Lampenfieber ist ein psychologisches Phänomen, das jeder mehr oder weniger stark hat. Es hängt eng mit persönlichen psychologischen Faktoren, Temperament und Persönlichkeit zusammen. Im Allgemeinen sind Menschen mit introvertierter Persönlichkeit und depressivem Temperament anfälliger für diesen Zustand. Lampenfieber wird tatsächlich größtenteils durch Angst gesteuert, was dazu führt, dass man nicht in der Lage ist, normale oder sogar stark abnormale Leistungen zu erbringen. Bei manchen sozialen Aktivitäten, insbesondere in ungewohnter Umgebung, verhalten sich die Menschen oft unnatürlich und schüchtern, fühlen sich sogar unwohl und geraten teilweise sogar in Panik und beginnen zu schwitzen. Die Gründe für Lampenfieber sind vielfältig und oft individuell unterschiedlich. Besonders häufig sind jedoch folgende Gründe: 1. Bedenken hinsichtlich der Bewertung. Dies ist der Hauptfaktor, der Lampenfieber verursacht. Die moderne Psychologie geht davon aus, dass es Menschen in Situationen, in denen es zu einer Bewertung kommt, grundsätzlich schwerfällt, ihre ursprüngliche Leistung zu erbringen. Die meisten Menschen sind mit ihrer Leistung beim ersten Date nicht ganz zufrieden. Da die Bewertung bei einer Rede einseitig ist, das heißt, das Publikum „beurteilt“ den Redner, hat der Redner mehr Sorgen und eine stärkere psychische Belastung. 2. Der Status des Publikums. Wir werden besonders nervös, wenn wir vor einem Publikum sprechen, das einen höheren Status hat als wir oder das wir für wichtiger halten als uns. Bewerber verhalten sich vor dem Bewertungsgremium oft unnatürlich. Dies liegt zum einen daran, dass sie sich Sorgen um die Bewertung machen, zum anderen liegt es zweifellos daran, dass das Bewertungsgremium „die Macht hat“. 3. Anzahl der Zuschauer. Die meisten Menschen möchten lieber im „kleinen Kreis“ sprechen. Bei einer großen Zuhörerschaft wird der Redner doppelt vorsichtig sein. Weil sie das Gefühl haben, dass „so viele Leute“ es sofort erfahren, wenn sie einen Fehler machen oder schlechte Leistungen erbringen. Übermäßige Vorsicht erhöht die Möglichkeit und Schwere des Lampenfiebers. 4. Vertrautheit mit dem Publikum. Die meisten Menschen sprechen vor „Bekannten“ natürlicher. Der Grund für unsere Nervosität vor unbekanntem Publikum liegt darin, dass wir fast nichts über das Publikum wissen und es sich innerhalb von zehn oder sogar mehr Minuten ein Urteil über uns bildet. 5. Der Standpunkt des Publikums. Wenn Sie wissen, dass Ihr Publikum oder die Mehrheit Ihres Publikums die gleiche Ansicht vertritt wie Sie, fühlen Sie sich sicherer. Sonst wirst Du Dir viele Sorgen machen. 6. Ob die Vorbereitung ausreichend ist. Wenn der Redner das Gefühl hat, dass er auf die Rede nicht gut vorbereitet ist und die Möglichkeit befürchtet, sich „zum Narren zu machen“, dann wird ihn sein Selbsterhaltungstrieb höchstwahrscheinlich im Stich lassen. Oben haben wir die Hauptursachen für Lampenfieber analysiert, weiter unten finden Sie einige „Heilmittel“. 1. Seien Sie umfassend vorbereitet. Die wirksamste Waffe gegen Lampenfieber besteht darin, sich selbst aufrichtig zu sagen, dass Sie auf diese Rede sehr gut vorbereitet sind: Ihr Thema ist nicht nur für Sie selbst, sondern auch für das Publikum attraktiv. Sie haben sorgfältig über das Thema nachgedacht und alle notwendigen Informationen gesammelt. Ihre Rede ist eng mit dem Thema verbunden und gut strukturiert. Nach mehrmaligem Proben können Sie die Redezeit genau richtig einschätzen. Sie haben volles Vertrauen in Ihr Auftreten und Ihre spontane Leistung. Sie sind in der Lage, mit verschiedenen unerwarteten Situationen umzugehen, die während der Rede auftreten können. 