Wenn Sie beim Gehen häufig Rückenschmerzen haben, sollten Sie aufpassen. Das sind die Gründe

Wenn Sie beim Gehen häufig Rückenschmerzen haben, sollten Sie aufpassen. Das sind die Gründe

Bei körperlicher Betätigung leiden Menschen häufig unter Rückenschmerzen. Rückenschmerzen können durch verschiedene Organprobleme, Nierenerkrankungen, Bänderverletzungen oder Lendenzerrungen verursacht werden. Darüber hinaus sind Wirbelsäulenerkrankungen die häufigsten Erkrankungen im täglichen Leben. Die meisten Rückenschmerzen werden durch die Bandscheiben verursacht. Patienten können anhand ihres Alters und ob sie bereits früher an Rückenschmerzen erkrankt sind, eine genaue Einschätzung vornehmen. Sie sollten die Ursache für Rückenschmerzen beim Gehen herausfinden und diese rechtzeitig behandeln.

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen

Fast jeder Mensch leidet irgendwann einmal unter Schmerzen im unteren Rücken. Es gibt viele Ursachen für Schmerzen im unteren Rückenbereich, wie z. B. eine Überlastung der Lendenmuskulatur, einen Bandscheibenvorfall, eine Spondylolisthesis, eine Skoliose, eine Spondylolisthesis usw. Früher glaubten alle, dass eine mechanische Kompression der Nervenwurzeln im lumbalen Wirbelkanal die Hauptursache für Schmerzen im unteren Rückenbereich sei (wie z. B. der bekannte Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, eine lumbale Spinalkanalstenose usw.), aber immer mehr Studien haben gezeigt, dass etwa 85 % der Patienten mit Schmerzen im unteren Rückenbereich auf Schmerzen im unteren Rückenbereich zurückzuführen sind, die nicht durch eine Kompression der Nervenwurzeln verursacht werden. Mit anderen Worten: Die meisten Patienten mit Schmerzen im unteren Rückenbereich haben keinen Bandscheibenvorfall.

Bei diesen Patienten ist diskogener Rückenschmerz (DLBP) eine der Hauptursachen. Diskogener Rückenschmerz kann vereinfacht als Symptom wie Schmerz und Taubheitsgefühl im unteren Rücken oder in den unteren Gliedmaßen definiert werden, die durch Anomalien in der inneren Struktur und Stoffwechselfunktion einer oder mehrerer Lendenwirbelscheiben verursacht werden, welche die Schmerzrezeptoren in der Bandscheibe oder im Wirbelkanal stimulieren.

1. Aufbau der Bandscheibe

Die Bandscheibe befindet sich zwischen den beiden Wirbeln der menschlichen Wirbelsäule. Sie ist ein geschlossener Körper, der aus Knorpelplatten, Anulus fibrosus und Nucleus pulposus besteht. Am oberen und unteren Teil befinden sich Knorpelplatten, die aus hyalinem Knorpel bestehen und die oberen und unteren Knochenoberflächen des Wirbelkörpers bedecken. Die oberen und unteren Knorpelplatten versiegeln zusammen mit dem Anulus fibrosus den Nucleus pulposus. Der Anulus fibrosus besteht aus Faserknorpel mit Kollagenfaserbündeln und liegt rund um den Nucleus pulposus. Die Faserbündel des Anulus fibrosus kreuzen und überlappen sich schräg, wodurch der Anulus fibrosus zu einem festen Gewebe wird, das großen Biege- und Torsionsbelastungen standhält. Der Nucleus pulposus ist eine elastische, gelatinöse Substanz, die von einem Faserring und Knorpelplatten umgeben ist. Er enthält einen Mukopolysaccharid-Proteinkomplex, Chondroitinsulfat und eine große Menge Wasser. Der Wassergehalt beträgt bei der Geburt bis zu 90 % und im Erwachsenenalter etwa 80 %.

2. Degeneration der Bandscheibe

Eine Vielzahl von Faktoren kann die Degeneration der Bandscheibe verursachen oder beschleunigen. Unter normalen Umständen beginnt die Degeneration der Bandscheibe nach dem 20. Lebensjahr, die Hydratation nimmt ab, der Nucleus pulposus dehydriert allmählich und die Elastizität und Dehnfähigkeit nehmen ab. Bestimmte auslösende Faktoren können jedoch die Degeneration der Bandscheibe beschleunigen und sogar einen Bandscheibenvorfall verursachen. Zu den häufigen auslösenden Faktoren zählen: 1. Größe und Geschlecht: Manche Menschen glauben, dass zu große Menschen häufiger an Bandscheibenverschleiß leiden, wobei die Häufigkeit bei Männern fünfmal so hoch ist wie bei Frauen. 2. Falsche Körperhaltung: Bei der Ausführung verschiedener Aufgaben müssen Menschen ständig ihre Körperhaltung wechseln, um die Lendenwirbelsäule zu entlasten. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Position verharren, kann dies zu lokalen, kumulativen Schäden führen. Insbesondere eine über längere Zeit bestehende Fehlhaltung begünstigt leichter einen Bandscheibenverschleiß. 3. Berufsbedingte Faktoren: Die Häufigkeit von Bandscheibenverschleiß ist bei Schwerarbeitern höher, da die Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule über einen langen Zeitraum hinweg einer starken Belastung ausgesetzt ist. Bandscheibenverschleiß kommt auch bei Angestellten häufig vor. Durch langes Sitzen wird die Bandscheibe über einen langen Zeitraum hinweg einer abnormalen Belastung ausgesetzt. Da Autofahrer über einen langen Zeitraum Stößen und Vibrationen ausgesetzt sind, werden die Bandscheiben stark beansprucht und es kommt zu häufigen Druckschwankungen, wodurch es leicht zu einer Degeneration oder einem Bandscheibenvorfall kommen kann. Durch häufiges und langes Bücken während der Arbeit kann es leicht zu einer Überbelastung der Bandscheiben und einer beschleunigten Degeneration kommen. Eine kalte oder feuchte Arbeitsumgebung kann zu einer Verengung kleiner Blutgefäße und zu Muskelkrämpfen führen, was den Druck auf die Bandscheibe erhöht und den Bandscheibenverschleiß beschleunigen kann.

3. Klinische Symptome von diskogenen Rückenschmerzen

Diskogene Schmerzen im unteren Rückenbereich treten häufig bei jungen und mittelalten Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. Die wichtigsten klinischen Symptome sind Schmerzen im Lenden- und Kreuzbeinbereich, die den Symptomen der meisten Lendenwirbelsäulenerkrankungen ähneln. Einige Patienten haben möglicherweise Schmerzen in der Leistengegend oder an der Innenseite des Oberschenkels und sogar Symptome einer Reizung der Nervenwurzeln L4, L5 oder S1, die den Symptomen eines gewöhnlichen Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule ähneln. Die klinischen Symptome bandscheibenbedingter Schmerzen im unteren Rückenbereich weisen jedoch auch entsprechende Merkmale auf, wie z. B. eine Verschlimmerung bei langem Sitzen oder Stehen und keine erkennbare Ruheposition. Die körperliche Untersuchung ergab, dass alle Patienten beim Test des Anhebens der gestreckten Beine negativ waren, keine erkennbaren Anomalien der Muskelkraft und des Muskeltonus beider unteren Extremitäten aufwiesen, keine erkennbaren Anomalien der Sehnenreflexe der unteren Extremitäten aufwiesen und keine positiven Anzeichen einer Nervenwurzelkompression aufwiesen.

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