Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule ist wichtig

Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule ist wichtig

Die meisten Menschen verspüren Schmerzen im unteren Rücken, insbesondere wenn sie sich über einen längeren Zeitraum gebückt haben. Der Schmerz wird mit der Zeit stärker. Obwohl der Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule eine häufige Erkrankung der Lendenwirbelsäule ist, sind nicht alle Schmerzen im unteren Rücken auf einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule zurückzuführen. Wenn Sie also eine Krankheit wie einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule diagnostizieren möchten, benötigen Sie dennoch bestimmte diagnostische Grundlagen. Was sind also die Grundlagen für die Diagnose einer Krankheit wie eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule?

Diagnose:

Bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule wird die Bewegung der Taille eingeschränkt, die physiologische Krümmung der Taille wird begradigt oder es kommt zu einer Skoliose der Taille. Die erkrankte Bandscheibe verursacht meist Druck- und Klopfschmerzen neben dem Dornfortsatz des entsprechenden Wirbels im hinteren Lendenwirbelbereich. Der Schmerz strahlt in das Gesäß, die Rückseite des Oberschenkels und die Außenseite der Wade aus und weist auf eine Kompression des Ischiasnervs hin. Die Läsionen befinden sich häufig in den Bereichen L4/5 und L5/S1. Strahlt der Schmerz in die Vorderseite des Oberschenkels aus, deutet dies auf eine Kompression des Femoralnervs hin. Die Läsionen befinden sich häufig in den Bereichen L2/3 und L3/4. Überprüfen Sie das Gefühl, die Muskelkraft und die Muskelspannung der unteren Gliedmaßen. Eine verminderte oberflächliche Empfindung auf der Rückseite der betroffenen Extremität weist auf einen Bandscheibenvorfall L4/5 hin, während eine verminderte oberflächliche Empfindung auf der Fußsohle auf einen Bandscheibenvorfall L5/S1 hinweist. Eine schwache Dorsalflexion der Großzehe der betroffenen Extremität deutet häufig auf einen Bandscheibenvorfall L4/5 hin. Eine schwache Plantarflexion der Großzehe der betroffenen Extremität deutet häufig auf einen Bandscheibenvorfall L5/S1 hin. Überprüfen Sie die Sehnenreflexe der unteren Gliedmaßen. Wenn der Achillessehnenreflex geschwächt oder verschwunden ist, deutet dies darauf hin, dass sich die Verletzung im S1-Segment befindet. Wenn der Kniesehnenreflex geschwächt oder verschwunden ist, deutet dies darauf hin, dass sich die Verletzung im L4-Segment befindet.

Einige typische körperliche Untersuchungstests:

(1) Test zum Anheben der gestreckten Beine. Der Patient liegt auf dem Rücken auf dem Bett, beide unteren Gliedmaßen sind gestreckt und ein Bein wird passiv vom Bett angehoben. Wenn bei einer Anhebung des Beins um mehr als 60 Grad keine Schmerzen auftreten, gilt dies als negativ; wenn bei einer Anhebung des Beins um weniger als 60 Grad Schmerzen auftreten, gilt dies als positiv. Bei einem positiven Ergebnis kann ein erweiterter Test durchgeführt werden. Das betroffene Bein wird um 5° abgesenkt. Verschwinden die Schmerzen und wird das Sprunggelenk überstreckt, treten die Schmerzen wieder auf. Dies deutet auf einen positiven erweiterten Test hin. Dieser Schmerz wird durch eine Kompression der Nervenwurzel verursacht, die am Ischiasnerv zieht. Ein positives Ergebnis weist auf eine Kompression des Ischiasnervs und einen Bandscheibenvorfall bei L4/5 oder L5/S1 hin.

(2) Beinheben-Test: Der Patient liegt in Rückenlage auf der Liege. Beim Strecken und Anheben des gesunden Beins treten auch im anderen Bein Schmerzen auf, was auf einen positiven Beinheben-Test hinweist. Ursache hierfür sind ein größerer Bandscheibenvorfall und stärkere Kompressionsbeschwerden. Ein positives Ergebnis weist auf eine Kompression des Ischiasnervs und einen Bandscheibenvorfall bei L4/5 oder L5/S1 hin.

(3) Nackenbeugetest: Der Patient sitzt mit gestreckten Beinen und wird gebeten, den Nacken zu beugen. Wenn dies zu ausstrahlenden Schmerzen in den Beinen führt, gilt dies als positiv.

(4) Bauchstreckungstest in Rückenlage: Der Patient liegt auf dem Rücken und hebt Hüfte und Bauch an, so dass Hüfte und Rücken das Bett verlassen. Ein positives Ergebnis ist das Vorhandensein von ausstrahlenden Schmerzen in den unteren Gliedmaßen.

(5) Femoralnerven-Traktionstest: Der Patient liegt auf dem Bauch und das betroffene Knie ist gestreckt. Die betroffene Wade wird angehoben, so dass das Hüftgelenk überstreckt ist. Ein positives Ergebnis wird festgestellt, wenn Schmerzen an der Vorderseite des Oberschenkels auftreten. Ein positives Ergebnis weist auf eine Kompression des Nervus femoralis und einen Bandscheibenvorfall bei L2/3 oder L3/4 hin.

