Von allen Gelenken im menschlichen Körper ist das Kniegelenk besonders verletzungsanfällig. Wenn Menschen Sport treiben oder arbeiten, wird dieses Gelenk stark belastet, sodass in diesem Bereich verschiedene Verletzungen auftreten. Bei Sportlern sind die Folgen einer Verletzung sehr groß und sie können für lange Zeit nicht spielen. Was sind also die Hauptmuskeln des menschlichen Kniegelenks? Welche Muskeln beugen das Knie? Die Hauptbewegungen des Kniegelenks sind Beugung, Streckung und eine leichte Innen- und Außenrotation nach der Beugung. Die wichtigsten an der Bewegung beteiligten Muskeln sind: Beugung: Bizeps femoris, Halbsehnenmuskel, Plattsehnenmuskel, Schneidermuskel, Gracilis, Popliteus und Gastrocnemius. Streckung: Zu den Kniestreckern gehören vor allem die Quadrizeps femoris. Innenrotation: Die an der Innenrotation der Wade beteiligten Muskeln sind der Semitendinosus, der Semimembranosus, der Sartorius, der Gracilis und der Popliteus. Außenrotation: Der an der Außenrotation der Wade beteiligte Muskel ist der Musculus biceps femoris. Die Gelenkkapsel des Kniegelenks ist dünn und locker, an der Peripherie jeder Gelenkfläche befestigt und durch Bänder verstärkt, die die Stabilität des Gelenks erhöhen. Die wichtigsten Bänder sind: 1. Patellaband Es handelt sich um den zentralen Faserstrang der Quadrizepssehne, der von der Kniescheibe nach unten bis zur Tuberositas tibiae verläuft. Das Patellaband ist flach und stark und seine oberflächlichen Fasern verlaufen über die Patella und sind mit der Quadrizepssehne verbunden. 2. Peroneales Seitenband Es handelt sich dabei um einen zähen, schnurartigen Faserstrang, der am lateralen Epicondylus des Femurs beginnt und nach unten bis zum Wadenbeinkopf verläuft. Der größte Teil der Bänderoberfläche wird von der Bizepssehne bedeckt und hat keine direkte Verbindung zum Außenmeniskus. 3. Tibiakollateralband Es ist breit und flach und befindet sich an der Innen- und Rückseite des Kniegelenks. Er entspringt am medialen Epicondylus des Femurs, setzt sich nach unten hin am medialen Condylus der Tibia und den angrenzenden Knochen fest und ist eng mit der Gelenkkapsel und dem Innenmeniskus verbunden. Das Tibia- und das Wadenbeinkollateralband sind bei gestrecktem Knie straff, bei gebeugtem Knie locker und bei halb gebeugtem Knie am lockersten. Daher ist in der halbgebeugten Knieposition eine geringe Innen- und Außenrotation des Kniegelenks zulässig. 4. Schräges Band Er geht von der Semimembranosussehne aus, entspringt am medialen Condylus der Tibia, verläuft nach oben und außen und endet am lateralen Epicondylus des Femurs. Einige Fasern verschmelzen mit der Gelenkkapsel, um eine Überdehnung des Kniegelenks zu verhindern. 5. Kreuzband des Knies Es liegt etwas hinter der Mitte des Kniegelenks, ist sehr stark, mit Synovialmembranen ausgekleidet und kann in zwei vordere und hintere Streifen unterteilt werden: Das vordere Kreuzband entspringt an der Innenseite der Elevation intercondylaris tibialis, verbindet sich mit dem Vorderhorn des Außenmeniskus und verläuft schräg nach hinten, oben und außen, wobei die Fasern fächerförmig an der Innenseite des lateralen Femurkondylus ansetzen. Das hintere Kreuzband ist kürzer, stärker und vertikaler als das vordere Kreuzband. Er entspringt an der Rückseite der Eminentia intercondylaris der Tibia, verläuft schräg nach vorne und oben zur medialen Seite und setzt an der lateralen Seite des medialen Femurkondylus an. Das Kreuzband des Knies verbindet Oberschenkelknochen und Schienbein fest miteinander und verhindert, dass sich das Schienbein entlang des Oberschenkelknochens nach vorne oder hinten verschiebt. Das vordere Kreuzband ist bei gestrecktem Knie am gespanntesten und verhindert, dass das Schienbein nach vorne rutscht. Das hintere Kreuzband ist bei gebeugtem Knie am gespanntesten und verhindert ein Zurückrutschen des Schienbeins. Die Synovialschicht des Kniegelenks ist das breiteste und komplexeste aller Gelenke im Körper. Sie ist an der Peripherie der Gelenkflächen der Knochen im Gelenk befestigt und bedeckt alle Strukturen im Gelenk mit Ausnahme des Gelenkknorpels und des Meniskus. Die Synovialmembran ragt nach oben über die Oberkante der Kniescheibe hinaus und bildet zwischen der Quadrizepssehne und dem unteren Teil des Oberschenkelkörpers eine etwa 5 cm tiefe suprapatellare Bursa. Auf beiden Seiten der Mittellinie unterhalb der Kniescheibe ragt ein Teil der Synovialschicht in die Gelenkhöhle hinein und bildet ein Paar flügelförmiger Falten, die Fettgewebe enthalten und den Raum in der Gelenkhöhle ausfüllen. Darüber hinaus gibt es auch Schleimbeutel, die keine Verbindung zur Gelenkhöhle haben, wie zum Beispiel der tiefe infrapatellare Schleimbeutel, der sich zwischen dem Patellaspitzensyndrom und dem oberen Ende des Schienbeins befindet. |
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