Herzinfarkt ist eine Krankheit, von der wir oft hören. Die Ursachen dafür sind vielfältig, wie Überarbeitung, übermäßige Aufregung oder übermäßiges Essen. Bei den meisten Patienten mit Herzinfarkt treten bereits vor Ausbruch der Erkrankung bestimmte Symptome auf. Am häufigsten sind hier Angina Pectoris oder eine nachlassende Wirksamkeit einer Nitroglycerin-Behandlung zu nennen. Ein Herzinfarkt kann bei mangelnder Vorsicht zum plötzlichen Tod führen. Kann ein akuter Herzinfarkt behandelt werden? 1. Allgemeine Behandlung 1. Bleiben Sie eine Woche lang im Bett und achten Sie auf eine ruhige Umgebung. 2. Intermittierende oder kontinuierliche Sauerstoffinhalation. 3. Monitoring: Auf der Intensivstation werden EKG, Blutdruck, Atmung, Lungenkapilläre Verschlussdruck und Venendruck überwacht. 4. Während der Pflege sollte der Patient nicht zu viel essen und regelmäßig Stuhlgang haben. Der Patient sollte in der ersten Woche im Bett ruhen. In der zweiten Woche sollte dem Patienten geholfen werden, allmählich aus dem Bett zu kommen und sich zu bewegen. In der dritten bis vierten Woche sollte dem Patienten erlaubt werden, langsame Spaziergänge im Freien zu machen. 5. Schmerzlinderung: Nitroglycerin ist das am häufigsten verwendete Medikament zur Schmerzlinderung bei AMI. Nitroglycerin hat auch pharmakologische Wirkungen wie die Erweiterung der Koronararterien und die Verringerung der präkardialen Belastung, weshalb es häufig bei der Behandlung von AMI eingesetzt wird. Nach der Einlieferung ins Krankenhaus werden AMI-Patienten im Allgemeinen intravenös behandelt (Einzelheiten finden Sie im folgenden Inhalt). Wenn die Schmerzen nach der intravenösen Infusion von ausreichend Nitroglycerin nicht nachlassen, können narkotische Analgetika eingesetzt werden, wie etwa 50–100 mg Pethidin als intramuskuläre Injektion oder 3–5 mg Morphin als intravenöse Injektion oder 5–10 mg als subkutane Injektion, die alle 4–6 Stunden wiederholt werden kann; auch Codein oder Papaverin als intramuskuläre Injektion kann eingesetzt werden. 2. Reperfusionstherapie Unter Reperfusionstherapie versteht man die Behandlung, bei der das verschlossene Herzkranzgefäß innerhalb von 6 Stunden nach Auftreten der Erkrankung wieder geöffnet, das ischämische Myokard erneut durchblutet und der Bereich des nekrotischen Myokards verkleinert wird. Zu den Behandlungen gehören eine Thrombolysetherapie, eine Koronarintervention und eine CABG. Der wichtigste Faktor für die Reperfusionstherapie bei AMI ist die Zeit. Innerhalb von zwei bis drei Stunden nach Beginn der AMI-Symptome sollte eine Thrombolyse vor Ort durchgeführt werden, sofern beim Patienten keine Kontraindikationen für eine Thrombolyse vorliegen. Andernfalls sollte eine direkte interventionelle Behandlung gewählt werden. Wenn der Beginn mehr als 2 bis 3 Stunden zurückliegt und weiterhin Brustschmerzen oder eine ST-Strecken-Hebung vorliegen, ist eine interventionelle Behandlung die erste Wahl. Eine Thrombolyse kann auch sofort eingeleitet werden. Nach der Thrombolyse kann eine interventionelle Behandlung gewählt werden. Patienten, bei denen nach einer Thrombolyse weiterhin Symptome einer Myokardischämie, einer ST-Strecken-Hebung oder einer kombinierten Herzinsuffizienz vorliegen oder diese erneut auftreten, sollten so bald wie möglich eine