(6) Fersen-Po-Test: Der Patient liegt auf dem Bauch, das betroffene Knie ist gebeugt und die Ferse liegt am Gesäß. Als positiv gilt der Test, wenn Schmerzen an der Vorderseite des Oberschenkels des betroffenen Beins auftreten. Ein positives Ergebnis weist auf eine Kompression des Nervus femoralis und einen Bandscheibenvorfall bei L2/3 oder L3/4 hin.

Verwandte bildgebende Untersuchungen:

Mithilfe einer Röntgenuntersuchung können die physiologische Krümmung der Lendenwirbelsäule und Knochenhyperplasie festgestellt werden. Außerdem kann festgestellt werden, ob eine Stenose des Zwischenwirbellochs vorliegt, ob ein Wirbelgleiten vorliegt, die Stabilität der Lendenwirbelsäule beeinträchtigt ist und ob eine Luxation kleiner Gelenke vorliegt.

CT-Untersuchung: um festzustellen, ob Verkalkung im Lendenbereich vorliegt, wie groß und in welche Richtung der Bandscheibenvorfall und die Verkalkung der Bandscheibe sind, wie stark der Wirbelkanal verengt ist und ob Verkalkung im Ligamentum luteum und im hinteren Längsband vorliegt.

MRT-Untersuchung: Sie kann verwendet werden, um festzustellen, ob der lumbale Wirbelkanal verengt ist, sowie um die Größe und Richtung des Bandscheibenvorfalls festzustellen. Die MRT-Untersuchung ist der CT in einigen Aspekten überlegen (Wirbelkanalstenose, Hypertrophie des gelben Bandes, Nervenkompression, Bandscheibenvorfall und freie Bandscheibe). Sie ist mittlerweile die wichtigste diagnostische Grundlage und Untersuchungsmethode für lumbale Bandscheibenvorfälle. Allerdings ist es teurer als eine CT-Untersuchung. Manche Patienten, die im Körper innere Fixiervorrichtungen unbekannter Art haben oder sich vor Kurzem einer Herzstent-Intervention unterzogen haben, sind für eine MRT-Untersuchung nicht geeignet.

Mithilfe einer Myelographie lässt sich feststellen, ob der lumbale Wirbelkanal verengt ist. Da diese Untersuchung jedoch invasiv ist und einige Menschen allergisch auf Kontrastmittel reagieren, wurde sie mittlerweile durch eine MRT-Untersuchung ersetzt.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule gehören die konservative Behandlung, die interventionelle Behandlung, die minimalinvasive Chirurgie und die offene Chirurgie.

Bei leichten Bandscheibenvorfällen oder -vorwölbungen ist eine konservative Behandlung wirksam. Zu den aktuellen konventionellen konservativen Behandlungen gehören:

1. Ruhen Sie sich im Bett aus. Bei den meisten Patienten mit leichten Symptomen und ohne auffällige CT- und MRT-Befunde können die Symptome durch Bettruhe gelindert werden. Das Prinzip besteht darin, dass beim Ruhen im Bett der Druck auf die Bandscheibe 0 beträgt und die beschädigte Bandscheibe so eine gewisse Zeit zur Erholung hat.

2. Traktion. Der Zweck der Verwendung eines Traktionsbetts zum Ziehen der Taille besteht darin, den Druck auf die Bandscheibe zu verringern, die hervorstehende Bandscheibe neu zu positionieren und die Kompression der Nervenwurzeln zu lindern.

3. Physikalische Therapie. Begasung, Akupunktur, Elektrotherapie, Infrarotbestrahlung, Wärmetherapie, Massage und andere Methoden haben im Grunde alle den gleichen Zweck, nämlich die Verspannungen und Krämpfe der Muskeln des Patienten zu lösen, anstatt sie zu heilen.

4. Medikamentöse Behandlung. Die Kompression der Nerven nach einem Bandscheibenvorfall ist die direkte Ursache für neurologische Symptome. Der hervortretende Nucleus pulposus kann einige entzündliche Substanzen wie Prostaglandine, Arachidonsäure usw. produzieren. Diese entzündlichen Substanzen können ein Nervenwurzelödem verursachen und dadurch die neurologischen Symptome verschlimmern. Die Hauptziele der medikamentösen Behandlung liegen in der Entwässerung, Schwellungsreduzierung, Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und Nervenernährung. Die wichtigsten Medikamente sind:

1) Analgetika: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente wie Etoricoxib, Diclofenac, Celecoxib, Indomethacin usw., die hauptsächlich oral eingenommen werden.

2) Dehydrations- und abschwellende Medikamente: Mannitol, Natriumescinat, Glycerinfructose usw., hauptsächlich intravenös verabreicht.

3) Entzündungshemmend: hauptsächlich Glukokortikoide wie Prednisolon, Dexamethason, Methylprednisolon, Hydrocortison usw., die intravenös, oral oder durch lokale Blockinjektion verabreicht werden können.

4) Medikamente zur Nervenernährung: Oral: Methylcobalamin-Tabletten, Tabletten mit Extrakt aus entzündeter Haut von mit Vaccinia-Impfstoff geimpften Kaninchen; intravenöse Medikamente, Methylcobalamin zur Injektion, Extrakt aus entzündeter Haut von mit Vaccinia-Impfstoff geimpften Kaninchen zur Injektion, Natriummonosialotetrahexanoylgangliosid zur Injektion.

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