Wie wird schnell fortschreitende Glomerulonephritis behandelt?

Wie wird schnell fortschreitende Glomerulonephritis behandelt?

Die rasch fortschreitende Glomerulonephritis ist derzeit eine relativ häufige Erkrankung, die bei Patienten Nierenprobleme verursachen kann. Sie tritt häufig bei Jugendlichen auf, und auch Menschen mittleren Alters und Kinder machen einen kleinen Anteil aus. Bei Patienten kann es aufgrund einer Streptokokkeninfektion zu einer Nephritis kommen, die Nierenversagen, Nierenödem, geringes Urinvolumen, Hämaturie, Bluthochdruck, erhöhten Proteingehalt und eine rasche Bildung einer Urämie verursacht. Patienten mit Urämie können Symptome am ganzen Körper aufweisen, sodass sie häufig körperliche Müdigkeit, geistige Atrophie und Gewichtsverlust verspüren. Schwere Fälle können von Fieber, Bauchschmerzen und Hautausschlag begleitet sein, die systemische Schäden verursachen können. Normalerweise ist eine medikamentöse Behandlung erforderlich, und es werden angemessene Anpassungsmethoden angewendet. Akute Symptome müssen so schnell wie möglich mit Medikamenten kontrolliert werden, und bei Bedarf kann eine chirurgische Behandlung durchgeführt werden.

Symptome und Anzeichen

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine seltene Erkrankung, die etwa 2 % aller Nierenbiopsien ausmacht. Das höchste Erkrankungsalter liegt bei jungen Menschen sowie bei Menschen mittleren und höheren Alters. Tritt RPGN bei Kindern auf, handelt es sich meist um eine Poststreptokokkennephritis. Bei den Patienten treten häufig schon vor Ausbruch der Krankheit Symptome einer Infektion der oberen Atemwege auf, und bei manchen Patienten war die Vorgeschichte mit organischen Lösungsmitteln verbunden oder es kam zu Herzinfarkten oder Tumoren. Die Krankheit tritt häufig im Frühjahr und Sommer auf. In den meisten Fällen entwickelt sich die Krankheit schleichend mit einem akuten Beginn. Die klinischen Manifestationen sind ein rasch fortschreitendes nephrotisches Syndrom. Einige Patienten weisen Symptome eines nephrotischen Syndroms auf, wie Ödeme, Oligurie, Hämaturie, Anurie, Proteinurie, Bluthochdruck usw., und entwickeln rasch eine Urämie. Die Entwicklungsgeschwindigkeit beträgt nur wenige Stunden und dauert in der Regel mehrere Wochen bis mehrere Monate. Die Patienten weisen schwere systemische Symptome auf, wie etwa Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Gewichtsverlust, die von Fieber, Bauchschmerzen, Hautausschlag usw. begleitet sein können. Als Folge anderer systemischer Erkrankungen, wie etwa des systemischen Lupus erythematodes, kann es zu Erscheinungsformen der Primärerkrankung kommen.

Medikamente

Die Krankheit tritt akut auf, schreitet rasch fort und verschlechtert sich rasch, und die Sterblichkeitsrate ist sehr hoch. Grundsätze sind eine frühzeitige Diagnose, eine adäquate Behandlung und eine gezielte Kombinationsbehandlung. Akute und chronische glomeruläre Verletzungen sollten unterschiedlich behandelt werden. Die Bildung einer großen Anzahl von Halbmonden und Fibrinoide Nekrose weisen darauf hin, dass sich die Läsion im aktiven Stadium befindet und aktiv behandelt werden sollte. Fibrotische Halbmonde und renale interstitielle Fibrose weisen darauf hin, dass die Läsion in das chronische Stadium eingetreten ist und auf den Schutz der Nierenfunktion geachtet werden sollte. Bei begleitenden systemischen Symptomen sollten Cyclophosphamid und Methylprednisolon eingesetzt werden, um die Symptome so schnell wie möglich zu kontrollieren.

1. Akute Behandlung

Der Schlüssel zur Behandlung in der Akutphase liegt in einer frühzeitigen Diagnose und dem rechtzeitigen Eingreifen verstärkter Hemmmaßnahmen gegen Immunreaktionen und Entzündungsprozesse. Dadurch lässt sich der Krankheitsverlauf wirksam kontrollieren und die Sterblichkeit senken. Es wurde berichtet, dass 73 % von 339 Patienten mit rasch fortschreitender Nephritis vor der Behandlung mit immunologischen Entzündungshemmern verstarben oder einen Nierentod erlitten (Überleben abhängig von Dialyse). Die 5-Jahres-Überlebensrate nach der Behandlung (unabhängig von der Dialyse) erreichte 60 bis 80 %. In einer Gruppe von 42 Fällen zeigten 32 Fälle (76 %) nach der Behandlung eine Verbesserung, was darauf hindeutet, dass moderne Behandlungsmethoden wirksam sind. Die spezifischen Behandlungsmethoden sind wie folgt:

