Derzeit ist die beste Behandlung für Patienten mit Gliomen eine Operation, und die chirurgische Behandlung von Gliomen ist nur der erste Schritt der Behandlung. In späteren Stadien müssen die Patienten auch Strahlentherapie, Chemotherapie und andere Behandlungen erhalten. Daher sollten Patienten mit Gliomen bei der Wahl einer Behandlungsmethode vorsichtig sein. 1. Chirurgie Eine Operation ist oft der erste Schritt bei der Behandlung von Gliomen. Durch eine Operation kann nicht nur eine endgültige pathologische Diagnose gestellt werden, sondern auch die meisten Tumorzellen schnell entfernt werden, die Symptome des Patienten lindern und im nächsten Schritt weitere Behandlungen ermöglichen. Bei einigen niedriggradigen Gliomen, wie etwa pilozytischen Astrozytomen, kann eine vollständige chirurgische Resektion zu einer radikalen Heilung und einem langfristigen Überleben der Patienten führen. Die moderne Gliomchirurgie ist in ein Zeitalter der minimalinvasiven Chirurgie eingetreten, die sicherer, weniger traumatisch und bei der Tumorentfernung vollständiger ist als je zuvor. Durch den Einsatz von Mikroskopen bei der Entfernung von Hirngliomen können die Grenzen zwischen Tumor und Hirngewebe sowie wichtige umgebende Strukturen wie Nerven und Blutgefäße deutlicher identifiziert werden, wodurch die Entfernung der Gliome maximal und gleichzeitig sicher erfolgt. Der Einsatz der Neuronavigation hat die chirurgische Resektion von Gliomen auf eine neue Ebene gebracht. Die Neuronavigation ähnelt der Navigation im Auto. Sie ermöglicht Chirurgen eine präzisere und detailliertere Gestaltung der Schnitte vor der Operation, die Identifizierung funktioneller Gehirnbereiche während der Operation und die Auswahl der chirurgischen Resektionsmethoden. Die in den letzten Jahren entwickelte intraoperative Magnetresonanztomographie kann die Vollständigkeit der chirurgischen Resektion weiter verbessern und das Auftreten von Komplikationen wie postoperativen Funktionsdefekten bei Patienten verringern. Der Einsatz intraoperativer kortikaler Stimulationselektroden kann die Identifizierung motorischer und sprachlicher Bereiche während der Operation verbessern und Chirurgen so dabei helfen, wichtige Gehirnfunktionen besser zu schützen. 2. Strahlentherapie Nach der chirurgischen Behandlung benötigen Patienten mit hochgradigen Gliomen häufig eine weitere Strahlentherapie. Bei Patienten mit niedriggradigen Gliomen sollte eine Strahlentherapie ebenfalls in Betracht gezogen werden, wenn Hochrisikofaktoren vorliegen (wie etwa ein Tumorvolumen von mehr als 6 cm, eine unvollständige chirurgische Resektion etc.). Zur Strahlentherapie zählen die lokale Strahlentherapie und die stereotaktische Strahlentherapie. Bei erstmals entdeckten Gliomen wird die stereotaktische Strahlentherapie grundsätzlich nicht angewendet. Die lokale Strahlentherapie kann je nach den verwendeten Techniken in eine konformale intensitätsmodulierte Strahlentherapie und eine dreidimensionale formgebende Strahlentherapie unterteilt werden. Bei Patienten mit rezidivierenden Gliomen, insbesondere bei Patienten mit Tumoren in funktionellen Bereichen, kann manchmal eine stereotaktische Strahlentherapie in Betracht gezogen werden. 3. Chemotherapie Chemotherapie und zielgerichtete Therapie spielen bei der Behandlung von Gliomen zunehmend eine wichtige Rolle. Bei hochgradigen Gliomen kann der Einsatz von Temozolomid die Überlebensprognose des Patienten deutlich verlängern. Derzeit ist Temozolomid das einzige Chemotherapeutikum mit eindeutiger Wirksamkeit bei der Behandlung von Gliomen. Bei Patienten mit neu diagnostizierten hochgradigen Gliomen sollte Temozolomid nach gleichzeitiger Anwendung mit einer Strahlentherapie (Phase der gleichzeitigen Chemoradiotherapie) für einen bestimmten Zeitraum (6–12 Zyklen) allein eingenommen werden. Andere Chemotherapeutika (wie etwa Nimustin) können bei der Behandlung eines rezidivierenden Glioms bestimmte Wirkungen haben. Das neue, gezielt auf Gefäße ausgerichtete Medikament Acrivastin hat eine klare therapeutische Wirkung bei wiederkehrenden hochgradigen Gliomen und kann das Überleben der Patienten deutlich verlängern. Eine kürzlich durchgeführte Zwischenanalyse einer groß angelegten Phase-III-Studie zeigte, dass die Kombination von Acrivastin mit Strahlentherapie und Temozolomid das progressionsfreie Überleben bei Patienten mit neu diagnostizierten hochgradigen Gliomen deutlich verbessern kann und voraussichtlich zu einer der Standardbehandlungsoptionen werden wird. |
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