Wirkt Erde entzündungshemmend auf Wunden?

Wirkt Erde entzündungshemmend auf Wunden?

Beulen und Prellungen sind im Leben unvermeidlich und können zu Hautverletzungen und Blutungen führen. Wenn die Wunde nicht rechtzeitig mit entzündungshemmenden Mitteln und Desinfektionsmitteln behandelt wird, kann es zu einer Entzündung kommen, die sich immer weiter verschlimmert. Manche Menschen glauben, dass das Auftragen von Erde auf Wunden eine entzündungshemmende Wirkung haben kann. Tatsächlich ist diese Praxis falsch, da Erde viele Bakterien enthält. Schauen wir uns an, ob Erde eine entzündungshemmende Wirkung auf Wunden hat.

Traditionelles Mittel: Spuckdesinfektion

Viele Menschen nutzen Speichel zur Desinfektion. Die Wissenschaft hat bewiesen, dass Speichel zwar einige bakterizide Enzyme enthält, seine desinfizierende Wirkung jedoch begrenzt ist. Darüber hinaus enthält der Speichel selbst bestimmte Bakterien, die den gegenteiligen Effekt haben können. Besonders hervorzuheben ist: Leidet die speichelnde Person unter Erkrankungen im Mundbereich wie Karies, Candidose oder Parodontitis, erhöhen die im Speichel enthaltenen Bakterienbestandteile das Risiko einer Wundinfektion enorm.

Traditionelles Heilmittel: „Weihrauchasche-Hämostase-Methode“

Manche Menschen streuen Weihrauchasche auf Wunden. Wenn wir nur über die blutungsstillende Wirkung sprechen: Weihrauchasche hat tatsächlich eine blutungsstillende Wirkung. Da diese partikulären Substanzen über eine Adsorptionsfunktion verfügen, können sie Exsudat an der Blutungsstelle aufnehmen und die Kontraktion der lokalen kleinen Blutgefäße stimulieren, wodurch eine vorübergehende blutstillende Wirkung erzielt wird. Allerdings kann Weihrauchasche eine große Zahl an Bakterien, sogar Krankheitserregern enthalten, die leicht zu Wundinfektionen führen und so Wundinfektionen auslösen können.

Traditionelle Methode des "zerkleinerten Grases"

Wenn sich Menschen beim Spielen im Freien versehentlich verletzen, zertreten ältere Menschen häufig Wildgras und legen es auf die Wunde. Obwohl einige Unkräuter eine gewisse bakterizide und desinfizierende Wirkung haben, besteht keine Garantie dafür, dass sie selbst sauber und steril sind. Daher ist es nicht empfehlenswert, diese Methode zur Desinfektion anzuwenden, ohne sicherzustellen, dass sie sauber sind.

Traditionelle Methode der Salz

Speisesalz trägt zwar zur Hemmung des Bakterienwachstums bei, kann jedoch nicht als Desinfektionsmittel für Menschen verwendet werden. Weil es das menschliche Gewebe austrocknet und starke Schmerzen verursacht. Noch schlimmer ist, dass, wenn Salz direkt auf die Wunde gestreut wird, eine große Menge Wasser austritt, was die Blutkonzentration erhöht und möglicherweise eine Nekrose der verletzten Hautzellen verursacht. Gleichzeitig wird Salz ins Blut aufgenommen und kann leicht eine Hypernatriämie verursachen und auch neurologische Symptome und sogar einen Schock verursachen.

Es wird empfohlen, die oben genannten drei Desinfektionsmittel mit Vorsicht anzuwenden. Hier werden Ihnen zwei wissenschaftlich fundierte und häufig verwendete Desinfektionsmethoden empfohlen. Sie können je nach Zustand Ihrer Wunde eine auswählen.

Methode 1: Jod

Medizinische Jodtinktur ist geringer konzentriert und weniger reizend, sodass sie in den meisten Fällen direkt zur Desinfektion von Haut und Schleimhäuten eingesetzt werden kann. Im Vergleich zu Jodtinktur ist Jodtinktur reizender und verursacht einen deutlicheren brennenden Schmerz in der Wunde. Sie kann zur Desinfektion allgemeiner Verletzungen wie leichter Prellungen und Abschürfungen verwendet werden. Alkohol kann zur Desinfektion kleinerer Wunden verwendet werden, hat jedoch eine stark reizende Wirkung und ist nicht zur Desinfektion geschädigter Schleimhäute geeignet, da er die Schleimhautschädigung sonst verschlimmern und die Heilung verzögern kann.

Methode 2: Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid ist nicht sehr reizend und hat desinfizierende, antiseptische, desodorierende und reinigende Eigenschaften. Es wird empfohlen, es zu Hause vorrätig zu haben. Es kann zum Reinigen von Wunden, Geschwüren, Pusteln und Eiter in den Ohren verwendet werden. Sein Nachteil ist, dass es nicht stabil ist und leicht verdirbt. Hinweis: Wasserstoffperoxid darf nicht mit den Augen und der verletzten Haut des äußeren Gehörgangs in Berührung kommen, da es sonst zu Seh- und Hörbeeinträchtigungen kommen kann.

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