Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das nephrotische Syndrom?

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das nephrotische Syndrom?

Das nephrotische Syndrom ist eine relativ häufige Nierenerkrankung. Wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu einer Urämie führen, deren Folgen vorstellbar sind. Wenn wir am nephrotischen Syndrom leiden, müssen wir uns daher über die wichtigsten Behandlungsmethoden informieren und so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um zu verhindern, dass das nephrotische Syndrom unserer Gesundheit noch größeren Schaden zufügt. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es also für das nephrotische Syndrom? Schauen wir uns das unten genauer an.

1. Allgemeine Behandlung

(1) Ruhe: Patienten ohne schwere Ödeme, Hypovolämie oder Infektion müssen nicht im Bett bleiben. Auch wenn sie im Bett bleiben müssen, sollten sie ihre Körperposition im Bett ändern, um Komplikationen einer Gefäßembolie vorzubeugen.

(2) Diät: Bei Ödemen wird eine salzarme Diät (2 g/Tag) empfohlen. Bei schweren Ödemen und Bluthochdruck wird ein Salzentzug empfohlen, der jedoch auch an den Natriumspiegel im Blut angepasst werden muss. Ein langfristiger Salzentzug ist nicht ratsam. Bei Patienten mit reduzierter GFR sollte die Wasseraufnahme eingeschränkt werden. Die Höhe der Proteinzufuhr lässt sich derzeit nur schwer bestimmen.

(3) Vitamine und Mineralstoffe: Patienten mit anhaltender schwerer Proteinurie sollten mit VitB6 ergänzt werden. Anhaltende Proteinurie kann das aktive VitD-bindende Protein im Serum sowie 25(OH)D3 und 1,25(OH)2D3 im Serum reduzieren. CS reduziert die intestinale Kalziumaufnahme und fördert die renale Kalziumausscheidung, was zu Störungen des VitD- und Kalziumstoffwechsels im Körper führt. Daher sollten Patienten mit anhaltender NS zweimal wöchentlich mit VitD 500-10001U/d oder 1,25(OH)2D3 (Rocaltrol) 1,25-2,5μg oral ergänzt werden und gleichzeitig Kalziumpräparate einnehmen. Der Kalziumspiegel im Blut sollte während der Einnahme des Medikaments überwacht werden, um übermäßige Anstiege zu vermeiden.

(II) Symptomatische Behandlung

1. Diuretikum und abschwellend

(1) Thiaziddiuretika: Sie wirken auf den vorderen Abschnitt des distalen Tubulus convolute und induzieren eine Diurese durch Hemmung der Rückresorption von Natrium, Chlorid und Kalium. Die üblicherweise verwendete Dosis Hydrochlorothiazid beträgt 25 bis 50 mg, 2 bis 3 Mal täglich, was bei den meisten Patienten eine harntreibende Wirkung hat.

(2) Schleifendiuretika: Sie wirken hauptsächlich auf den aufsteigenden Schenkel der Henle-Schleife und haben eine starke hemmende Wirkung auf die Rückresorption von Natrium, Chlorid und Kalium. Sie sind starke Diuretika und die Diuretika der ersten Wahl beim nephrotischen Syndrom. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Furosemid 40–120 mg/Tag oder Bumetanid (Buturonat) 1–3 mg/Tag, die oral oder intravenös in aufgeteilten Dosen eingenommen werden.

(3) Kaliumretinierende Diuretika: Sie wirken hauptsächlich auf den hinteren Abschnitt des distalen Tubulus gewundenen Ursprungs, indem sie Natrium und Chlorid ausscheiden und Kalium retinieren. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören dreimal täglich 50 mg Triamteren und dreimal täglich 20–40 mg Spironolacton. Letzteres ist ein Anti-Aldosteron-Medikament, und ein erhöhter Aldosteronspiegel ist einer der wichtigen Faktoren für Nierenödeme, sodass es zur Diurese beim nephrotischen Syndrom geeignet ist. Diese Art von Arzneimittel hat eine schwache harntreibende Wirkung und wird häufig in Kombination mit Thiazid- oder Schleifendiuretika verwendet, um die harntreibende Wirkung zu verstärken und das Elektrolytungleichgewicht zu reduzieren.

(4) Osmotische Diuretika: Natriumfreies niedermolekulares Dextran oder Plasma der 706-Generation wird üblicherweise einmal täglich oder jeden zweiten Tag zur intravenösen Infusion verwendet. Das Molekulargewicht dieser beiden Medikamente beträgt 25.000 bis 45.000, was den kolloidosmotischen Druck im Plasma erhöhen und die Rückaufnahme von Wasser im Gewebe ins Blut fördern kann. Andererseits können sie durch die Nierenglomeruli gefiltert werden, wodurch in den Nierentubuli ein hyperosmotischer Druck entsteht, der als osmotisches Diuretikum wirkt und sich besser für die Diurese beim nephrotischen Syndrom eignet. Allerdings sollten sie bei Patienten mit Oligurie (Urinvolumen unter 400 mg/Tag) mit Vorsicht angewendet werden, da diese zu diesem Zeitpunkt dazu neigen, zusammen mit dem von den Nierentubuli abgesonderten Tamm-Horsfall-Protein und dem von den Glomeruli gefilterten Albumin Zylinder zu bilden, die die Nierentubuli verstopfen. Durch seine hyperosmotische Wirkung kann es außerdem zu einer Degeneration und Nekrose der Epithelzellen der Nierentubuli führen, was eine „osmotische Nephropathie“ auslöst und zu akutem Nierenversagen führt.

Das Obige ist eine Einführung in die Behandlungsmethoden für das nephrotische Syndrom. Ich hoffe, es wird für Patienten hilfreich sein. Das nephrotische Syndrom ist eine relativ komplexe Erkrankung. Obwohl es viele Behandlungsmethoden gibt, benötigen unterschiedliche Patienten unterschiedliche Behandlungen. Nach der Erkrankung müssen Sie Ihren Zustand diagnostizieren und dann angemessene Behandlungsmaßnahmen ergreifen, um sich zu erholen.

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