Was ist mit den Knoten an meinem Hals los? Das müssen Sie wissen

Was ist mit den Knoten an meinem Hals los? Das müssen Sie wissen

Knoten am Hals werden medizinisch als Schilddrüsenknoten bezeichnet und sind eine häufige Erkrankung. Schilddrüsenknoten werden in gutartige und bösartige Typen unterteilt. Sie werden hauptsächlich durch Schilddrüsenhyperplasie, verschiedene Schilddrüsenentzündungen und „tumorartige“ Knoten verursacht. Die Menschen müssen aufpassen und dann rechtzeitig und wissenschaftlich behandeln, wenn diese Krankheit auftritt.

1. Was ist ein Schilddrüsenknoten ?

Ein Schilddrüsenknoten bezeichnet das abnorme lokale Wachstum von Schilddrüsenzellen, das einen Tumor bildet. In Laiensprache ausgedrückt handelt es sich um ein Wachstum. Ein Schilddrüsentumor muss durch eine Ultraschalluntersuchung bestätigt werden, bevor er als „Schilddrüsenknoten“ diagnostiziert werden kann.

Der Begriff Schilddrüsenknoten ist relativ weit gefasst und umfasst sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren der Schilddrüse.

2. Sind Schilddrüsenknoten häufig?

Mit der zunehmenden Verbreitung des Farbultraschalls der Schilddrüse und der Entwicklung der Farbultraschalltechnologie hat die Erkennungsrate von Schilddrüsenknoten deutlich zugenommen.

Die Wahrscheinlichkeit, Schilddrüsenknoten durch Abtasten zu entdecken, liegt bei 5 %, während mit Hilfe von Ultraschall die Erkennungsrate von Schilddrüsenknoten bis zu 30–60 % betragen kann. Davon sind nur etwa 5 % der Schilddrüsenknoten bösartig.

Mit anderen Worten: Viele Schilddrüsenknoten werden möglicherweise im Laufe des Lebens nicht entdeckt, wenn keine Farbultraschalluntersuchung durchgeführt wird.

Darüber hinaus können nun auch sehr kleine Knoten erkannt werden, die bisher per Farbultraschall nicht erkannt werden konnten.

Gutartige Schilddrüsenknoten bedürfen grundsätzlich keiner Behandlung, es sind lediglich regelmäßige Kontrolluntersuchungen erforderlich. Bei Schilddrüsenknoten, bei denen der Verdacht auf Krebs besteht oder die in jüngerer Zeit stark gewachsen sind, insbesondere bei entzündlichen Lymphknoten, ist eine weitere Punktion oder operative Behandlung erforderlich.

3. Was sind die Ursachen für Schilddrüsenknoten?

Ein Schilddrüsenknoten ist eine Schwellung innerhalb der Schilddrüse und stellt eher ein Symptom als eine Erkrankung dar. Die Ursachen für Schilddrüsenknoten sind vielfältig und umfassen im Wesentlichen drei Aspekte.

Erstens werden Schilddrüsenknoten durch eine Schilddrüsenhyperplasie verursacht.

Zweitens Knoten, die durch verschiedene Schilddrüsenentzündungen verursacht werden;

Der dritte Aspekt sind die „tumorartigen“ Knoten, denen im Alltag die meiste Aufmerksamkeit zuteilwird und die den größten Einfluss auf die Gesundheit haben.

Heute sprechen wir hauptsächlich darüber, wie man zwischen diesen gutartigen und bösartigen Knoten unterscheidet.

4. Welche sind gutartig und welche bösartig?

Schilddrüsenknoten können gutartig oder bösartig sein. Gutartige Knoten erfordern im Allgemeinen keine Behandlung; bösartige Knoten sind das, was wir als Schilddrüsenkrebs bezeichnen, einschließlich differenziertem Schilddrüsenkrebs, anaplastischem Krebs und medullärem Krebs.

Unter ihnen ist die Inzidenz von differenziertem Schilddrüsenkrebs höher, der in papillären Schilddrüsenkrebs und follikulären Schilddrüsenkrebs unterteilt wird. Im Vergleich zu diesen Knotenarten sind bösartige Schilddrüsenknoten, auch Schilddrüsenkrebs genannt, am gefährlichsten.