interventionelle Behandlung erhalten. Bei Patienten, die 6 Stunden nach Beginn der Thrombolyse im Krankenhaus eintreffen, ist die Wirksamkeit der Thrombolyse deutlich reduziert. Bei diesen Patienten, insbesondere bei älteren Patienten, ist das Risiko einer Blutungskomplikation durch die Thrombolysetherapie erhöht. Bei Patienten, deren Brustschmerzen nachlassen oder deren erhöhte ST-Strecke bereits abzufallen beginnt, ist die Wirkung der Thrombolysetherapie eingeschränkter. Für diese Patienten ist eine sofortige Koronarangiographie die beste Option. Die Patienten werden auf Grundlage der Angiographieergebnisse stratifiziert. Bei Patienten, die für eine interventionelle Behandlung geeignet sind, sollte gleichzeitig eine interventionelle Behandlung abgeschlossen werden. Bei Patienten, für die eine interventionelle Behandlung nicht in Frage kommt, können operative Eingriffe oder andere Behandlungsmethoden gewählt werden. Daher wird die Wahl der Reperfusionstherapie nicht nur durch den Zeitpunkt des Therapiebeginns beeinflusst, sondern auch durch die Bedingungen im Krankenhaus eingeschränkt. Krankenhäuser, die nicht über die Voraussetzungen für eine direkte interventionelle Behandlung verfügen, sollten sich je nach Zustand der Patienten für eine Thrombolysetherapie entscheiden oder sie in nahegelegene Krankenhäuser überweisen, die über die Voraussetzungen für eine direkte interventionelle Behandlung verfügen. 3. Grundlegende medikamentöse Behandlung 1. Die frühzeitige Anwendung von Nitroglycerin, einem Nitratmedikament, kann die Sterblichkeitsrate bei AMI senken. Bei der Anwendung von Nitroglycerin sollte jedoch ein zu starker Blutdruckabfall des Patienten vermieden werden, da ein zu niedriger Blutdruck zu einer Abnahme des Koronarperfusionsdrucks und einer Verschlimmerung der Myokardischämie führen kann. Zu den häufig verwendeten Nitratmedikamenten gehören Nitroglycerin, Isosorbiddinitrat und 5-Sorbitanmononitrat. Die intravenöse Infusion von Nitroglycerin sollte mit einer niedrigen Dosis, d. h. 5–10 μg/min, beginnen. Die Dosis kann bei Bedarf schrittweise um 5–10 μg alle 5–10 Minuten erhöht werden, bis die Symptome unter Kontrolle sind und der systolische Blutdruck bei Patienten mit normalem Blutdruck um 10 mmHg oder der systolische Blutdruck bei Patienten mit Bluthochdruck um 30 mmHg gesenkt ist. Dies ist eine wirksame therapeutische Dosis. Kommt es während der intravenösen Infusion zu einem deutlichen Anstieg der Herzfrequenz oder eines systolischen Blutdrucks ≤ 90 mmHg, muss die Infusionsrate verlangsamt oder das Arzneimittel abgesetzt werden. Zu den Nebenwirkungen von Nitraten zählen Kopfschmerzen, Reflextachykardie und Hypotonie. Die Kontraindikationen dieses Arzneimittels sind akuter Herzinfarkt in Kombination mit Hypotonie (systolischer Blutdruck ≤ 90 mmHg) oder Tachykardie (Herzfrequenz > 100 Schläge/min). Bei Patienten mit einem Rechtsherzinfarkt in der unteren Herzwand sollte es mit Vorsicht angewendet werden. 2. Der frühzeitige Einsatz von Betablockern kann den Infarktbereich verkleinern, die Ausweitung des Infarktbereichs verhindern, bösartige Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod vorbeugen und die Prognose verbessern. 3. Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung Kontraindikationen: ① Blutungen, Blutungsneigung oder Blutungsvorgeschichte; ② Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen; ③ Aktives Magengeschwür; ④ Kürzlich erfolgte Operation mit nicht verheilten Wunden. (1) Aspirin: Die thrombozytenhemmende Wirkung ist irreversibel. Jeden Tag werden neue Blutplättchen produziert, und wenn die Zahl der neuen Blutplättchen 10 % der Gesamtblutplättchenzahl beträgt, normalisiert sich die Blutplättchenfunktion wieder. Daher muss Aspirin täglich eingenommen werden. Die Dosierung beträgt: Zunächst 0,3g/d oral einnehmen, bei längerer Anwendung dann nach 1-3 Tagen auf 75-150mg/d umstellen. (2) Clopidogrel: Die erste Dosis beträgt 300-600 mg und wird am nächsten Tag auf 75 mg/d erhöht. (4) Niedermolekulares Heparin: Aufgrund seiner Vorteile wie einfache Anwendung, keine Notwendigkeit zur Überwachung der Gerinnungszeit und geringe Blutungskomplikationen wird niedermolekulares Heparin als Ersatz für gewöhnliches Heparin empfohlen. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören 0,4–0,6 ml Sulfamethoxazol zweimal täglich und 40–60 mg Chlorpromazin einmal täglich. Bei beiden handelt es sich um subkutane Injektionen zur kontinuierlichen Anwendung über 7–10 Tage. (5) Unfraktioniertes Heparin: Bei AMI mit ST-Strecken-Hebung wird Heparin als Adjuvans zur Thrombolysetherapie eingesetzt. Bei AMI ohne ST-Strecken-Hebung wird intravenöses Heparin als Routinebehandlung eingesetzt. (6) GPⅡb / Ⅲa-Rezeptorantagonisten: wie Abciximab, die bei alleiniger Anwendung wenig wirksam sind und in Kombination mit Aspirin oder Clopidogrel verwendet werden können; sie werden im Allgemeinen als Hilfsmedikamente bei interventionellen Behandlungen verwendet, um die Häufigkeit von Restenosen zu verringern. (7) Cumarin: Cumarin-Antikoagulanzien werden nur bei Patienten mit AMI in Kombination mit Vorhofflimmern oder Herzklappenersatz eingesetzt. Der INR-Wert sollte während der Einnahme des Medikaments regelmäßig überwacht werden, um ihn zwischen 1,8 und 2,4 zu halten. (8) Kombinationsmedikamente: Unter den oben genannten Medikamenten ist Aspirin das Mittel der ersten Wahl. Wer Aspirin nicht einnehmen kann, kann es in Kombination mit Clopidogrel einnehmen. Aspirin oder Clopidogrel können auch in Kombination mit Heparin eingenommen werden. Patienten, die sich einer PCI unterziehen, können eine Kombination aus Aspirin, Clopidogrel, niedermolekularem Heparin und GPⅡb/Ⅲa-Rezeptorantagonisten einnehmen. |
<<: Was soll ich bei akuter Mumpserkrankung tun?
>>: Was muss ich bei einer akuten Rachenentzündung tun?
Panax Notoginseng ist ein relativ verbreitetes Me...
Einige unserer Freundinnen legen vielleicht beson...
Der Reiz und die Tiefe von "KIDDY GRADE -MAE...
Video Warrior Laserion – Rückblick auf Anime-Klas...
Vor der Transplantation gefrorener Blastozysten m...
Heutzutage diskutieren viele Frauen über die Häuf...
Stoffwechsel ist eigentlich der allgemeine Begrif...
„Ermutigung zum Aufstieg“: Eine Geschichte über H...
Die Polyacrylamid-Gelelektrophorese ist eine häuf...
In der heutigen Gesellschaft, in der Ernährung un...
Heutzutage legen die Menschen großen Wert auf kör...
Jeder Mensch scheidet mehrmals am Tag aus. Wenn e...
Im Laufe der Zeit haben immer mehr Freundinnen ei...
Im Leben wissen wir alle, dass geschlossene Komed...
Kaugummi ist im modernen Leben ein sehr beliebter ...