Drei Marker einer Myokardverletzung

Drei Marker einer Myokardverletzung

Viele Menschen sind mit dem Begriff Myokardschädigung vertraut und viele Menschen wissen, was eine Myokardschädigung ist. Doch immer mehr Menschen wissen nicht, wie sie beurteilen können, ob bei ihnen eine Herzmuskelschädigung vorliegt. Um eine Myokardschädigung festzustellen, ist tatsächlich immer noch ein Besuch im Krankenhaus für eine fachärztliche Untersuchung notwendig. Unter anderem geben Myokardverletzungsmarker Aufschluss über den Zustand und das Ausmaß der Myokardschädigung.

Bei Myokardverletzungsmarkern handelt es sich um Proteine ​​und/oder Enzyme, die ins periphere Blut freigesetzt und nachgewiesen werden, wenn das Myokard geschädigt ist. Der Nachweis derartiger Substanzen kann Hinweise für die klinische Diagnose, das Krankheitsmonitoring und die Risikostratifizierung bei akutem Herzinfarkt und anderen Erkrankungen mit Herzmuskelschädigung liefern. Neben einer hohen Sensitivität und Spezifität sollte ein idealer Marker für Herzmuskelverletzungen auch die folgenden Eigenschaften aufweisen: ① Er kommt hauptsächlich oder nur im Herzmuskelgewebe vor, ist in hohem Maße im Myokard enthalten und kann kleinere Schäden widerspiegeln. ② Er kann frühe Herzmuskelschäden mit einem langen Fensterzeitraum erkennen. ③ Er kann das Ausmaß des Infarkts schätzen und die Prognose beurteilen. ④ Er kann die thrombolytische Wirkung beurteilen.

Zu den wichtigsten biochemischen Markern, die eine ischämische Myokardverletzung widerspiegeln, gehören Myokardenzyme und Myokardproteine. Zu den ersteren gehören Serum-Aspartataminotransferase, Serum-Laktatdehydrogenase und ihre Isoenzyme, Serum-Kreatinkinase und ihre Isoenzyme; zu den letzteren gehören Troponin, Myoglobin usw.

1. Serum-Aspartat-Aminotransferase

Aspartat-Aminotransferase (AST), auch bekannt als Aspartat-Aminotransferase (GOT), ist in verschiedenen Geweben des menschlichen Körpers weit verbreitet. Es kommt in großen Mengen in der Leber, der Skelettmuskulatur, den Nieren und im Herzmuskel vor. Der AST-Wert der roten Blutkörperchen ist etwa zehnmal so hoch wie der des Serums, und eine leichte Hämolyse verbessert die Testergebnisse.

(1) Referenzwert: <40U/L (37°C), in der Regel unter Verwendung der Enzym-gekoppelten Rate-Methode.

(2) Klinische Bedeutung: Die AST steigt 6 bis 12 Stunden nach einem akuten Myokardinfarkt an, erreicht innerhalb von 24 bis 48 Stunden einen Höhepunkt, hält 5 Tage oder 1 Woche an und nimmt dann ab. Da AST nicht gewebespezifisch ist, kann eine Myokardverletzung allein durch erhöhte AST nicht diagnostiziert werden.

2. Serumlactatdehydrogenase und ihre Isoenzyme

Lactatdehydrogenase (LD) ist ein Schlüsselenzym, das die Umwandlung von Pyruvat in Lactat während der anaeroben Glykolyse von Glukose reguliert. Es ist im Zytoplasma und den Mitochondrien von Gewebezellen wie Leber, Herz, Skelettmuskel, Lunge, Milz, Gehirn, roten Blutkörperchen und Blutplättchen weit verbreitet. LD ist ein Tetramer mit einem Molekulargewicht von 135 kD, das aus M-Typ- und H-Typ-Untereinheiten besteht und 5 Isoenzyme bildet: H4 (LD1), MH3 (LD2), M2H2 (LD3), M3H (LD4) und M4 (LD5).

(1) Referenzwerte: ① Laktatdehydrogenase: 200-380 U/l, wenn Pyruvat das Substrat ist; 109-245 U/l, wenn Laktat das Substrat ist. ②LD1 betrug 28,4 % ± 5,3 %, LD2 betrug 41,0 % ± 5,0 %, LD3 betrug 19,0 % ± 4,0 %, LD46,6 % ± 3,5 % und LD5 betrug 4,6 % ± 3,0 %. Die Gesamtaktivität der Laktatdehydrogenase wird üblicherweise mit der Geschwindigkeitsmethode ermittelt, während ihre Isoenzyme normalerweise durch Elektrophorese bestimmt werden.

(2) Klinische Bedeutung: Bei einer Myokardschädigung reißt die Myokardzellmembran und Mitochondrien sowie zytoplasmatische Substanzen gelangen in die Interzellularflüssigkeit und das periphere Blut. Die Werte der Laktatdehydrogenase und ihres Isoenzyms LD1 beginnen 8 bis 12 Stunden nach Beginn eines akuten Herzinfarkts anzusteigen, erreichen nach 48 bis 72 Stunden einen Höhepunkt und normalisieren sich nach 7 bis 12 Tagen wieder. Für Patienten mit akutem Herzinfarkt, die sich erst spät in ärztliche Behandlung begeben und deren Kreatinkinasewerte wieder im Normalbereich liegen, stellt die kontinuierliche Messung der Laktatdehydrogenase einen gewissen Referenzwert dar.

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