Was ist ein Nebennierenlipom?

Was ist ein Nebennierenlipom?

Die Nebenniere ist ein Organ des Harnsystems. Ein Nebennierenlipom ist wie ein Fettpartikel, das darauf wächst. Interessanterweise ist die Nebenniere selbst nicht groß, aber die Größe des Lipoms kann ein Vielfaches oder sogar das Zehnfache ihrer Größe betragen. Mittlerweile gibt es eine sehr gute Behandlungsmethode für diese Krankheit: die Laparoskopie. Die Behandlung ist nicht nur effektiv, sondern der Bereich ist während der Operation auch klarer.

1. Übersicht

Die Nebenniere ist ein wichtiges endokrines Organ im Körper. Aufgrund ihrer engen Beziehung zu den Nieren wird sie traditionell als urologische Erkrankung eingestuft. Der menschliche Körper besitzt jeweils eine Nebenniere, eine linke und eine rechte, die sich hinter dem Bauchfell befinden und mit ihrer Unter- und Außenseite eng mit der Ober- und Innenseite der Nieren beider Seiten verbunden sind. Auf den ersten Blick ähneln Form und Größe der Nebenniere dem leicht gebogenen letzten Finger eines Erwachsenen. Kopf, Körper und Schwanz sehen von der Basis bis zur Spitze ebenfalls wie der letzte Finger aus. Bei genauerer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass die rechte Nebenniere dreieckig und die linke Nebenniere halbmondförmig ist. Erstere überspannt die Innenseite des oberen Pols der rechten Niere, während letztere an der Innenseite des oberen Pols der linken Niere hängt. Ihre Länge, Breite und Dicke betragen 4,0 cm bis 6,0 cm, 2,0 cm bis 3,0 cm bzw. 0,3 cm bis 0,6 cm. Die normale Nebenniere wiegt etwa 4,0 bis 5,0 Gramm.

Obwohl die Nebenniere selbst sehr klein ist, variiert die Größe der Tumore, die sie bildet, stark. Tumore mit einem Durchmesser von weniger als 3 cm werden normalerweise als kleine Tumore bezeichnet. Die kleinsten sind weniger als 1 cm groß und die größten können mehr als 10 bis 30 Zentimeter groß sein. Der Tumor kann die Form einer Bohne, eines Pfirsichs, einer Pflaume, eines Apfels, einer Melone, eines Kissens usw. haben.

Physiologische Funktionen der Nebennieren

Die Menschen haben viel Interesse und Energie in die Forschung auf diesem Gebiet investiert. Die entsprechende biochemische und pharmakologische Forschung hat rasche Fortschritte erzielt. Wir wissen, dass das Nebennierenmark nicht nur Adrenalin, sondern auch Noradrenalin und Dopamin produzieren kann. Ihre Nebenwirkungen sind geringer als die von Adrenalin und ihre blutdrucksteigernde und lebensrettende Wirkung ist oft besser. Was noch wichtiger ist: Durch fast ein halbes Jahrhundert Forschung wissen wir im Hinblick auf die Funktion der Nebennierenrinde, dass es mehr als 40 Arten von Kortikosteroiden (chemisch Steroidhormone oder Steroide genannt) gibt, die von der Nebennierenrinde produziert und abgesondert werden, dazu kommen noch einige Zwischenprodukte oder Derivate. Es gibt mehr als 70 Arten. Kortikosteroide können grob in drei Kategorien unterteilt werden, die im Folgenden kurz beschrieben werden:

1. Die Hormone, die den Zucker- und Proteinstoffwechsel regulieren – Kortikosteroide – werden durch Cortisol repräsentiert, und Cortison wird in der klinischen Praxis häufig verwendet. Diese Art von Hormon fördert die Desaminierung von Aminosäuren in Zucker, das heißt, es fördert die Gluconeogenese und hält die Blutzuckerkonzentration aufrecht. Ein Mangel an diesem Hormon kann leicht zu Hypoglykämie führen. Bei einem Überschuss dieses Hormons kommt es zu einer verstärkten Glykogenolyse, die Proteine ​​zerstören oder deren Synthese verhindern kann. Dies führt zu einer übermäßigen Zunahme des Unterhautfettgewebes, erhöhtem Blutzucker, Ausdünnung der Haut, violetten Linien, Muskelschwäche und Osteoporose. Darüber hinaus wirken Glukokortikoide auf den Stoffwechsel verschiedener Substanzen ein. Zusammen mit Insulin, Wachstumshormon, Nebennierenmarkhormon usw. regulieren sie den Stoffstoffwechsel und die Energieversorgung des Körpers, sodass die physiologischen Aktivitäten im Körper aufeinander abgestimmt und im Gleichgewicht sind.

