Können bei einer Enteritis Antibiotika eingesetzt werden?

Können bei einer Enteritis Antibiotika eingesetzt werden?

Enteritis ist eine häufige Magen-Darm-Erkrankung. Bei einer Enteritis treten Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfall auf und die Krankheit ist schwer zu heilen. Wenn wir über Entzündungen sprechen, denken wir natürlich an die Einnahme von Antibiotika zur Linderung der Entzündung. Antibiotika sind häufig verwendete entzündungshemmende Medikamente, und es gibt viele Arten von Antibiotika, mit denen wir im täglichen Leben in Kontakt kommen. Antibiotika können zur Behandlung von Entzündungen eingesetzt werden, die durch verschiedene bakterielle Infektionen verursacht werden, und die Wirkung ist sehr signifikant. Kann ich gegen eine Enteritis Antibiotika einnehmen?

Tatsächlich sind nicht in allen Fällen von Enteritis Antibiotika erforderlich. Im Gegenteil, in vielen Fällen von Enteritis müssen Antibiotika nicht nur nicht eingenommen werden, sondern eine wahllose Anwendung von Antibiotika führt auch zu unerwünschten Magen-Darm-Reaktionen und Störungen der Darmflora, was die Darmfunktion weiter schädigt.

Welche Art von Enteritis eignet sich also für die Einnahme von Antibiotika?

Enteritiden können grob in infektiöse und nicht-infektiöse Enteritiden unterteilt werden. Infektiöse Enteritiden können je nach den verschiedenen pathogenen Mikroorganismen in bakterielle, virale, Pilz- und parasitäre Enteritiden unterteilt werden. Bei nichtinfektiöser Enteritis handelt es sich zumeist um eine Autoimmunerkrankung. Einige wenige werden durch Medikamente, chemische Korrosion, physikalische Schäden usw. verursacht.

Von den vielen Arten von Enteritis können nur bakterielle und einige parasitäre Enteritisarten wirksam mit Antibiotika behandelt werden, und nicht alle bakteriellen Enteritisarten erfordern den Einsatz von Antibiotika. Bei der Verwendung von Antibiotika variieren Art und Dosierung je nach infizierten Bakterien. Da die Menschen mehr auf die Lebensmittelhygiene achten, treten parasitäre Erkrankungen immer seltener auf. Die überwiegende Mehrheit der Enteritiserkrankungen, die eine Antibiotikabehandlung erfordern, wird durch eine bakterielle Infektion verursacht.

Was sind die häufigsten Symptome einer bakteriellen Enteritis?

Eine bakterielle Enteritis entwickelt sich meist rasch, oft plötzlich im Sommer und Herbst, und wird oft durch falsche Ernährung, Überessen oder den Verzehr von rohen, kalten, verdorbenen, schmutzigen und unsauberen Lebensmitteln verursacht. Es hat die Merkmale einer explosiven Epidemie. Patienten zeigen oft zuerst Übelkeit und Erbrechen, gefolgt von Durchfall, 3 bis 5 Mal am Tag oder sogar Dutzende Male am Tag. Der Stuhl ist wässrig, dunkelgelb oder grün und übelriechend und kann von Bauchkrämpfen, Fieber, Gliederschmerzen und anderen Symptomen begleitet sein. Eine routinemäßige Stuhluntersuchung und Stuhlkultur kann eine normale oder abnormale Anzahl weißer Blutkörperchen zeigen. Bei Patienten mit Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen spricht man von akuter Gastritis; bei Patienten mit Symptomen wie Bauchschmerzen und Durchfall spricht man oft von akuter Enteritis. Klinisch treten Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall oft gleichzeitig auf, daher spricht man auch von akuter Gastroenteritis.

Wie sollte eine akute Enteritis behandelt werden?

Zunächst sollte Dehydration verhindert werden. Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Erkrankung können aufgrund von starkem Erbrechen und Durchfall eine große Menge Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt verlieren, was zu einem Wasser- und Elektrolytungleichgewicht wie isotonischer oder hyperosmotischer Dehydration, metabolischer Azidose und Hypokaliämie sowie Symptomen einer systemischen Vergiftung führen kann. Daher sollten Wasser und Elektrolyte richtig ergänzt werden. Achten Sie beim Trinken von Wasser darauf, eine moderate Menge leicht salziges Wasser zu trinken, um das Auftreten einer Hyponatriämie zu verhindern. Bei schweren Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen.

Zweitens sollten Sie bei starkem Erbrechen rechtzeitig zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gehen. Sie können Antiemetika wie Metoclopramid verwenden, um zu verhindern, dass starkes Erbrechen akute Magenschleimhautläsionen verursacht.

Drittens: Bei starken und unerträglichen Bauchschmerzen kann Atropin vorübergehend zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, es hemmt jedoch die Darmperistaltik, erhöht die Aufnahme von Giftstoffen und die Ausscheidung pathogener Bakterien, weshalb seine Anwendung innerhalb des Toleranzbereichs so weit wie möglich vermieden werden sollte.

Viertens: Verwenden Sie Antidiarrhoika mit Vorsicht. Durchfall scheidet zwar eine große Menge Wasser aus, aber auch viele pathogene Bakterien und die von ihnen produzierten Toxine. Die blinde Anwendung von Antidiarrhoika verzögert die Ausscheidung pathogener Bakterien aus dem Körper. Sicherere Antidiarrhoika sind adsorbierende Antidiarrhoika wie Montmorillonitpulver, die pathogene Bakterien und Toxine im Darm absorbieren und Durchfallsymptome lindern können.

Fünftens: Verwenden Sie probiotische Präparate angemessen. Der grundlegende Mechanismus einer infektiösen Enteritis ist das Eindringen fremder Bakterien oder die Störung des ursprünglichen Gleichgewichts der Darmflora. Die angemessene Anwendung probiotischer Präparate wie lebender Bifidobakterienpräparate und lebender Bacillus subtilis kann die Darmmikroökologie regulieren und die Wiederherstellung des Darmgleichgewichts fördern.

Sechstens: Setzen Sie Antibiotika vernünftig ein. Patienten mit leichten Symptomen benötigen nicht unbedingt eine medikamentöse Behandlung. Nach rechtzeitiger Wiederauffüllung von Wasser und Elektrolyten verschwinden die Symptome allmählich, da die Reaktion des Immunsystems des Körpers allmählich zunimmt. Wenn jedoch schweres Erbrechen, Durchfall, Dehydrationssymptome und -zeichen, starke Bauchschmerzen und anhaltend hohes Fieber auftreten, sollten Antibiotika rechtzeitig zur Behandlung eingesetzt werden. Zunächst sollten Breitbandantibiotika wie Cephalosporine und Chinolonantibiotika eingesetzt werden. Wenn die Bedingungen es erlauben, kann eine Stuhlkultur durchgeführt werden. Nachdem die pathogenen Bakterien identifiziert wurden, sollten die entsprechenden Antibiotika zur Behandlung eingesetzt werden.

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