Was soll ich tun, wenn ich geschwollene Lymphknoten im Hals habe?

Was soll ich tun, wenn ich geschwollene Lymphknoten im Hals habe?

Geschwollene Lymphknoten im Nacken können durch eine Infektion oder einen Tumor verursacht werden. Wenn die geschwollenen Lymphknoten durch eine Erkältung verursacht werden, klingen sie nach der Einnahme von Medikamenten ab. Handelt es sich jedoch um einen Tumor, muss dieser rechtzeitig operativ entfernt werden. Wenn Sie also geschwollene Lymphknoten im Nacken feststellen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

1. Ursachen

Es gibt drei Ursachen für geschwollene Lymphknoten im Hals: Infektionen, Tumore und andere Faktoren. Infektiöse Faktoren: Bakterielle – bakterielle Infektion der Zähne, Mandeln, des Gesichts oder der Kopfhaut, Tuberkulose, Syphilis, Katzenkratzkrankheit, Lyme-Borreliose; Virale – herpetische Stomatitis, infektiöse Mononukleose, HIV-Infektion (AIDS); Parasitäre – Toxoplasmose; Unbekannte Ursache: mukokutanes Lymphknotensyndrom (Kawasaki-Krankheit), subakute nekrotisierende Lymphadenitis (Kikuchi-Krankheit). Tumorfaktoren: primär – Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphom, Leukämie, insbesondere lymphatische Leukämie; sekundär – Krebs (Mundhöhle, Speicheldrüsen, metastatische Tumoren des Nasopharynx), malignes Melanom, Ewing-Sarkom, andere mesenchymale Tumoren. Andere Faktoren: Sarkoidose, Sinushistiozytose, angiofollikuläre Hyperplasie (einschließlich Castleman-Krankheit), angiolymphoide Hyperplasie mit Eosinophilen (Kimura-Krankheit) und verwandte Erkrankungen.

2. Die Symptome geschwollener Lymphknoten im Hals müssen wie folgt identifiziert werden.

1. Mandelentzündung

Eine akute Mandelentzündung weist häufig typische klinische Erscheinungsformen auf und ist nicht schwer zu diagnostizieren, sie sollte jedoch von Rachendiphtherie, Vincent-Pharyngitis, Leukämie und Scharlach unterschieden werden. Derzeit gibt es keine zufriedenstellende objektive Diagnosemethode für chronische Mandelentzündung. Die Diagnose kann hauptsächlich auf der Grundlage der Krankengeschichte wiederholter akuter Anfälle gestellt werden, kombiniert mit Untersuchungen, die eine chronische Verstopfung der Mandeln und Gaumenbögen, gelblich-weiße Embolien in den Mandelgruben, eitrigen Ausfluss aus den Gruben beim Zusammendrücken der Gaumenbögen, vergrößerte oder geschrumpfte Mandeln mit Narben und Verwachsungen an der Oberfläche usw. zeigen. Als Referenzwerte für die Diagnose können die Bakterienkultur, die zytologische Untersuchung der Gruben sowie die Titerbestimmung von Serum-Antistreptolysin „O“, Anti-Hyaluronidase und Anti-Streptokinase herangezogen werden. Von der chronischen Mandelentzündung muss man die physiologische Hypertrophie der Mandeln (häufiger bei Kindern und Jugendlichen, ohne subjektive Symptome und mit einer Vorgeschichte wiederholter akuter Anfälle), die Tonsillenkeratose und Tonsillentumoren unterscheiden.

