Was sind die Hauptsymptome einer Aortendissektion?

Eine Aortendissektion ist eine relativ schwere Arterienerkrankung. Tritt sie auf, verspürt der Patient große Schmerzen und muss bei Bedarf Analgetika einnehmen, um die Schmerzen zu lindern. Bei Patienten mit einer Aortendissektion treten im Frühstadium bestimmte Symptome auf. Ärzte legen in der Regel auf Grundlage der Symptome des Patienten einen entsprechenden medizinischen Behandlungsplan fest, um ihm bei der Genesung zu helfen.

(1) Charakteristischer ist nicht die Lokalisation, sondern die Intensität des Schmerzes: Der Schmerz ist von Anfang an extrem heftig und unerträglich, pulsierend, reißend oder schneidend und geht oft mit vasovagalen Erregungen einher, etwa mit starkem Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen und Synkopen. (2) Der Ort des Schmerzes hilft dabei, den Ausgangspunkt der Trennung zu bestimmen: Starke Schmerzen im vorderen Brustbereich treten häufig bei proximalen Dissektionen auf, während die stärksten Schmerzen im Interskapularbereich häufiger bei Dissektionen am distalen Ende des Ausgangspunkts auftreten. Obwohl proximale und distale Dissektionen gleichzeitig Schmerzen im vorderen Brustbereich und im Rücken verursachen können, kann eine distale Dissektion ausgeschlossen werden, wenn im Interskapularbereich am Rücken keine Schmerzen auftreten, da mehr als 90 % der Patienten mit distalen Dissektionen Rückenschmerzen haben. Schmerzen im Nacken, Rachen, der Stirn oder den Zähnen weisen häufig darauf hin, dass die Dissektion die aufsteigende Aorta oder den Aortenbogen betrifft.

(3) Wanderschmerzen weisen darauf hin, dass sich der Umfang der Aortendissektion ausweitet: Der Schmerz kann sich vom Ausgangspunkt in andere Teile ausbreiten, häufig entlang des Weges und der Richtung der Trennung, und verursacht Schmerzen im Kopf, Nacken, Bauch, der Taille oder den unteren Gliedmaßen. Etwa 70 % der Patienten weisen dieses Merkmal auf. Und aufgrund der Ausweitung des Umfangs des Dissektionshämatoms kommt es zu Funktionsstörungen der benachbarten Organe der Aortenäste.

(4) Die Schmerzen sind oft anhaltend: Bei manchen Patienten halten die Schmerzen bis zum Tod an und sind mit Analgetika wie Morphin nur schwer zu lindern. Bei manchen Patienten verschwinden die Schmerzen, weil die distale Intima reißt und das Blut im Dissektionshämatom in das Aortenlumen zurückfließt. Wenn die Schmerzen verschwinden und dann wieder auftreten, sollte man auf das Risiko einer weiteren Ausdehnung der Aortendissektion und einer Ruptur nach außen achten. Eine kleine Anzahl von Patienten, die keine Schmerzen verspüren, erleiden im Frühstadium der Erkrankung oft eine Synkope oder ein Koma, wodurch die Schmerzsymptome maskiert werden.

(5) Bei Patienten mit Bluthochdruck kann es so aussehen, als stünden sie aufgrund starker Schmerzen unter Schock, sind ängstlich, schwitzen, blass und haben einen beschleunigten Herzschlag, aber ihr Blutdruck ist oft nicht niedrig oder sogar erhöht. Bei etwa 80 bis 90 % der distalen Dissektionen und einigen proximalen Dissektionen liegt Bluthochdruck vor. Viele Patienten, die bereits an Bluthochdruck leiden, verspüren nach Ausbruch der Erkrankung Schmerzen, die ihren Blutdruck noch weiter ansteigen lassen. Hypotonie ist häufig die Folge einer Herzbeuteltamponade oder einer Pleura- oder Peritonealruptur infolge einer Dissektion. Wenn die Dissektion die brachiozephalen Gefäße betrifft und eine Schädigung oder einen Verschluss der Extremitätenarterien verursacht, kann der Blutdruck nicht genau gemessen werden und es kommt zu einer falschen Hypotonie.

(6) Symptome einer Dissektionsruptur oder -kompression: Ein Dissektionshämatom komprimiert das umgebende Weichgewebe und beeinträchtigt die Hauptäste der Aorta oder reißt in benachbarte Organe ein, wodurch die entsprechenden Organsysteme geschädigt werden und klinisch eine Schädigung mehrerer Systeme auftritt.