5. Welche Symptome treten bei Schilddrüsenknoten auf?

Zunächst einmal verursachen die meisten Menschen mit Schilddrüsenknoten keinerlei Symptome und werden erst bei einer Farbultraschalluntersuchung im Rahmen einer Gesundheitsuntersuchung entdeckt. Größere Knoten können an der Vorderseite des Halses und auf beiden Seiten der Schilddrüse auftreten.

Der Knoten liegt an der Schilddrüse und bewegt sich beim Schlucken auf und ab.

Bei der Untersuchung stellen wir fest, dass die Oberfläche eines gutartigen Knotens im Allgemeinen glatt, weich und beweglich ist und langsam wächst. Handelt es sich hingegen um einen bösartigen Knoten, ist die Oberfläche des Knotens nicht so glatt, die Beschaffenheit hart, die Beweglichkeit schlecht und der Knoten wächst innerhalb kurzer Zeit schneller.

Darüber hinaus sind bösartige Tumoren invasiv und dringen in umliegende Organe ein. So kann beispielsweise eine Invasion der Speiseröhre Schluckbeschwerden hervorrufen, eine Invasion der Luftröhre Atemstörungen auslösen und eine Invasion des Nervus laryngeus recurrens Heiserkeit verursachen. Bösartige Schilddrüsenknoten können außerdem in die Halslymphknoten metastasieren und dort zu geschwollenen Halslymphknoten führen.

6. In welche Abteilung des Krankenhauses muss ich mich bei Schilddrüsenknoten begeben?

Bei Schilddrüsenknoten sollten Sie zunächst einen Schilddrüsenspezialisten aufsuchen.

Durch die weitere Untersuchung und Beurteilung durch einen Schilddrüsenspezialisten wird festgestellt, ob der Schilddrüsenknoten gut- oder bösartig ist und ob eine chirurgische Behandlung erforderlich ist.

7. Welche Untersuchungen sollten Sie durchführen, wenn Sie den Verdacht haben, einen Schilddrüsenknoten zu haben?

Bei Verdacht auf einen Schilddrüsenknoten müssen zunächst zwei Untersuchungen durchgeführt werden: eine Blutuntersuchung auf Schilddrüsenfunktion sowie eine Farbultraschall- und Angiographie der Schilddrüse. Farbultraschall und Angiographie der Schilddrüse sind nichtinvasive Untersuchungen, die dem menschlichen Körper nicht schaden. Sie werden häufig eingesetzt und können in den meisten Krankenhäusern durchgeführt werden.

Können diese beiden Untersuchungen keine Klarheit über die Art des Knotens bringen, ist eine Feinnadelaspiration der Schilddrüse, auch Feinnadelaspirationszytologie genannt, erforderlich.

8. Unter welchen Umständen ist eine Schilddrüsenpunktion notwendig?

In der klinischen Praxis sollte bei Schilddrüsenknoten mit einem Durchmesser von mehr als 1 cm eine zytologische Untersuchung mittels Schilddrüsenpunktion in Erwägung gezogen werden. Bei Schilddrüsenknoten mit einem Durchmesser unter 1 cm ist eine Punktionsuntersuchung grundsätzlich nicht zu empfehlen.

Wenn jedoch ein starker Verdacht auf Bösartigkeit des Schilddrüsenknotens besteht: Beispielsweise deutet eine Ultraschalluntersuchung darauf hin, dass der Knoten bösartig sein könnte; die Ultraschalluntersuchung der Halslymphknoten ist auffällig; es gab in der Kindheit Bestrahlungen im Nackenbereich; in der Familie gab es Fälle von Schilddrüsenkrebs usw., kann auch eine Punktionsuntersuchung in Erwägung gezogen werden.

9. Kann die Art des Knotens durch eine Punktion bestätigt werden?

Durch eine Punktion lässt sich die Natur des Knotens nicht eindeutig bestätigen. Obwohl die Feinnadelaspiration der Schilddrüse derzeit eine relativ genaue Methode zur Beurteilung der gutartigen oder bösartigen Natur von Schilddrüsenknoten darstellt, weist sie immer noch bestimmte Mängel auf und die Wahrscheinlichkeit, bösartige Schilddrüsenknoten zu erkennen, liegt nicht bei 100 %.

Da durch die Feinnadelaspiration der Schilddrüse nicht eindeutig geklärt werden kann, ob es sich bei einem Knoten um einen gutartigen oder bösartigen Knoten handelt, müssen wir bei Bedarf weitere Untersuchungsmethoden kombinieren, um eine umfassende Beurteilung zu erhalten und so die Natur des Knotens zu bestimmen.

