Was verursacht Po-Risse?

Was verursacht Po-Risse?

Viele Menschen berichten oft von Rissen in der Gesäßfurche. Dieser Zustand wird Analfissur genannt, da sich der Anus in der Mitte der Gesäßfurche befindet. Wenn der Anus Risse aufweist, kann dies auf ein Trauma, eine Infektion, übermäßigen Blutverlust, anhaltende Rötung und Schwellung sowie auf eine fehlende rechtzeitige Behandlung zurückzuführen sein. Darüber hinaus haben viele Menschen über einen langen Zeitraum trockenen Stuhl, was beim Stuhlgang zu Schäden am Anus führt, was wiederum zu Rissen in der Gesäßfurche führt.

Pathologische Ätiologie

Die genaue Ursache einer Analfissur ist noch unbekannt, jedoch werden folgende Faktoren mit dem Auftreten einer Analfissur in Zusammenhang gebracht:

1. Anatomische Faktoren: Der oberflächliche Teil des äußeren Analschließmuskels bildet das Anococcygealband hinter dem Anus, das relativ hart und wenig elastisch ist. Die meisten Levator-Ani-Muskeln sind an den Seiten des Analkanals befestigt, sodass die Vorder- und Rückseite des Analkanals nicht so stark sind wie die Seiten und leicht beschädigt werden können. Der Analkanal und das Rektum bilden den anorektalen Winkel, wodurch die Rückseite des Analkanals großem Druck durch Fäkalien usw. ausgesetzt ist, was alles Faktoren sind, die Analfissuren verursachen.

2. Trauma: Patienten mit chronischer Verstopfung haben trockenen und harten Stuhl und können durch übermäßige Krafteinwirkung beim Stuhlgang leicht die Haut des Analkanals verletzen. Wiederholte Verletzungen können tiefe Schnittwunden verursachen, die sich durch die gesamte Hautschicht ziehen und chronische, infektiöse Geschwüre bilden. Berichten zufolge verursachen Verstopfungen in 14 bis 24 % der Fälle Analfissuren. Verstopfung kann jedoch auch eine Folge von Analfissuren sein, weil der Patient Angst vor dem Stuhlgang hat. Darüber hinaus können auch Geburtstraumata Analfissuren verursachen, die etwa 3 bis 9 % der Fälle ausmachen. Häufiger Stuhlgang bei Durchfall kann den empfindlichen und engen Analkanal leicht schädigen, und wiederholte Schäden können zu chronischen, infektiösen Geschwüren führen.

3. Infektion: Chronische Entzündungen in der Nähe der Linea dentata, wie z. B. Analsinusitis im hinteren Mittelbereich, breiten sich nach unten aus und verursachen subkutane Abszesse, die platzen und zu chronischen Geschwüren werden. Der Grund, warum der Analkanal nach einer Verletzung schwer heilt, ist noch unbekannt. Einige Leute glauben, dass dies hauptsächlich durch eine Verletzung in Kombination mit einer Infektion verursacht wird. Während einer Infektion können Entzündungszellen Kollagenase freisetzen, um die Regeneration und Ausdehnung des Epithelgewebes zu verhindern.

4. Ischämie: In letzter Zeit haben einige Leute die Meinung vertreten, dass eine Ischämie in der hinteren Mittellinie des Analkanals der Grund dafür sei, dass in diesem Bereich häufig Analfissuren auftreten. Das distale Ende des Analkanals wird von der Arteria rectalis inferior versorgt, die durch die Fossa ischiorectalis verläuft und sich in kleinen Ästen verzweigt, die durch den Analschließmuskel zur Schleimhaut verlaufen. In den meisten hinteren Kommissuren fehlen jedoch Äste der Arteria rectalis inferior (85 %). Kapillarmorphologische Untersuchungen legen außerdem nahe, dass die Kapillaren im inneren Schließmuskel an der hinteren Mittellinie relativ spärlich sind. Manche Menschen haben mithilfe der Laser-Doppler-Blutflussmessung gemessen, dass der Blutfluss am hinteren Analübergang geringer ist als in anderen Quadranten. All dies deutet darauf hin, dass Ischämie tatsächlich der Hauptfaktor bei der Entwicklung einer chronischen Analfissur ist.

5. Analkanalstenose Bei einer Analkanalstenose, die durch eine angeborene Fehlbildung, ein Trauma oder eine Operation verursacht wird, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Analkanal beschädigt wird und eine Analfissur verursacht, wenn trockener Stuhl durch den Kanal gelangt.

6. Spannung des inneren Schließmuskels. Bei Patienten mit einer Analfissur kommt es zu einer abnormen, übermäßigen Kontraktion des inneren Schließmuskels. Der reflektorische Spasmus des inneren Schließmuskels wird heute als wichtiger Grund für die schlechte Heilung von Analfissuren angesehen. Der Analdruck bei Patienten mit Analfissur ist deutlich höher als bei normalen Menschen und erreicht 127,5 ± 42,2 kPa (956 ± 316 mmHg), während er bei normalen Menschen lediglich 86,3 ± 33,3 kPa (647 ± 250 mmHg) beträgt. Dieser hohe Druck kann nach einer Analdilatation nahezu auf den Normalwert zurückgeführt werden.

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