Immunorgan in eine Läsion. Wiederholte akute Anfälle können außerdem Infektionen des Mittelohrs und der Nebenhöhlen hervorrufen; im weiteren Körperverlauf kann es zu einer Bronchitis oder Lungenentzündung kommen; außerdem können Peritonsillarabszesse zu Komplikationen führen. Es kann sogar Erkrankungen anderer Systeme wie Nieren, Herz, Lunge, Gelenke, Haut, Blut und Nervensystem verursachen. Vergrößerte Mandeln führen nicht nur zu Schluck- und Sprachstörungen sowie Beeinträchtigungen der Atmung, sie können auch Ursache für Schnarchen sein. Daher kann die chirurgische Entfernung der Mandeln zur Behandlung der Erkrankung und zur Vorbeugung weiterer Erkrankungen eingesetzt werden.

Die Entscheidung über eine Mandelentfernung sollte individuell nach Ihrer Situation und der Diagnose Ihres Arztes getroffen werden und lässt sich nicht pauschal treffen.

Im Allgemeinen sollte der Kandidat für eine Tonsillektomie eine oder mehrere der folgenden Erkrankungen aufweisen: 1. Wiederkehrende akute Mandelentzündung, 5 oder 6 Mal pro Jahr, die das tägliche Leben stark beeinträchtigt; 2. Vorgeschichte eines Peritonsillarabszesses; 3. Andere systemische Komplikationen; 4. Schnarchen aufgrund vergrößerter Mandeln, das die Atmung und das Schlucken beeinträchtigt und Sprachstörungen verursacht; 5. Träger von Diphtheriebakterien.

Obwohl die Tonsillektomie als sehr sicher gilt, ist sie wie alle chirurgischen Eingriffe mit gewissen Risiken verbunden. Da für den chirurgischen Eingriff eine örtliche Betäubung oder Vollnarkose erforderlich ist, sind mit der Anästhesie selbst möglicherweise auch gewisse Risiken verbunden. Obwohl die Mandel- und Mandelentfernung im Vergleich zu anderen chirurgischen Eingriffen einfach und unkompliziert ist, verursacht sie etwa 14 Tage lang Halsschmerzen. Manchmal sind die Schmerzen so stark, dass sie für Kinder unerträglich sind.

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