2. Passen Sie sich an Änderungen an. Was würden Sie tun, wenn Sie ursprünglich vor 20 bis 30 Leuten eine Rede halten wollten, bei Ihrer Ankunft jedoch feststellen würden, dass sich im Publikum 200 bis 300 Leute befinden? Sie haben eine sehr formelle Rede vorbereitet, aber als Sie die Bühne betreten, stellen Sie fest, dass alle Jeans und T-Shirts tragen. Was würden Sie denken? Sie haben eine zweistündige Rede vorbereitet, aber bevor Sie auf die Bühne gehen, teilt Ihnen der Moderator mit, dass Sie nur 15 Minuten Zeit zum Sprechen haben. Was würden Sie tun? Situationen wie diese sind bei Reden nicht ungewöhnlich. Wenn Sie also eingeladen werden, eine Rede zu halten, vergessen Sie nicht, im Voraus die folgenden Informationen zu sammeln: 1. Gibt es ein festes Thema? Umfang des Themas? 2. Zusammensetzung des Publikums (einschließlich Anzahl der Personen, Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, religiöse Überzeugungen, Art der Arbeit, Gründe für den Besuch der Rede usw.); 3. Ort der Rede (einschließlich geografischer Lage, Größe des Veranstaltungsortes, ob Mikrofone und andere interne Einrichtungen vorhanden sind). Wenn möglich, ist es am besten, persönlich zum Veranstaltungsort der Rede zu gehen, um sich umzusehen und sich ein klares Bild davon zu machen; 4. Zeit der Rede; 5. Ob es Fragen aus dem Publikum gibt. 3. Üben Sie Entspannung. Wenn Sie vor einer Rede dennoch nervös sind, können Ihnen die folgenden Methoden helfen, sich zu entspannen: (1) Atmen Sie tief durch. Der Zweck des tiefen Einatmens besteht darin, Ihnen ausreichend Sauerstoff zuzuführen, damit Sie Ihre Stimme während einer Rede besser kontrollieren können. Mit der hier erwähnten „Atmung“ ist natürlich nicht die Lungenatmung, sondern die Bauchatmung gemeint. Sänger und Schauspieler wissen, wie wichtig die Bauchatmung für die Kontrolle der Stimme ist. (2) Übungen zum Muskelausgleich. Beim Muskelbalancetraining handelt es sich um das bewusste und regelmäßige Anspannen und Entspannen der Muskulatur eines bestimmten Körperteils. Sie können zum Beispiel zuerst die Fäuste ballen und sie dann wieder lösen; Sie können auch Ihre Fußsohlen fixieren, Ihre Beine strecken und dann entspannen. Der Zweck von Muskelausgleichsübungen besteht darin, einen bestimmten Teil Ihrer Muskeln für einen bestimmten Zeitraum anzuspannen, sodass Sie nicht nur diesen Muskelteil besser entspannen können, sondern auch Ihren gesamten Körper und Geist besser entspannen können. (3) Lenken Sie die Aufmerksamkeit ab. Hören Sie dem Gastgeber und dem Publikum vor Ihrer Rede aufmerksam zu, damit Sie Ihre Aufmerksamkeit vorübergehend ablenken und Körper und Geist besser entspannen können. 4. Haben Sie Sinn für Humor. Humor ist das Salz der Sprache. Nur mit der richtigen Portion Humor kann eine erfolgreiche Rede durch einen guten Redner und attraktive Redeinhalte entstehen. Wenn Sie also vom Lampenfieber gepackt werden, können Sie es genauso gut als „Humor“ betrachten und sich vom entspannten Gelächter des Publikums befreien. Vor Publikum zu sprechen ist ein Abenteuer. Im Geschäft eines Abenteurers herrscht immer Angst, aber erfolgreiche Abenteurer wissen, wie sie mit der Angst umgehen können. Dies sollten Sie bei Ihrer Rede immer im Hinterkopf behalten. |
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