Linksventrikuläre Hypertrophie

Linksventrikuläre Hypertrophie

Wenn wir nicht zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen, wissen wir im Allgemeinen nichts über unseren körperlichen Zustand. Insbesondere Myokardhypertrophie. Ohne professionelle Ausrüstung und Fachwissen können wir nicht wissen, ob bei uns eine Myokardhypertrophie vorliegt. Auch wenn wir es nicht wissen, können wir anhand einiger Symptome einen Schluss ziehen. Zum Beispiel Atembeschwerden, Schwindel, Müdigkeit und Herzklopfen.

Dabei handelt es sich um eine langsamere, aber effektivere Kompensationsfunktion, die vor allem bei langfristiger übermäßiger Druckbelastung auftritt. Das Gesamtvolumen des Herzmuskels nimmt zu und die Kontraktilität wird gestärkt, so dass das Herz eine normale Blutzirkulation aufrechterhalten kann und gleichzeitig über erhebliche Reservekapazitäten verfügt. Diese Kompensationsfunktion ist jedoch auch mit Nachteilen verbunden. Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass das hypertrophe Myokard einen erhöhten Sauerstoffbedarf hat, die Blutversorgung der Koronararterien diesen jedoch häufig nicht decken kann. Es kommt zu einer Myokardischämie, die letztlich zu einer Verringerung der Myokardkontraktilität führt.

Klinische Symptome

1. Dyspnoe tritt häufig nach körperlicher Anstrengung auf. Sie wird durch eine verminderte Compliance des linken Ventrikels, einen erhöhten enddiastolischen Druck und einen anschließenden Anstieg des Lungenvenendrucks verursacht, was zu einer Lungenstauung führt. Eine Mitralklappeninsuffizienz in Verbindung mit einer Ventrikelseptumhypertrophie kann eine Lungenödem verschlimmern.

2. Brustschmerzen, die häufig nach Müdigkeit auftreten, ähneln Angina Pectoris, können jedoch atypisch sein. Sie werden durch einen erhöhten Sauerstoffbedarf des hypertrophen Myokards und eine relativ unzureichende Blutversorgung der Koronararterien verursacht.

3. Müdigkeit, Schwindel und Ohnmacht treten meist bei körperlicher Betätigung auf. Sie sind auf die beschleunigte Herzfrequenz zurückzuführen, die die diastolische Periode des linken Ventrikels, der bereits eine schlechte diastolische Füllung aufweist, weiter verkürzt, was die unzureichende Füllung verschlimmert und die Herzleistung verringert. Bei Aktivität oder emotionaler Erregung verstärken die sympathischen Nerven die Kontraktion des hypertrophen Myokards, verschlimmern die Ausflusstraktobstruktion und verursachen einen plötzlichen Abfall der Herzleistung, was zu Symptomen führt.

4. Herzklopfen wird durch eine verminderte Herzfunktion oder Herzrhythmusstörungen verursacht.

5. Herzinsuffizienz tritt häufiger bei Patienten im Spätstadium auf. Aufgrund der verminderten Myokard-Compliance steigt der ventrikuläre enddiastolische Druck erheblich an, gefolgt von einem erhöhten Vorhofdruck und wird häufig von Vorhofflimmern begleitet. Bei Patienten im Spätstadium ist die Myokardfibrose weit fortgeschritten und die ventrikuläre Kontraktionsfunktion geschwächt, was die Betroffenen anfällig für Herzversagen und plötzlichen Herztod macht.

Klinische Symptome

1. Die Grenze der Herzschwäche dehnt sich nach links aus. Der Herzspitzenstoß verlagert sich nach links unten, mit einem Hebeimpuls. Oder es kann ein apikaler Doublett auftreten, ein Schlag, der erzeugt wird, wenn die Vorhöfe Blut in die weniger nachgiebigen Ventrikel pumpen und vor dem apikalen Schlag berührt werden.

2. An der Innenseite der Herzspitze am unteren linken Rand des Brustbeins ist ein mittsystolisches oder spätsystolisches Auswurfgeräusch zu hören. Es breitet sich eher zur Herzspitze als zur Herzbasis aus und kann von systolischem Tremor begleitet sein. Es tritt bei Patienten mit einer Obstruktion des ventrikulären Ausflusstrakts auf. Alle Maßnahmen, die die Kontraktilität des Myokards steigern oder die Herzbelastung verringern, wie etwa die Gabe von Digitalis, Isoproterenol (2 μg/min), Amylnitrit, Nitroglycerin oder das Valsalva-Manöver nach körperlicher Anstrengung oder Einzelschlägen, können das Herzgeräusch verstärken. Alle Maßnahmen, die die Kontraktilität des Myokards schwächen oder die Herzbelastung erhöhen, wie etwa Vasokonstriktoren, Betablocker, Hocken und Ballen der Handflächen, können das Herzgeräusch verringern. Bei etwa der Hälfte der Patienten ist zudem ein Geräusch einer Mitralklappeninsuffizienz zu hören.

3. Der zweite Ton kann abnormal gespalten sein, was durch eine Behinderung des Blutausstoßes im linken Ventrikel und ein verzögertes Schließen der Aortenklappe verursacht wird. Der dritte Ton kommt häufig bei Patienten mit Mitralinsuffizienz vor.

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