Was sind die Normalwerte für Gallensäure? Was ist die Bedeutung?

Was sind die Normalwerte für Gallensäure? Was ist die Bedeutung?

Die Gallenblase ist ein wichtiges Verdauungshilfsorgan im menschlichen Körper. Die Hauptfunktion der von der Gallenblase abgesonderten Galle besteht in der primären Zersetzung von Fett und schafft damit die Voraussetzung für eine gründliche Fettverdauung im Magen und Darm. Gallensäure ist ein sehr wichtiger Indikator, der den Gesundheitszustand der Gallenblase widerspiegeln kann. Was ist also der Normalwert für Gallensäure? Was ist die Bedeutung? Schauen wir uns die folgende Erklärung an.

Der normale Referenzwert für die Gesamtgallensäure im Serum beträgt 0,1–10,0 µmol/l.

Gesamtgallensäure ist eine Gruppe von Cholesterinmetaboliten in der Leber und im enterohepatischen Kreislauf. Es ist das Endprodukt des Cholesterinstoffwechsels in der Leber und steht in engem Zusammenhang mit der Absorption, dem Stoffwechsel und der Regulierung von Cholesterin.

Die gesamten Gallensäuren im menschlichen Körper werden in zwei Kategorien unterteilt: primäre Gallensäuren und sekundäre Gallensäuren. Primäre Gallensäuren verwenden Cholesterin als Rohstoff und sind an der Verdauung und Aufnahme von Fett beteiligt. Nachdem es die Gallenwege passiert und in den Zwölffingerdarm gelangt ist, wird es durch die Einwirkung der Darmbakterien einer Hydrolysereaktion unterzogen, bei der sekundäre Gallensäuren entstehen. Bei einer Erkrankung der Leberzellen oder einer Blockierung innerhalb oder außerhalb der Leber wird der Gallensäurestoffwechsel gestört und es kommt zu einem Rückfluss ins Blut, wodurch die Gesamtgallensäurekonzentration im Serum steigt. Daher können Veränderungen des Gesamtgallensäurespiegels ein empfindliches Indiz für die Leberfunktion sein.

Klinische Bedeutung:

Die Gesamtgallensäure im Serum ist ein relativ empfindlicher diagnostischer Indikator für Leberparenchymschäden und Erkrankungen des Verdauungssystems. Die Gesamtgallensäure kann die Ausscheidungsfunktion der Leber genauer widerspiegeln. Wenn Leberzellen erkrankt sind oder der enterohepatische Kreislauf beeinträchtigt ist, steigt die Gesamtgallensäure an.

Erhöhte Gesamtgallensäure im Serum: Kann bei verschiedenen akuten und chronischen Hepatitis-Erkrankungen, bei Hepatitis-B-Trägern oder alkoholischer Hepatitis beobachtet werden (TBA ist beim Nachweis leichter Lebererkrankungen sensitiver als alle anderen Leberfunktionstests) und kann auch bei den meisten extrahepatischen Gallengangsverschlüssen und intrahepatischen cholestatischen Erkrankungen, Leberzirrhose, Verschlussikterus usw. beobachtet werden.

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