2. Das Hormon, das den Salz- und Wasserstoffwechsel reguliert – Mineralocorticoide – wird durch Aldosteron repräsentiert, und der klinische Anwender ist Desoxycorticosteronacetat. Dieses Hormon bewirkt, dass der Nierentubulus Natrium und Chlorid aufnimmt und Kalium und Phosphor ausscheidet. In Abwesenheit dieses Hormons nimmt die Natriumkonzentration im Plasma ab, was zu Wasserverlust, Blutkonzentration und erhöhtem Kalium im Blut führt. Bei einem Zuviel dieses Hormons tritt das Gegenteil ein, d. h. der Natriumspiegel im Blut steigt und der Kaliumspiegel sinkt. Mineralokortikoide können zwar auch einen gewissen Einfluss auf den Zucker- und Eiweißstoffwechsel haben, dieser Effekt ist allerdings relativ gering. Unter physiologischen Bedingungen werden die Produktion und Sekretion von Mineralocorticoiden hauptsächlich durch das Renin-Angiotensin-System reguliert, gefolgt vom Einfluss von Blutkalium, adrenocorticotropem Hormon usw.

3. Die Nebennierenrinde sondert auch schwächere Androgene wie Hydroepiandrosteron und Androstendion sowie Spuren von Testosteron ab, die in der Ehe und im Fortpflanzungsleben Erwachsener keine wichtige Rolle spielen. Allerdings kann es die Entwicklung der frühesten sekundären Geschlechtsmerkmale männlicher und weiblicher Heranwachsender, wie Achsel- und Schambehaarung, sowie die Reifung der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse fördern und dadurch ihre gesunde Entwicklung während der Pubertät ermöglichen. Die Nebennierenrinde sondert auch Spuren von Östrogen ab, was im Allgemeinen keine praktische Bedeutung hat. Bei Patienten mit Nebennierentumoren können erhöhte Östrogenspiegel jedoch bei männlichen Patienten Impotenz und Unfruchtbarkeit und bei weiblichen Patienten Menstruationsstörungen verursachen.

Diese Kortikosteroide werden im menschlichen Körper durch die Regulierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse und des neurohumoralen Rückkopplungssystems ausgeschüttet. Unter normalen Umständen zeigt ihre Ausschüttung rhythmische Veränderungen mit der Tages- und Nachtzeit. Daher schwankt auch der Hormongehalt im menschlichen Blut mit der Zeit. So ist der Cortisolgehalt beispielsweise morgens um 8-9 Uhr am höchsten und gegen Mitternacht am niedrigsten. Auf diese Weise können Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung sowie physiologische Aktivitäten des menschlichen Körpers normal und geordnet aufrechterhalten werden. Wenn jedoch ein unerwarteter Notfall eintritt, d. h. wenn der menschliche Körper oder Geist plötzlich einer starken Stimulation oder einem Schlag ausgesetzt ist, wie z. B. wenn man auf eine große Schwierigkeit stößt, die sofort überwunden werden muss, wenn man aus der Umzingelung tapfer hervorbricht, hartnäckig darum kämpft, den Gegner zu besiegen, wenn man schwere Geburten erlebt, eine große Operation durchführt, starke Blutungen hat usw., ist man selbst danach oft verwirrt: Wie konnte man in diesem kritischen Moment so schlagfertig sein, wie konnte man eine so außergewöhnliche Ausdauer haben und wie konnte man eine so große Chance überleben? Tatsächlich liegt dies auch daran, dass die Ausschüttung von Nebennierenrindenhormonen ebenfalls eine stressbedingte Eigenschaft hat. Experimente haben gezeigt, dass der Cortisolspiegel bei größeren Operationen oder starken Blutungen um ein Vielfaches oder sogar mehr als das Zehnfache ansteigen kann. Gleichzeitig fördert es durch den negativen Rückkopplungsregulierungsmechanismus die Freisetzung des adrenocorticotropen Hormons aus der Hypophyse und verbessert dadurch die Stressresistenz und die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Körpers.

Behandlung von drei Krankheiten

Derzeit ist die laparoskopische Operation die am häufigsten verwendete Methode zur Resektion von Nebennierentumoren. Seine Vorteile liegen auf der Hand. Erstens ist es minimal invasiv, d. h. es sind nur wenige kleine Löcher mit einem Durchmesser von 1 cm in der Haut erforderlich, um den Tumor vollständig zu entfernen, und die postoperative Genesung erfolgt sehr schnell. Der Einschnitt bei herkömmlichen offenen Operationen ist oft mehr als zehn Zentimeter lang, was die postoperative Genesung des Patienten verlangsamt und das Aussehen beeinträchtigt. Zweitens ist es klar. Aufgrund der Vergrößerungswirkung des Laparoskops befinden sich die tief liegenden Nebennieren direkt vor den Augen, wodurch ein klares Sichtfeld erreicht wird, das bei offenen Operationen nicht erreicht werden kann. Darüber hinaus macht die Verwendung unterstützender moderner Schneide- und Trenninstrumente die chirurgische Dissektion sehr schonend und es kommt sehr wenig zu Blutungen.

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