10. Kann durch Farbultraschall der Schilddrüse festgestellt werden, ob Schilddrüsenknoten gutartig oder bösartig sind?

Durch die klinische Anwendung von hochauflösendem Ultraschall können erfahrene Ärzte die Beschaffenheit der meisten Schilddrüsenknoten mittels B-Ultraschall und Angiographie feststellen.

Im Allgemeinen zeigen bösartige Schilddrüsenknoten im Ultraschall und in der Angiographie Folgendes: festes, schwaches Echo, normales TSH, aber gute Blutversorgung im Knoten, unregelmäßige Knotenform und unregelmäßige Ränder, winzige Verkalkungen, punktförmige, diffuse Verteilung oder gehäufte Verkalkungen im Knoten, begleitet von abnormalen Ultraschallbildern der Halslymphknoten usw.

Wenn diese Bedingungen vorliegen, kann der Schilddrüsenknoten bösartig sein und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Natur des Knotens zu bestimmen.

11. Wenn im B-Ultraschall eine Verkalkung der Knoten festgestellt wird, handelt es sich dann um Krebs?

Bei der Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung, ob ein Knoten gut- oder bösartig ist, ist die Verkalkung ein wichtiger Anhaltspunkt, jedoch nicht der einzige.

Klinisch gesehen kommt es bei mehr als der Hälfte der bösartigen Schilddrüsenknoten zu Verkalkung, insbesondere zu kiesartigen kleinen Verkalkungen oder gruppierten Verkalkungen.

Wenn die Knotenverkalkung relativ groß ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung relativ gering und in etwa 10 bis 20 % der Fälle kann es sich um Schilddrüsenkrebs handeln, wobei das follikuläre Adenokarzinom einen größeren Anteil ausmacht. Wenn in der Schilddrüsenzyste eine „punktförmige Verkalkung“ vorliegt, kann dies durch die Ablagerung von Schilddrüsenkolloid verursacht werden, und es besteht grundsätzlich keine Krebsgefahr.

Obwohl Verkalkung ein wichtiger Referenzindikator für Krebs ist, muss eine umfassende Beurteilung auch auf Grundlage der Klarheit der Knotengrenze und des Echos des Knotens erfolgen. Bei Schilddrüsenkrebs ist in der Regel eine Operation erforderlich. Es besteht jedoch weiterhin Kontroversen darüber, ob das papilläre Schilddrüsenmikrokarzinom chirurgisch behandelt werden sollte.

12. Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Schilddrüsenkrebs außer einer Operation?

Neben der operativen Behandlung wird bei älteren Patienten oder Patienten, die einen chirurgischen Eingriff nicht vertragen, auch eine endokrine Therapie durchgeführt.

Studien haben gezeigt, dass eine TSH-Suppressionstherapie nach einer Schilddrüsenkrebsoperation das Wachstum und das Wiederauftreten von Schilddrüsenkrebs wirksam hemmen kann.

Jod-131 wird auch häufig zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt. Bei der Behandlung von Schilddrüsenkrebs mit Jod-131 müssen alle verbleibenden Schilddrüsenkrebszellen und Metastasen nach der vollständigen Entfernung der Schilddrüse behandelt werden.

Chirurgische Behandlung, endokrine Therapie und Jod-131-Therapie in der Nuklearmedizin sind die drei Säulen der Schilddrüsenkrebsbehandlung. Durch eine derart umfassende Behandlung kann die Rückfallrate von Schilddrüsenkrebs erheblich gesenkt und die Überlebensrate weiter verbessert werden.

Obwohl die Häufigkeit von Schilddrüsenkrebs zunimmt, befinden sich die meisten Schilddrüsenkrebserkrankungen aufgrund der zunehmenden Sensibilität der Nachweismethoden im Frühstadium und haben eine gute Prognose. Es ist eine der am besten behandelbaren Krebsarten. Die meisten dieser Tumore sind von Natur aus sehr „mild“, wachsen sehr langsam und beeinträchtigen das normale Leben und die Arbeit nicht.

Nach einer standardisierten chirurgischen Behandlung kann bei der überwiegenden Mehrheit der Schilddrüsenkrebspatienten ein zufriedenstellender Behandlungserfolg erzielt werden. Durch wissenschaftlich fundierte und vernünftige Lebens- und Essgewohnheiten können Sie Schilddrüsenkrebs vorbeugen.

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