Die menschlichen unteren Gliedmaßen sind reich an Blutgefäßen und Nerven. Die Blutgefäße in den unteren Gliedmaßen versorgen die unteren Gliedmaßen mit dem benötigten Blut und sind mit den Arterien und Venen im gesamten Körper verbunden. Das Blut in den Venen der unteren Gliedmaßen fließt zurück zur Lunge, und das arterielle Blut in den unteren Gliedmaßen fließt zurück zum Herzen. Für Medizinstudenten ist es wichtig, den anatomischen Aufbau der Blutgefäße der unteren Extremitäten gut zu verstehen. Wie ist also der anatomische Aufbau der Blutgefäße der unteren Extremitäten? Als nächstes schauen wir es uns genauer an. 1. Arterien der unteren Extremitäten (i) Femoralarterie Die Femoralarterie ist der Hauptstamm der Arterie der unteren Extremitäten. Sie geht von der Arteria iliaca externa aus, verläuft durch die tiefe Oberfläche der mittleren Leiste und tritt durch das Femurdreieck in den Adduktorkanal ein. Die Femoralarterie liegt oberflächlich knapp unterhalb des Bauchfurchenbandes und ihr Pulsieren ist bei lebenden Personen fühlbar. Bei Blutungen in den unteren Extremitäten kann hier die Femoralarterie komprimiert werden, um die Blutung zu stoppen. Die Arteria femoralis teilt sich in die Arteria femoralis superficialis und die Arteria femoralis profunda. Die Arteria femoralis superficialis ist die Hauptarterie für die Blutversorgung der unteren Extremitäten. Die tiefe Oberschenkelarterie ist der größte Ast der Oberschenkelarterie und teilt sich weiter in die laterale Oberschenkelarterie zirkumflexe und die mediale Oberschenkelarterie zirkumflexe. Bei einem Verschluss oder einer Verletzung der Arteria femoralis superficialis hängt die Blutversorgung der Extremitäten vor allem von der Arteria femoralis profunda und ihrem Kollateralkreislauf ab. Die Femoralarterie ist die Arterie, die in der klinischen Praxis am häufigsten verwendet und präpariert wird. Hierzu zählen Angiographie, intraluminale Arterienformung verschiedener Arterienteile, Gefäßstützen, Implantation von beschichteten Stents und Gefäßoperationen an den unteren Extremitäten. Es wird auch klinisch zur Kompressionshämostase bei der Punktion der Oberschenkelarterie und zur Notfallbehandlung verwendet. (ii) Die Arteria poplitea ist die direkte Fortsetzung der Arteria femoralis in der Kniekehle und liegt tiefer im Körper. Bei einer suprakondylären Femurfraktur kann es zu einer Verletzung der Arteria poplitea kommen. Die Arteria poplitea ist der Knotenpunkt, der die Blutgefäße zwischen Oberschenkel und Wade verbindet. An dieser Stelle gibt es nur wenig Kollateralkreislauf und an der Herzwand haftende Thromben verstopfen nach ihrer Ablösung häufig die Arterie und verursachen eine akute arterielle Embolie. Da die Arteria poplitea die zentrale Verbindung zwischen den Oberschenkel- und Wadenarterien darstellt, muss sie nach einer Verletzung repariert und rekonstruiert werden. (iii) Arteria tibialis anterior und Arteria tibialis posterior Die Arteria poplitea verläuft durch die Kniekehle und verzweigt sich in drei Hauptblutgefäße im Unterschenkel: die Arteria tibialis anterior, die Arteria tibialis posterior und die Arteria peronealis. Am unteren Winkel der Kniekehle teilt sich die Arteria poplitea normalerweise in zwei Endäste, die Arteria tibialis anterior und die Arteria tibialis posterior. Der Hauptstamm der Arteria tibialis posterior tritt hinter dem Innenknöchel in die Fußsohle ein und mündet an seinem Ursprung in die Arteria peronealis. Bei akuter oder chronischer Extremitätenischämie sind die drei Arterien normalerweise die Anastomosestellen des Arterienbogens der unteren Extremitäten und des venösen Arterienpulses. Wenn eine der drei Arterien frei ist, bedeutet