Wie wird das Restless-Legs-Syndrom behandelt?

Wie wird das Restless-Legs-Syndrom behandelt?

Das Restless-Legs-Syndrom ist tatsächlich eine relativ häufige Erkrankung unter älteren Menschen, da die Inzidenz des Restless-Legs-Syndroms in der älteren Bevölkerung bis zu 10 % betragen kann. Zu den Symptomen des Restless-Legs-Syndroms zählen Parästhesien, Taubheitsgefühle und Schmerzen in den unteren Gliedmaßen. Zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms werden in den meisten Fällen Medikamente eingesetzt, die jedoch nur eine vorübergehende Linderung verschaffen können.

Diagnosekriterien: Die International Restless Legs Syndrome Study Group (IRLSSG) hat ein Mindestdiagnosekriterium entwickelt, das aus vier Symptomen besteht.

1. Missempfindungen: Aufgrund der unbeschreiblichen Beschwerden in den Gliedmaßen besteht ein starkes Verlangen, die Gliedmaßen, vor allem die unteren Gliedmaßen, zu bewegen. Diese Missempfindungen treten häufig tiefer in den Gliedmaßen auf und nicht an der Oberfläche, etwa auf der Haut.

2. Motorische Symptome: Der Patient kann nicht einschlafen und bewegt ständig seine Gliedmaßen, um Missempfindungen zu lindern. Die Hauptsymptome sind Hin- und Hergehen, Zittern oder Beugen und Strecken der unteren Gliedmaßen oder Hin- und Herwälzen im Bett.

3. Die Symptome verschlimmern sich in der Ruhe und können durch Aktivität vorübergehend gelindert werden.

4. Die Symptome verschlimmern sich nachts und erreichen spät in der Nacht ihren Höhepunkt.

5. Ein sehr unangenehmes körperliches Gefühl im Musculus gastrocnemius, oft begleitet von vorübergehenden Schmerzen und Juckreiz im Bein.

6. Die Symptome können nicht durch medizinische oder psychiatrische Störungen erklärt werden.

7. Möglicherweise liegen weitere Schlafstörungen vor.

behandeln

Bevorzugt werden dopaminerge Medikamente wie Dopa-Kombinationspräparate oder Dopa-Rezeptoragonisten wie Pramipexol oder Ropinirol. Dopa-Komplexpräparate eignen sich besonders für Patienten, die sich auf einen Langstreckenflug oder eine Autoreise vorbereiten. 70 bis 90 Prozent der Patienten reagieren gut auf Dopaminrezeptoragonisten, daher sind diese oft die erste Wahl, insbesondere bei Patienten mit häufigeren Anfällen. Rotigotinpflaster haben eine verzögerte Freisetzung und können eine gute Wahl für Patienten sein, die auch tagsüber Symptome haben oder bei denen am frühen Morgen ein Rebound auftritt. Rezeptoragonisten können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Hypotonie und äußere Ödeme haben. Bei einigen Patienten können Symptome einer Impulskontrollstörung auftreten, beispielsweise pathologisches Spielen, exzessives Einkaufen und Hypersexualität. Darüber hinaus haben Antiepileptika wie Gabapentin, Carbamazepin und Pregabalin bei manchen Patienten bestimmte therapeutische Wirkungen und können insbesondere dann eingesetzt oder kombiniert werden, wenn dopaminerge Medikamente unwirksam sind, keine Wirkung zeigen oder unerträgliche Nebenwirkungen haben. Andere Medikamente wie Temazepam, Clonazepam und Zolpidem haben bei manchen Patienten bestimmte Wirkungen. Bei Patienten mit sekundärem Restless-Legs-Syndrom besteht der erste Schritt in der Behandlung der primären Erkrankung. Mit der Beseitigung der Krankheitsursache können auch die Symptome des Patienten verschwinden. Wie zum Beispiel Nierentransplantation bei Patienten mit Urämie, Eisenbehandlung bei Patienten mit Eisenmangelanämie, Folsäureergänzung bei Patienten mit Folsäuremangel usw. Bei einigen schweren und refraktären Patienten können Opioid-Medikamente wie Codein, Hydrocodon, Methadon, Oxycodon, Tramadol usw. eingesetzt werden, die bei Patienten, bei denen dopaminerge Rezeptoragonisten nicht anschlagen, eine bessere Wirkung haben. Bei einigen Patienten kann es zu Verstopfung, Harnverhalt, Schläfrigkeit und kognitiven Veränderungen kommen. In seltenen Fällen können Opioide eine Atemdepression verursachen und hohe Dosen von Opioiden mit kurzer Halbwertszeit können zu einer Arzneimittelabhängigkeit führen.

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