Umfragen zufolge nimmt die Zahl der Fälle von Hepatitis C von Jahr zu Jahr zu. Jedes Jahr erkranken Millionen Menschen an dieser Krankheit. Eine aktive Behandlung ist erforderlich, da sie sonst zu schwerwiegenderen Erkrankungen führt. Derzeit gibt es zwei Behandlungsarten für diese Krankheit: allgemeine und spezielle. Die allgemeine Behandlung umfasst akute Hepatitis C, chronische Hepatitis C und Hepatitis C-Zirrhose. Die spezielle Behandlung bezieht sich hauptsächlich auf Kinder, ältere Menschen, Alkoholiker und Drogenabhängige sowie andere erkrankte Gruppen. 1. Behandlung allgemeiner Hepatitis C-Patienten 1. Akute Hepatitis C: Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass eine Interferonbehandlung die Chronizitätsrate einer akuten Hepatitis C senken kann. Sie kann 8–12 Wochen nach Ausbruch der durch eine HCV-Infektion verursachten akuten Hepatitis begonnen werden, und die Behandlungsdauer beträgt 12–24 Wochen. Das optimale Behandlungsschema steht noch nicht endgültig fest, eine frühzeitige Behandlung ist jedoch bei Patienten mit Genotyp 1 und hoher Viruslast (> 800.000 log IU/ml) wirksamer. 2. Chronische Hepatitis C: Der Schweregrad der Lebererkrankung des Patienten sollte vor der Behandlung beurteilt werden. Patienten mit wiederholter Leberfunktionsstörung oder offensichtlicher entzündlicher Nekrose (G ≥ 2) oder mittelschwerer oder höherer Fibrose (S ≥ 2) in der Leberbiopsiehistologie neigen zur Entwicklung einer Leberzirrhose und sollten eine antivirale Behandlung erhalten. 3. Hepatitis C-Zirrhose: (1) Bei Patienten mit kompensierter Zirrhose (Child-Pugh-Grad A) wird trotz verringerter Verträglichkeit und Wirkung der Behandlung eine antivirale Behandlung unter genauer Beobachtung empfohlen, um den Zustand zu stabilisieren und das Auftreten von Komplikationen wie Leberversagen und HCC zu verzögern oder zu verhindern. ⑵ Patienten mit dekompensierter Zirrhose: Die meisten von ihnen vertragen die Nebenwirkungen der IFNα-Behandlung nur schwer, und diejenigen, die dazu in der Lage sind, sollten sich einer Lebertransplantation unterziehen. 2. Behandlung spezieller Hepatitis C-Patienten 1. Kinder und ältere Menschen: Es liegen nicht genügend Erfahrungen in der Behandlung der chronischen Hepatitis C bei Kindern vor. Vorläufige klinische Forschungsergebnisse zeigen, dass die SVR-Rate einer IFNα-Monotherapie höher zu sein scheint als bei Erwachsenen und dass auch die Verträglichkeit des Arzneimittels besser ist. Ältere Patienten ab einem Alter von 65 bzw. 70 Jahren sollten grundsätzlich ebenfalls eine antivirale Behandlung erhalten, sie vertragen die Therapie jedoch im Allgemeinen schlechter. Daher sollte die Entscheidung über eine antivirale Behandlung auf der Grundlage einer umfassenden Beurteilung von Faktoren wie Alter des Patienten, Arzneimittelverträglichkeit, Komplikationen (wie Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit usw.) und Bereitschaft des Patienten getroffen werden. 2. Alkoholiker und Drogenabhängige: Chronischer Alkoholismus und Drogenmissbrauch können die HCV-Replikation fördern, Leberschäden verschlimmern und so die Entstehung einer Leberzirrhose oder sogar eines HCC beschleunigen. Da bei Alkoholikern und Drogenabhängigen die Compliance, Toleranz und SVR-Raten bei der antiviralen Behandlung geringer sind, erfordert die Behandlung von Hepatitis C eine gleichzeitige Abstinenz von Alkohol und Drogen. 3. Patienten mit gleichzeitiger HBV- oder HIV-Infektion: Eine gleichzeitige HBV-Infektion beschleunigt das Fortschreiten einer chronischen Hepatitis C zu einer Leberzirrhose oder einem HCC. Bei HCV-RNA-positiv/HBV-DNA-negativ sollte zunächst eine Anti-HCV-Behandlung erfolgen; bei Patienten mit aktiver Replikation beider Viren wird empfohlen, HCV zunächst mit IFNα plus Ribavirin zu eliminieren, und bei Patienten, die nach der Behandlung weiterhin dauerhaft HBV-DNA-positiv sind, kann erneut eine Anti-HBV-Behandlung erfolgen. Um die beste Behandlung für diese Patienten zu bestimmen, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Auch eine Koinfektion mit HIV kann das Fortschreiten einer chronischen Hepatitis C beschleunigen. Die Anti-HCV-Behandlung hängt in erster Linie von der CD4+-Zellzahl des Patienten und dem Stadium der Leberfibrose ab. Bei Patienten mit normaler Immunfunktion und ohne unmittelbare Indikation für eine hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) sollte zunächst eine HCV-Infektion behandelt werden. Patienten, die eine HAART erhalten und an einer S2- oder S3-Leberfibrose leiden, müssen gleichzeitig eine Anti-HCV-Behandlung erhalten. Besonderes Augenmerk sollte jedoch auf mögliche Wechselwirkungen zwischen Ribavirin und Anti-HIV-Nukleosidanaloga, einschließlich Laktatazidose, gelegt werden. Bei Patienten mit schwerer Immunsuppression (CD4+-positive Lymphozyten < 2 × 108/l) sollte zunächst eine Anti-HIV-Behandlung erfolgen, und eine Anti-HCV-Behandlung sollte in Betracht gezogen werden, nachdem die Immunfunktion wiederhergestellt ist. 4. Chronisches Nierenversagen: Patienten mit chronischer Hepatitis C und Nierenversagen, die keine Dialyse erhalten, sollten keine antivirale Behandlung erhalten. Patienten, die sich einer Dialyse unterzogen haben und bei denen histopathologisch keine Zirrhose festgestellt wurde (insbesondere solche, die sich auf eine Nierentransplantation vorbereiten), können nur mit IFNα behandelt werden (beachten Sie, dass es nach der Dialyse verabreicht werden sollte). Da bei Patienten mit Niereninsuffizienz eine schwere Hämolyse auftreten kann, wird eine Kombinationstherapie mit Ribavirin im Allgemeinen nicht angewendet. 5. Wiederauftreten einer Hepatitis C nach einer Lebertransplantation: Die Wiederauftretensrate einer HCV-Infektion ist bei Patienten mit HCV-bedingter Leberzirrhose oder HCC nach einer Lebertransplantation sehr hoch. Eine IFNα-Behandlung ist bei solchen Patienten wirksam, kann aber die Abstoßung der transplantierten Leber begünstigen. Eine antivirale Behandlung kann unter Anleitung eines erfahrenen Spezialisten und unter genauer Beobachtung durchgeführt werden. |
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