Was tun bei gingivaler Knochenhyperplasie?

Was tun bei gingivaler Knochenhyperplasie?

Bei der Gingivahyperplasie handelt es sich nicht um eine eigentliche Zahnfleischknochenhyperplasie, sondern um eine Vermehrung des Zahnfleischgewebes, die im Allgemeinen durch entzündliche und nichtentzündliche Faktoren bedingt ist. Da es viele Faktoren gibt, die eine gingivale Knochenhyperplasie verursachen, muss die Behandlung je nach Ursache erfolgen und so schnell wie möglich durchgeführt werden. Wenn sich die Krankheit zu einer chronischen Erkrankung entwickelt, wird die Behandlung schwieriger. Was sollten wir also tun, wenn wir an einer gingivalen Knochenhyperplasie leiden?

Die Behandlung einer Gingivahyperplasie variiert je nach der spezifischen Ursache.

1. Chronische Zahnfleischentzündung

(1) Entfernen Sie Plaque, Steine ​​und andere pathogene Faktoren, die die Plaquebildung fördern.

(2) Weisen Sie die Patienten an, die Plaquekontrolle selbst durchzuführen.

(3) Erkundigen Sie sich, ob beim Patienten systemische Risikofaktoren vorliegen, die den Krankheitsverlauf fördern, wie z. B. Rauchen, systemische Erkrankungen und Beschwerden (Immunsuppression), Stress, Ernährung, Schwangerschaft, Drogenmissbrauch, HIV-Infektion und Medikamenteneinnahme, und erwägen Sie die Ergreifung gezielter proaktiver Maßnahmen.

(4) Wenn nach einer grundlegenden parodontalen Behandlung weiterhin eine Gingivahyperplasie erkennbar ist, kann eine chirurgische Resektion in Erwägung gezogen werden.

2. Zahnfleischentzündung bei Jugendlichen

Mundhygiene-Anleitung für Jugendliche. Die Behandlung umfasst das Entfernen lokaler Reizstoffe, die Durchführung einer supragingivalen Reinigung und ggf. das Ausschaben. Bei Bedarf können unterstützend lokale Medikamente eingesetzt werden, wie zum Beispiel Gurgeln, Zahnfleischtaschenspülungen und lokale Medikamente. Um Faktoren zu entfernen, die Plaque zurückhalten, kann bei Patienten mit langfristiger Zahnfleischhypertrophie und ungünstiger Plaquekontrolle bei Bedarf eine Gingivektomie durchgeführt werden.

3. Schwangerschaftsgingivitis

Erwägen Sie, die Parodontalbehandlung während der ersten oder letzten drei Monate der Schwangerschaft zu verschieben, um eine Fehl- oder Frühgeburt zu vermeiden. Im vierten bis sechsten Schwangerschaftsmonat sollten lokale Störfaktoren wie Zahnbelag und Zahnstein entfernt werden. Dabei muss der Eingriff jedoch schonend erfolgen, um Blutungen und Schmerzen so gering wie möglich zu halten. Eine parodontale Notfallbehandlung kann während der Schwangerschaft jederzeit durchgeführt werden. Verwenden Sie Antibiotika und andere Medikamente mit Vorsicht. Betonen Sie die Selbstkontrolle der Zahnbelagsbildung und die regelmäßige parodontale Pflege. Bei hyperplastischem Zahnfleisch sollte die chirurgische Entfernung bis nach der Entbindung verschoben werden. Wenn das Zahnfleischaneurysma während der Schwangerschaft groß ist und eine chirurgische Entfernung erfordert, kann davon ausgegangen werden, dass dies innerhalb von 4 bis 6 Monaten nach der Schwangerschaft durchgeführt wird.

4. Arzneimittelinduzierte Gingivahyperplasie

Ersetzen Sie das Medikament, das Gingivahyperplasie verursacht, ohne die Kontrolle systemischer Erkrankungen zu beeinträchtigen. Entfernen Sie lokale Reizstoffe wie Plaque und Zahnstein, eliminieren Sie Faktoren, die zur Plaquebildung führen, und unterstützen Sie die Patienten bei der Plaquekontrolle. Nach der Behandlung kann sich die Gingivahyperplasie bei den meisten Patienten deutlich verbessern oder sogar verschwinden. Bei Patienten mit offensichtlicher Zahnfleischentzündung kann eine medikamentöse Zusatzbehandlung erfolgen, wie etwa das Spülen der Zahnfleischtaschen mit einer 3%igen Wasserstoffperoxidlösung und das Einbringen antibakterieller und entzündungshemmender Medikamente in die Taschen. Bei Patienten, deren Zahnfleischhyperplasie durch die oben genannten Behandlungen nicht vollständig beseitigt werden kann, kann eine chirurgische Behandlung mit Zahnfleischresektion und -formung oder ein mit einer Zahnfleischresektion kombinierter Lappen durchgeführt werden. Holen Sie sich klare Anweisungen von Ihrem Arzt, um ein Wiederauftreten der Erkrankung nach der Operation zu vermeiden.

5. Gingivale Fibromatose

Entfernen Sie lokale Reizstoffe wie Plaque und Zahnstein, eliminieren Sie Faktoren, die zur Plaquebildung führen, und unterstützen Sie die Patienten bei der Plaquekontrolle. Die chirurgische Behandlung umfasst hauptsächlich eine Gingivoplastik, aber auch ein Lappen in Kombination mit einer Gingivektomie kann zum Einsatz kommen.

6. Zahnfleischtumor

Entfernen Sie den Reizfaktor und führen Sie eine chirurgische Resektion durch. Die chirurgische Resektion muss gründlich erfolgen und ein Einschnitt in das normale Gewebe um die Basis des Tumors herum vorgenommen werden. Der Tumor muss zusammen mit dem Periost, einem Teil des Alveolarknochens an der Basis und dem parodontalen Ligamentgewebe im entsprechenden Bereich entfernt werden, um ein Wiederauftreten zu verhindern. Tragen Sie ein parodontales Schutzmittel auf die Wundoberfläche auf. Wenn sich die Zähne um den Zahnfleischtumor herum gelockert haben, sollten diese gleichzeitig gezogen und die betroffene Parodontalmembran und das angrenzende Knochengewebe gleichzeitig entfernt werden. Nach einem Rückfall wird im Allgemeinen die oben beschriebene Methode zur Exzision verwendet. Wenn die Krankheit mehrmals wiederkehrt, sollten die von der Krankheit betroffenen Zähne gleichzeitig extrahiert werden.

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