Warum schwitze ich am Hals?

Warum schwitze ich am Hals?

Wegen des heißen Wetters im Sommer sagen viele Menschen, dass sie am ganzen Körper schwitzen, wenn sie aktiv sind. Tatsächlich ist das ein relativ normales Phänomen, denn Schwitzen bei heißem Wetter ist gut für den Körper und scheidet Giftstoffe aus dem Körper aus. Manche Menschen schwitzen jedoch gerne am Hals, auch wenn das Wetter nicht heiß ist. Was ist los? Ich möchte Ihnen erklären, warum Ihr Hals schwitzt.

Die Schweißdrüsen des menschlichen Körpers sind über die gesamte Haut verteilt, am stärksten vertreten sind sie in den Achselhöhlen, Handflächen, Fußsohlen und auf der Stirn. Schweißdrüsen werden vom sympathischen Nervensystem gesteuert und scheiden durch die Schweißabsonderung die Körpertemperatur aus und regulieren so die Körpertemperatur und scheiden Abfallprodukte aus.

Wenn die Schweißdrüsen zu viel Schweiß absondern, was über die normale physiologische Regulierung hinausgeht und sogar das normale Leben und Arbeiten beeinträchtigt, handelt es sich um einen abnormalen Zustand, der medizinisch als Hyperhidrose bezeichnet wird.

Ursachen von Hyperhidrose

Die Hauptursache für Hyperhidrose ist eine übermäßige Erregung der sympathischen Nerven, die zu einer übermäßigen Sekretion der Schweißdrüsen und damit zu übermäßigem Schwitzen führt. Sie hängt oft mit psychischen Faktoren wie Anspannung, Schüchternheit, Angst und Ängstlichkeit zusammen.

Darüber hinaus können auch einige andere Faktoren Hyperhidrose verursachen, wie etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, endokrine Störungen in den Wechseljahren, Diabetes, die Einnahme von Erkältungsmitteln usw.

Klinische Manifestationen der Hyperhidrose

Bei psychischer Belastung oder leichter körperlicher Betätigung kommt es häufig zu starkem Schwitzen. Bei leichten Symptomen ist die Haut des Patienten feucht und klebrig; bei schweren Symptomen schwitzt die Haut des Patienten ständig und es tropft ständig Schweiß, oft mit den folgenden Symptomen:

* Übermäßiges Schwitzen an den Handflächen. Die Hände sind zu nass, um anderen die Hand zu schütteln. Sogar beim Schreiben wird das Papier durch übermäßigen Schweiß an den Händen fleckig.

* Durch das Schwitzen der Füße werden Socken und Einlegesohlen oft durchnässt, und die Fußsohlen können beim Gehen verrutschen. Übermäßiger Schweiß kann sogar die Haut durchnässen, wodurch die Haut weiß wird und es zu Erosionen zwischen den Zehen kommt, was häufig zum Wachstum von Pilzen und Bakterien führt und Fußgeruch, Fußpilz usw. verursacht.

* Achselschweiß tropft sichtbar aus den Achseln und die Kleidung ist häufig schweißdurchtränkt. Wenn Bakterien in die Achselhöhlen eindringen und diese infizieren, entsteht dort nicht nur ein unangenehmer Geruch (z. B. Achselgeruch), sondern es können auch Hautentzündungen usw. auftreten.

Behandlung von Hyperhidrose

Patienten mit Hyperhidrose sollten zunächst auf eine Regulierung ihrer psychischen Verfassung achten und Emotionen wie Anspannung, Angst oder Unruhe vermeiden, um die Stimulation des sympathischen Nervensystems zu verringern und so die Schweißsekretion zu reduzieren. Darüber hinaus können folgende Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden:

1. Medikamentöse Behandlung

Orale sympathisch-nervenhemmende Medikamente (wie etwa Acetylcholin-Hemmer) können unter ärztlicher Anleitung eingenommen werden, haben jedoch zahlreiche Nebenwirkungen und können leicht Glaukom, Krämpfe usw. verursachen, weshalb bei ihrer Anwendung Vorsicht geboten ist. Alternativ können Sie auf die betroffene Stelle auch eine 20%ige Aluminiumchlorid-Alkohol-Lösung auftragen. Diese eignet sich allerdings nur bei leichten Symptomen einer Hyperhidrose und die schweißhemmende Wirkung lässt bei längerer Anwendung nach.

2. Botox-Injektion

Injizierbares Botulinumtoxin ist ein Nervenblocker. Durch die Injektion einer bestimmten Menge Botulinumtoxin in die Handflächen oder Achselhöhlen kann die Nervenübertragung der Schweißdrüsen wirksam blockiert und so die Schweißsekretion gehemmt werden. Nach der Injektion bleiben Sie 6 Monate schweißfrei, bei Bedarf kann die Injektion wiederholt werden. Einige Ärzte haben diese Methode ausprobiert, um Gesichtskrämpfe zu behandeln und Falten zu entfernen.

3. Operation zur Schweißdrüsenentfernung

Die chirurgische Entfernung der Schweißdrüsen wird vor allem bei axillärer Hyperhidrose angewendet, insbesondere bei Patienten mit Achselgeruch. Durch den Einschnitt unter der Achselhöhle werden die zur Geruchsbildung neigenden apokrinen Schweißdrüsen unter der Achselhöhle entfernt, wodurch die Schweißsekretion verringert und der Geruch beseitigt werden kann. Da die Schweißdrüsenstruktur der Handflächen und Fußsohlen komplexer ist, wird diese Technik im Allgemeinen nicht angewendet.

4. Sympathektomie

Da Schweißdrüsen von sympathischen Nerven innerviert werden, kann Hyperhidrose durch Entfernung der entsprechenden sympathischen Nerven behandelt werden. Die Sympathektomie eignet sich für Patienten, die sowohl an palmarer als auch axillärer Hyperhidrose leiden. Nach dieser Operation kann das Ziel einer radikalen Heilung oft mit geringer Beeinträchtigung der körperlichen Gesundheit erreicht werden. Bei einigen wenigen Patienten kann es nach der Operation zu Erröten und vermehrter Schweißabsonderung in den unteren Gliedmaßen kommen. Im Allgemeinen verschwinden diese Symptome nach einigen Monaten von selbst.

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