(1) Schocktherapie:

Kortikosteroide und Immunsuppressiva: Zusätzlich zur herkömmlichen Behandlung mit Steroidhormonen und Zytostatika wird eine Methylprednisolon-Pulstherapie angewendet, d. h. Methylprednisolon 1 g oder (15-30 mg/kg) wird in 150-250 ml 5%iger Glucoselösung gelöst und innerhalb von 1-2 Stunden einmal täglich 3-mal als Behandlungszyklus intravenös injiziert und 1-2 Zyklen im Abstand von 3-4 Tagen wiederholt. Während und nach der Behandlung wird Prednison (Prednison) 1-2 mg/(kg·d) jeden zweiten Tag als Erhaltungstherapie angewendet. Diese Therapie sollte angewendet werden, wenn der Kreatininwert im Blut unter 707 μmol/l (8 mg/dl) liegt, da sonst bei zu spätem Beginn die Wirksamkeit beeinträchtigt wird. Die Methylprednisolon-Pulstherapie ist wirksamer als einfaches orales Prednison (Cordnison) und Zytostatika, insbesondere bei den Typen II und III. 70 % der Patienten können von der Dialyse entbunden werden und behalten ihre normale Nierenfunktion über mehr als zwei Jahre. Bei Typ I ist sie jedoch nicht wirksam. Die kombinierte Anwendung einer hochdosierten Cyclophosphamid (CTX)-Pulstherapie kann den therapeutischen Effekt verstärken, die Nierenfunktion verbessern und den Urinproteinspiegel sowie die Anzahl der Zellhalbmonde senken. Die Dosierung von Cyclophosphamid (CTX) beträgt 0,5–1 g/m2 Körperoberfläche, einmal im Monat, insgesamt 6–12 Anwendungstermine. Methylprednisolon 500-1000 mg/d für 3 Tage, danach orales Prednison 60-100 mg/d. Nach 3 Monaten wird die Dosis schrittweise auf 30 mg/d reduziert und dann schrittweise abgesetzt.

Plasmaaustauschtherapie: Bei dieser Therapie wird dem Patienten eine große Menge an antikoaguliertem Vollblut entnommen, Plasma und Blutzellen werden durch Zentrifugation oder Ultrafiltration mit großporigen Fasermembranen getrennt und das Plasma wird einmal täglich oder jeden zweiten Tag (jeweils 2 bis 4 l) entnommen und anschließend mit einer gleichen Menge an gesundem Frischplasma oder anderen Ersatzstoffen ergänzt. Mit dieser Methode können zirkulierende Antigene, Antikörper, Immunkomplexe und Entzündungsmediatoren entfernt, die phagozytische Funktion des retikuloendothelialen Systems gesteigert, die Stabilität des inneren Körpermilieus verbessert und die Genesung von der Krankheit erleichtert werden. Die Plasmaaustauschtherapie hat eine bessere Wirkung bei Typ-I-Erkrankungen, insbesondere in den frühen Stadien der Typ-I-Erkrankung. Wenn die Behandlung begonnen wird, bevor sich die Krankheit zu Oligurie und Nierenversagen entwickelt und bevor der Blutkreatininwert unter 530 μmol/l (6 mg/dl) liegt, können zirkulierende Antikörper innerhalb von 1 bis 2 Wochen verschwinden und die meisten Zustände können sich verbessern. Bei dieser Therapie müssen Steroidhormone und Zytostatika gleichzeitig eingesetzt werden, um einen Rückfall der Erkrankung zu verhindern. Häufig verwendete Medikamente sind Prednison (Prednison) 60 mg/d, (

Ernährung und Gesundheitsvorsorge

Achten Sie auf Ruhe, vermeiden Sie Müdigkeit, beugen Sie Infektionen vor, ernähren Sie sich eiweißarm und nehmen Sie unbedingt Vitaminpräparate ein. Vermeiden Sie die Einnahme von Medikamenten, die die Nieren schädigen.

Vorsorge

1. Achten Sie auf Ruhe, vermeiden Sie Müdigkeit, beugen Sie Infektionen vor, ernähren Sie sich eiweißarm und nehmen Sie unbedingt Vitaminpräparate ein. Vermeiden Sie die Einnahme von Medikamenten, die die Nieren schädigen.

2. Während der medikamentösen Behandlung sollten alle 1 bis 2 Wochen Nachuntersuchungen durchgeführt werden, um den Urinablauf, die Leber- und Nierenfunktion sowie das Wachstum und die Entwicklung zu beobachten und so den Abschluss der Behandlung zu steuern.

3. Nachdem die aktiven Läsionen unter Kontrolle sind und die Behandlung abgeschlossen ist, sollte die Nierenbiopsie wiederholt werden, um die pathologischen Veränderungen im Nierengewebe zu bewerten und festzustellen, ob eine Tendenz zur Chronizität besteht, damit rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können.

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