2. Syphilis

Jedes Stadium der Syphilis hat seine eigenen speziellen klinischen Symptome und Merkmale. Wenn der Schanker von geschwollenen Lymphknoten begleitet wird, die weit verbreitet und symmetrisch über den ganzen Körper verteilt sind, insbesondere wenn sich Flecken oder Papeln an den Handflächen und Fußsohlen ohne Schmerz- oder Juckreizsymptome befinden, oder wenn feuchte proliferative makulopapulöse Massen (flache Warzen) an den Genitalien auftreten, die von einer systemischen Lymphknotenvergrößerung begleitet werden, sollte die Möglichkeit einer frühen Syphilis in Betracht gezogen werden. Wenn der Patient in seiner Vergangenheit unreinen Geschlechtsverkehr hatte, ist die Wahrscheinlichkeit einer Syphilis größer. Zu diesem Zeitpunkt sollten Labortests durchgeführt werden, darunter Syphilis-Spirochätentests und serologische Syphilis-Reaktionstests. Die häufig verwendete klinische Methode zur Untersuchung von Spirochäten ist die Dunkelfeldbeleuchtungsmethode. Die Spirale des Syphilis-Treponema ist eng und regelmäßig, hat eine starke Brechkraft, bewegt sich aktiv und ist leicht zu identifizieren. Der Nachweis von Treponema pallidum ist für die Diagnose einer primären Syphilis sehr hilfreich, insbesondere wenn ein Schanker aufgetreten ist, die Serum-Syphilis-Reaktion jedoch nicht positiv ausgefallen ist.

Treponema pallidum kann auch leicht in Läsionen wie Schleimhautplaques, feuchten Papeln und flachen Warzen einer sekundären Syphilis gefunden werden. Es gibt viele Methoden für serologische Syphilistests. Dabei werden zwei Arten von Antigenen verwendet: nicht-treponemale Antigene (Kardiolipid-Antigene) und Treponema-pallidum-Antigene. In der Vergangenheit wurde das rohe Pseudolipidantigen aus Rinderherz häufig für Präzipitationstests (Kahn-Test, früher übersetzt als Kang-Test usw.) und Komplementbindungstests (Wasserman-Test usw.) verwendet. Der derzeit verwendete Objektträgertest des Venereal Disease Research Laboratory (VDRL) verwendet als Antigen reines kardiotonisches Lipid, das eine reine Zusammensetzung aufweist und stabile Testergebnisse liefert. Tests mit Treponema pallidum als Antigen werden international häufig verwendet, wie etwa der Fluoreszenz-Treponema-Antikörper-Absorptionstest (FTA-ABS) und der Treponema-pallidum-Hämagglutination-Test (TPHA), die eine starke Spezifität und hohe Sensitivität aufweisen. Serologische Syphilistests sind für die Diagnose einer Syphilis in allen Stadien sehr wichtig. Im Frühstadium einer Syphilis kommt es häufig zu einer stark positiven Reaktion. Latente Syphilis und asymptomatische Neurosyphilis haben keine aktiven klinischen Symptome und werden hauptsächlich durch serologische Syphilistests diagnostiziert. Es ist jedoch zu beachten, dass serologische Syphilistests falsch positive Reaktionen hervorrufen können. Einige Nicht-Syphilis-Erkrankungen wie Malaria und systemischer Lupus erythematodes können positive Reaktionen hervorrufen, die als biologische falsch positive Reaktionen bezeichnet werden. Im Frühstadium des Schankers ist die serologische Syphilisreaktion häufig negativ, sie kann aber auch bei Spätsyphilis negativ sein, insbesondere bei Patienten mit Tuberculosis dorsalis und Spätneurosyphilis kann die Negativrate 30–50 % erreichen.

3. Prävention und Behandlung

Essen Sie mehr leichte Kost, um Mandelentzündungen und andere Wutanfälle zu vermeiden. Verhindern Sie Infektionen aktiv, steigern Sie Ihre körperliche Fitness, verbessern Sie die Immunität und Krankheitsresistenz des Körpers und kontrollieren Sie Infektionen aktiv als Behandlung. Sie können 2-3 Mal täglich eine intramuskuläre Penicillin-Injektion oder -Tropf verwenden. Am besten gehen Sie zur Untersuchung ins Krankenhaus, um die Behandlungsursache zu ermitteln. Trinken Sie viel Wasser und essen Sie keine scharfen Speisen.

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