dies, dass die ischämische Extremität überleben, sich erholen und entlastet werden kann. (iv) Arteria dorsalis pedis Die Arteria tibialis anterior geht in die Arteria dorsalis pedis über. Er verläuft zwischen den Sehnen des Musculus extensor hallucis longus und des Musculus extensor digitorum longus an der Innenseite des Fußrückens durch den Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Mittelfußknochen bis zur Fußsohle. Auf der Außenseite der Sehne des Musculus extensor pollicis longus ist in der Mitte der Verbindungslinie zwischen Innen- und Außenknöchel vor dem Sprunggelenk ein Puls fühlbar. Kommt es zu Blutungen im Fuß, kann man hier durch eine Kompression der Arteria dorsalis pedis die Blutung stoppen. In der klinischen Praxis wird die Pulsstärke der Arteria dorsalis pedis und der Arteria tibialis posterior häufig verwendet, um die Blutversorgung der Extremitäten nach einer Arterienrekonstruktion der unteren Extremitäten zu untersuchen. 2. Venen der unteren Extremitäten In den Venen der unteren Extremitäten befinden sich zahlreiche zentripetale Einwegklappen, die den Rückfluss des venösen Blutes verhindern und den Einweg-Reflux des venösen Blutes von unten nach oben und von der Oberfläche in die Tiefe gewährleisten. Die Venen der unteren Extremitäten werden in zwei Gruppen unterteilt: oberflächliche und tiefe Venen. Die oberflächlichen und tiefen Venen sind durch zahlreiche Verbindungsäste miteinander verbunden und münden schließlich in die tiefen Venen. 1. Oberflächliche Venen: hauptsächlich die Vena saphena magna und die Vena saphena parva. Die Vena saphena magna entspringt am medialen Ende des dorsalen Venenbogens an der Innenseite des Fußes, verläuft an der Innenseite der Wade und der vorderen Innenseite des Oberschenkels durch die Vorderseite des Innenknöchels nach oben, tritt in die tiefe Oberfläche unterhalb des Schambeinhöckers ein und injiziert in die Oberschenkelvene. Die Vena saphena magna liegt oberflächlich vor dem Innenknöchel und ist anfällig für Krampfadern. Es wird in der klinischen Praxis auch häufig zur Venenpunktion oder Inzisionsinfusion verwendet. Es wird häufig als Material für Gefäßbogenbrücken oder Gefäßpatches in der Gefäßchirurgie verwendet. Die V. saphena parva entspringt am lateralen Ende des hinteren Venenbogens des Fußes an der lateralen Fußkante, steigt hinter dem Außenknöchel zur Kniekehle auf, durchdringt die tiefe Faszie und mündet in die V. poplitea. (ii) Tiefe Venen: Die tiefen Venen des Fußes und der Wade verlaufen parallel zu den gleichnamigen Arterien und sind jeweils doppelt vorhanden. Die V. tibialis anterior und posterior münden in die V. poplitea. Unterhalb des Knies wird jede Arterie von zwei Venen begleitet, die zur Kniekehle aufsteigen und dort zu einer Kniekehlenvene vereinigen. Sie verläuft durch den Hiatus der Adduktorsehne und wird zur V. femoralis, die zusammen mit der A. femoralis zunächst an der Außenseite aufsteigt, sich dann nach innen wendet, die tiefe Oberfläche des Leistenbandes erreicht und zur V. iliaca externa wird. Die Oberschenkelvene sammelt das gesamte oberflächliche und tiefe Venenblut der unteren Extremitäten und leitet es schließlich zum Herzen. Wie im folgenden Verlauf dargestellt: oberflächliche Vene der unteren Extremität → vordere und hintere Tibiavene → Kniekehlenvene → Oberschenkelvene → äußere Beckenvene → gemeinsame Beckenvene → rechter Vorhof → rechte Herzkammer. Klinisch gesehen löst sich ein Blutgerinnsel bei einer tiefen Venenthrombose in den unteren Extremitäten ebenfalls nach oben und nistet sich schließlich in der Lungenarterie ein, was zu einer Lungenembolie führt. |
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