Eine Katheterblutstrominfektion bedeutet eigentlich, dass der Patient an einer Fungämie leidet. Das offensichtlichste Symptom dieser Krankheit ist Fieber. Es gibt viele Gründe für eine Infektion der Blutbahn durch Katheter, wie z. B. eine Kontamination des extrakavitären oder intrakavitären Weges, eine Kontamination des Anschlusses oder der Flüssigkeit usw. Sie können auf der Grundlage dieser Ursachen auch entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Unter einer katheterassoziierten Blutstrominfektion (CRBSI) versteht man das Auftreten einer Bakteriämie oder Fungämie bei Patienten mit intravaskulären Kathetern oder innerhalb von 48 Stunden nach der Entfernung intravaskulärer Katheter, begleitet von Infektionssymptomen wie Fieber (> 38 °C), Schüttelfrost oder Hypotonie, wobei außer dem Gefäßkatheter keine andere eindeutige Infektionsquelle vorliegt. Die mikrobiologischen Laboruntersuchungen ergaben: Die Kultur des peripheren Venenbluts war positiv für Bakterien oder Pilze, oder es konnten Erreger gleicher Art und mit gleicher Arzneimittelempfindlichkeit aus dem Kathetersegment und dem peripheren Blut kultiviert werden. 1. Pathogenese der CRBSI 1. Extrakavitäre Kontamination: Die meisten Infektionen durch zentrale Venenkatheter (ZVK) werden durch die Migration von Bakterien verursacht, die die Haut besiedeln. Die Bakterien kommen aus der Umgebung der Hautpunktionsstelle. Aufgrund der Kapillarwirkung des Punktionskanals haben die Bakterien die Tendenz, in den Körper einzudringen, und der elektrostatische Effekt adsorbiert die Bakterien an der Außenwand des Katheters. Von bakterieller Translokation und Wachstum wurde innerhalb von 7–9 Tagen nach der Intubation berichtet. 2. Intrakavitäre Kontamination: Thrombose: Nach der Implantation des Katheters wird die Wundoberfläche von Plasmagewebeproteinen umhüllt und Fibrin lagert sich an der Innenwand des Katheters ab. Bakterien können daran haften und schnell einen Biofilm bilden, der ihn vor der Phagozytose durch den Körper schützt, wodurch Thromben entstehen und sich bakterielles Translokationswachstum und Infektionen entwickeln. Konnektoren- und Flüssigkeitskontamination: In der klinischen Pflegearbeit können aseptische Technikfehler bei der Diagnose und Behandlung mit intravenösen Kathetern dazu führen, dass Krankheitserreger über kontaminierte Konnektoren oder Flüssigkeiten in den Körperraum gelangen und sich dort ansiedeln. Infektionen mit gramnegativen Bazillen und Pseudomonas-Bakterien gehen häufig mit Verunreinigungen von Infusionslösungen einher. Endogene Kontamination: Bakterien stammen aus Infektionsherden in anderen Körperteilen. Die Bakterien können sich über den Blutkreislauf in die an der Spitze des Schlauchs gebildete Faserhülle einnisten und eine Infektion verursachen. Dies kommt häufig bei Patienten vor, die auf der Intensivstation langfristig parenteral ernährt werden. 2. Determinanten des CRBSI 1. Kathetermaterial: Katheter aus Polyethylen und Polyvinylchlorid sind anfälliger für die Anhaftung von Krankheitserregern als Katheter aus Teflon, Silikon und Polyurethan. Einige Materialien weisen unregelmäßige Oberflächen auf, die die Anhaftung bestimmter Arten von Krankheitserregern wie etwa koagulasenegativer Staphylokokken, Acinetobacter calcobonatus und Pseudomonas aeruginosa begünstigen. Katheter aus diesen Materialien sind besonders anfällig für bakterielle Besiedlung und Sekundärinfektionen. Aus diesem Grund werden Polyethylen und Polyvinylchlorid in den meisten in einigen Ländern verkauften Kathetern nicht mehr verwendet. 2. Eigenschaften und Virulenz infektiöser Erreger: Die Adhäsionseigenschaften von Krankheitserregern sind ein wichtiger Mechanismus für die Pathogenese von Katheterinfektionen. Beispielsweise haften Staphylococcus aureus und Koagulase-negative Staphylokokken häufig an Wirtsproteinen auf der Katheteroberfläche. Darüber hinaus können einige Stämme koagulasenegativer Staphylokokken einen extrazellulären Polysaccharidschleim produzieren, der die bakterielle Pathogenität erhöhen kann, indem er den Bakterien hilft, den Abwehrmechanismen des Wirts zu widerstehen und die Anfälligkeit gegenüber Antibiotika verringert. |
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