Lipoproteinphospholipase A2 ist ein Entzündungsmarker. In den letzten Jahren hat die Zahl der Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen zugenommen. Um diese Erkrankungen zu verhindern und zu heilen, hat die Medizin viel geforscht und viele Möglichkeiten entwickelt, die pathogenen Faktoren zu kontrollieren. Lipoproteinphospholipase besteht, wie der Name schon sagt, aus Fettproteinphospholipiden. Daher ist dieser Marker für den menschlichen Körper unschädlich. Auch in der Medizin ist dies eine große Entdeckung. Was genau ist Lipoproteinphospholipase A2? Als nächstes werfen wir gemeinsam einen Blick darauf! 1. Arteriosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todes- und Invaliditätsursache. Neben Dyslipidämie sind Entzündungen und oxidativer Stress wichtige Mechanismen in der Pathophysiologie und Entwicklung von Arteriosklerose. Derzeit empfehlen sowohl nationale als auch internationale Leitlinien die Verwendung von Modellen, die auf traditionellen Risikofaktoren basieren, um die kurz- und langfristigen Risiken atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorherzusagen [1,2]. Allerdings sind auch bei der ausschließlichen Verwendung traditioneller Risikofaktoren einige Mängel vorhanden. So haben beispielsweise Personen mit denselben Risikofaktoren unterschiedliche Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, manche Patienten ohne traditionelle Risikofaktoren erleiden dennoch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Patienten, die eine angemessene Statinbehandlung erhalten, haben immer noch Restrisiken. Biomarker gelten als wichtige Ergänzung zur traditionellen Risikobewertung. Im Gegensatz zum C-reaktiven Protein (CRP) ist die Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 (Lp-PLA2) ein gefäßspezifischer Entzündungsmarker. Studien haben ergeben, dass Lp-PLA2 ein unabhängiger Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten und ischämische Schlaganfälle ist. Es wurde kürzlich von der US-amerikanischen FDA zur Vorhersage des Risikos einer koronaren Herzkrankheit und eines ischämischen Schlaganfalls zugelassen. Lp-PLA2 ist einer der Subtypen der Phospholipase-Superfamilie, auch bekannt als Plättchenaktivierender Faktor-Acetylhydrolase, der von Makrophagen, T-Zellen und Mastzellen im Gefäßendothel sezerniert wird. Die Expression von Lp-PLA2 ist in atherosklerotischen Plaques hochreguliert und wird stark in Makrophagen in der fibrösen Kappe gefährdeter Plaques exprimiert. Lp-PLA2 kann oxidierte Phospholipide in oxidiertem Lipoprotein niedriger Dichte (ox-LDL) hydrolysieren und so entzündungsfördernde Lipidsubstanzen wie Lysolecithin und oxidierte freie Fettsäuren erzeugen, die wiederum eine Reihe atherogener Effekte hervorrufen, darunter Endothelzelltod und Endothelfunktionsstörung, und die Produktion von Adhäsionsfaktoren und Zytokinen stimulieren. Diese Substanzen können darüber hinaus einen sich selbst verstärkenden Kreislauf erzeugen, indem sie Entzündungszellen anlocken und mehr entzündungsfördernde Substanzen produzieren. 2. In den Blutkreislauf freigesetztes Lp-PLA2 bindet hauptsächlich an Lipoproteine, die reich an Apolipoprotein (Apo) B sind, wobei 80 % auf Lipoprotein niedriger Dichte (LDL) entfallen und der Rest an Lipoprotein hoher Dichte (HDL), Lipoprotein a [Lp(a)] und Lipoprotein sehr niedriger Dichte (VLDL) bindet. Bei Patienten mit Arteriosklerose korrelieren die Lp-PLA2-Werte positiv mit den LDL-Subfraktionswerten. Lp-PLA2-Bestimmungsmethode 3. Der Lp-PLA2-Spiegel kann durch Messung der Aktivität und Masse von Serum-(Plasma-)Lp-PLA2 wiedergegeben werden. Klinisch wird empfohlen, die Masse von Serum-Lp-PLA2 zu messen. Derzeit sind kommerzielle Kits für klinische Tests erhältlich. Die hauptsächlich verwendeten Methoden sind der Lumineszenz-Immunoassay und der Enzymimmunoassay (ELISA). Der erste wird durch den Lumineszenz-Immunoassay repräsentiert, der sich durch einfache Handhabung, stabile Ergebnisse und gute Wiederholbarkeit auszeichnet. Der zweite wird durch die PLAC-Methode repräsentiert, die etwas kompliziert zu handhaben ist und viele Einflussfaktoren hat, aber als Hochdurchsatz-Erkennung die Anforderungen der Erkennung großer Proben erfüllen kann. 4. Lp-PLA2 unterliegt nur geringen physiologischen Schwankungen und wird grundsätzlich nicht durch Veränderungen der Körperhaltung und der täglichen Aktivitäten beeinflusst. Daher ist es nicht erforderlich, die Körperhaltung und den Zeitpunkt bei der Probenentnahme festzulegen, und es besteht keine Notwendigkeit zu fasten. Allerdings sollten anstrengende Übungen 2 Stunden vor der Messung vermieden werden. [5] Proben zum Nachweis von Lp-PLA2 können Ethylendiamintetraessigsäuredikalium (EDTA-K2), Heparin-antikoaguliertes Plasma, Natriumcitrat-antikoaguliertes Plasma und Serum sein. Nach der Blutentnahme sollte das Plasma (klar) so schnell wie möglich abgetrennt und rechtzeitig getestet werden. Die Probe kann 1 Woche bei 2–8 °C, 3 Monate bei -20 °C und länger bei -70 °C gelagert werden (am besten verwendet man Serum, das länger als 5 Jahre stabil gelagert werden kann). |
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