Wie kann eine Prostatahyperplasie wirksamer behandelt werden?

Wie kann eine Prostatahyperplasie wirksamer behandelt werden?

Männer sind anfällig für Prostatahyperplasie. Wenn sie nicht wirksam behandelt werden, kann dies manchmal großen Schaden für ihre reproduktive Gesundheit verursachen. Sobald diese Symptome festgestellt werden, sollten daher die richtigen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, und eine medikamentöse Behandlung ist unerlässlich.

1. Beobachten und abwarten

Bei Patienten mit leichten Symptomen und einem IPSS-Score unter 7 können diese beobachtet werden und es ist keine Behandlung erforderlich.

2. Medikamentöse Behandlung

(1) Studien zu 5α-Reduktase-Hemmern haben ergeben, dass 5α-Reduktase ein wichtiges Enzym bei der Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron ist. Dihydrotestosteron spielt bei der Prostatahyperplasie eine gewisse Rolle, daher kann die Verwendung von 5α-Reduktasehemmern die Hyperplasie bis zu einem gewissen Grad hemmen.

(2) α-Rezeptorblocker: Man geht derzeit davon aus, dass diese Art von Arzneimitteln die dynamische Obstruktion der Harnwege verbessern, den Widerstand verringern und so die Symptome lindern kann. Zu den häufig verwendeten Arzneimitteln gehört Chlorpromazin.

(3) Die am häufigsten verwendeten Antiandrogene sind Progesteronmedikamente. Es kann die Zellbindung und die Aufnahme von Androgenen in den Zellkern hemmen oder die 5α-Reduktase hemmen und so die Bildung von Dihydrotestosteron beeinträchtigen. Zu den Progesteronmedikamenten gehören Megestrolacetat, Cyproteronacetat, Chlormadinonacetat und Progesteroncaproat. Flubutamid ist ein nichtsteroidales Antiandrogen, das auch die zelluläre Aufnahme und die nukleäre Bindung von Androgenen beeinträchtigen kann. Nach einer gewissen Zeit der Einnahme von Antiandrogen-Medikamenten können sich Symptome und Harnflussrate verbessern, Restharn kann reduziert werden und die Prostata kann verkleinert werden. Nach dem Absetzen der Medikamente kann sich die Prostata jedoch wieder vergrößern und die Symptome können erneut auftreten. In den letzten Jahren wurde festgestellt, dass solche Medikamente die Blutviskosität erhöhen und die Häufigkeit von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Embolien erhöhen können. Analoga des luteinisierenden Hormons-Releasing-Hormons wirken hochselektiv auf die Hypophyse und veranlassen diese zur Ausschüttung von LH und FSH. Eine langfristige Anwendung kann diese Funktion der Hypophyse erschöpfen, die Fähigkeit der Hoden zur Testosteronproduktion verringern oder die Testosteronproduktion sogar unmöglich machen, wodurch der Effekt einer medikamentösen Testosteronentfernung erreicht wird.

(4) Weitere Wirkstoffe sind M-Rezeptorantagonisten, pflanzliche Präparate, traditionelle chinesische Medizin usw. M-Rezeptorantagonisten blockieren die M-Rezeptoren in der Blase, lindern übermäßige Detrusorkontraktionen und verringern die Blasenempfindlichkeit, wodurch die Speichersymptome bei BPH-Patienten gelindert werden. Pflanzliche Präparate wie Prostanolid eignen sich zur Behandlung der BPH und damit verbundener Symptome der unteren Harnwege.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass vor einer medikamentösen Behandlung eine umfassende Beurteilung des Zustands erfolgen sollte und dass auch die Nebenwirkungen der Medikamente und die Möglichkeit einer Langzeitanwendung umfassend berücksichtigt werden sollten. Die Wirksamkeit der Medikamente sollte über einen längeren Zeitraum beobachtet werden und es sollten regelmäßig urodynamische Untersuchungen durchgeführt werden, um eine Verzögerung der Operation zu vermeiden.

3. Chirurgische Behandlung

Eine Operation bleibt eine wichtige Behandlungsmethode bei Prostatahyperplasie.

Die Indikationen für eine Operation sind: ① Symptome einer Obstruktion der unteren Harnwege, offensichtliche Veränderungen bei der urodynamischen Untersuchung oder Restharn von mehr als 60 ml; ② schwere Symptome einer instabilen Blase; ③ Obstruktion der oberen Harnwege und Nierenfunktionsstörung; ④ mehrere Episoden von akutem Harnverhalt, Harnwegsinfektion und makroskopischer Hämaturie; ⑤ gleichzeitig auftretende Blasensteine. Bei Patienten mit langfristigem Harnwegsverschluss, offensichtlichen Nierenschäden, schwerer Harnwegsinfektion oder akutem Harnverhalt sollte zur Beseitigung des Verschlusses ein Harnkatheter gelegt und nach Unterbindung der Infektion und Wiederherstellung der Nierenfunktion eine Operation durchgeführt werden. Wenn das Einführen des Katheters schwierig ist oder die lange Intubationszeit eine Urethritis verursacht hat, kann stattdessen eine suprapubische Zystostomie durchgeführt werden. Die Indikationen für eine Notfall-Prostatektomie sollten streng kontrolliert werden.

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