Welche Gefahren birgt eine Hypokaliämie?

Welche Gefahren birgt eine Hypokaliämie?

Viele Menschen kümmern sich nicht um Hypokaliämie und ignorieren sogar die Gefahren einer Hypokaliämie, wodurch sie die Behandlung der Hypokaliämie hinauszögern. Die Gefahren einer Hypokaliämie äußern sich in vielen Aspekten, beispielsweise in der Schädigung mehrerer Systeme wie des neuromuskulären und zentralen Nervensystems, und sie kann auch lebensbedrohlich sein.

1. Neuromuskuläres System

Kalium hat die Aufgabe, die Erregbarkeit des neuromuskulären Systems aufrechtzuerhalten. Die Erregbarkeit des neuromuskulären Systems kann nur dann normal sein, wenn die Kaliumkonzentration im Blut auf einem bestimmten Niveau gehalten wird. Wenn der Serumkaliumspiegel sinkt, verringern sich die Erregbarkeit und Leitfähigkeit der Nerven und Muskeln, was zu Muskelschwäche führt.

2. Zentrales Nervensystem

Der Patient ist reizbar, hat Stimmungsschwankungen und ist schwach. In schweren Fällen kann er oder sie lustlos, schläfrig, verwirrt werden und sogar ins Koma fallen.

3. Symptome des Kreislaufsystems

Kalium erhält die Herzfunktion. Während der Myokardkontraktion entweicht Kalium aus der Zelle, bevor Aktin an Myosin und ATP bindet, und gelangt während der Entspannung wieder in die Zelle. Daher beeinflusst die Kaliumkonzentration innerhalb und außerhalb der Myokardzellen die Autonomie, Leitfähigkeit und Erregbarkeit des Myokards.

4. Rhabdomyolyse

Wenn sich normale Muskeln zusammenziehen, kann Kalium in den quergestreiften Muskeln freigesetzt werden, was zu einer Erweiterung der lokalen Blutgefäße führt, um den Energiebedarf zu decken. In schweren Fällen von Kaliummangel sind die oben genannten Wirkungen beeinträchtigt und das Muskelgewebe ist während der Muskelkontraktion relativ ischämisch. In schweren Fällen kann es zu einer Skelettmuskellyse kommen und eine große Menge Myosin wird aus den Nieren ausgeschieden, was manchmal zu akutem Nierenversagen führt.

5. Säure-, Alkali- und andere Elektrolytstörungen

Bei einem Kaliummangel verringert sich die Fähigkeit der Niere zur Rückaufnahme von Wasser, was zu Polyurie und Nykturie führt. Durst entsteht durch häufiges Wasserlassen, wodurch die NH-Produktion in den Nieren, die Säureausscheidung und die Bicarbonat-Rückresorption gesteigert werden und so eine metabolische Alkalivergiftung entsteht. Bei einer metabolischen Alkalivergiftung verringert sich entsprechend die Fähigkeit zur Chloridbindung, was zu einem verminderten Chloridspiegel im Blut führt.

6. Nierenfunktionsstörung

Die wichtigsten pathologischen Veränderungen sind eine verminderte Tubulusfunktion, eine Degeneration der Epithelzellen, eine Infiltration der renalen interstitiellen Lymphozyten und in schweren Fällen eine Fibrose.

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